3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

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wileyh
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3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von wileyh »

Hallo,
demnächst möchte ich meine 3-D Dias einscannen und mit mobjects Diaschauen erstellen, die möglichst über einen 3-D-fähigen Fernseher wiederzugeben sind.
Hat dazu jemand Erfahrung, welches System (aktiv oder passiv bzw. mit Polarisationsfilter-Brillen oder Shutterbrillen) sich für diesen Zweck besonders eignet.
Vielen Dank für Eure Hilfe
wileyh
Ulli3D
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von Ulli3D »

Hallo wileyh,
aus Kreisen der Stereoskopiker höre ich immer wieder, dass die Fernseher von LG sehr unproblematisch sind in dieser Hinsicht.
Das sind die Fernseher mit dem passiven Verfahren. Ich habe diese gerade erst wieder auf der IFA wieder gesehen: Brilliantes Bild!
Wenn man etwas Abstand hält sieht man die rechts/links-Zeilen nicht mehr. Noch besser: 4K-Fernseher von LG. Hmmmm :-))
Meine Erfahrung mit einem Philips-Fernseher (auch passiv) waren hingegen nicht gut. Habe ich von m.objects aus nicht ansteuern können.
Du willst 3D-Dias einscannen? Das ist etwas für einen der Vater und Mutter er........ hat! Denk dran: Die müssen hinterher noch montiert und korrigiert werden etc. So lang kann der Winter gar nicht werden.
Machs lieber wie ich: Laß die 3D-Dias eben solche sein und zeige sie mit dem Projektor. (Mit den Scans bist du eh nicht zufrieden. Laß dir das gesagt sein!)
Mach neue Digital-Fotos und zeige sie per m.objects mit dem Fernseher oder Beamer(n).
Gruß von Ulli
beamer
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von beamer »

Habe viel Erfahrung, wobei die 3D Display-Technologie mit Mobjects zum Glück relativ wenig zu tun hat.

Die Frage ob "passiv" oder "aktiv" muss von zwei Hauptgesichtspunkten betrachtet werden:
  • Brillen (Gewicht, Batterie/Akku, Preis): Hier hat passiv Vorteile gegenüber den aktiven Brillen.
  • Bildqualität (Auflösung, ...): Hier hat aktiv Vorteile, da die Auflösung bei 1920x1080 bleiben kann. Bei passiv wird die Auflösung (meist horizontal) halbiert. Aktive Systeme basieren meist auch auf Plasma-Technologie, die bei Farbraum, Schwarzwert und Bewegungsauflösung (*) deutliche Vorteile bietet.
Bei einfachen (nicht 3D tauglichen) Grafikkarten kann Mobjects (und jede andere 3D-Software) einen 3D-TV allerdings nur mit 3D-Side-By-Side oder 3D-Top-Bottom ansteuern. Somit wird in diesem Fall bei einem Fernseher, bei dem das natürlich setzbar sein muss, die Auflösung wieder halbiert. Aktiv/Passiv hat in diesem Fall somit meist dieselbe Auflösung 2x960x1080 wie aktiv. Nur mit einer echten 3D-Grafikkarte könnte ein Aktiv-3D-System mit 3D-Full-HD 1920x1080 ausgenutzt werden. Das ist dann auch die BluRay-3D-Qualität, die Stand heute nur mit Aktiv-3D voll zum Tragen kommt.

(*) Die Bewegungsauflösung kann mit Mobjects schon im 2D-Normalmodus gut überprüft werden. Einfach ein kleines Testbild mit definierten Geschwindigkeiten über die Leinwand bewegen und die Reduktion der Auflösung beobachten. Siehe auch die Mobjects-Test-EXE im Forumbeitrag www.mobjects.com/forum/viewtopic.php?t=2068#p7206.
Viele Displays verhalten sich schon bei geringen Geschwindigkeiten katastrophal (Nachschmieren, Unscharf, ...) und das schon bei langsamen Bewegungen wie den beliebten Kamerafahrten (auch in Mobjects). Bei hochauflösenden Fotos fällt das viel mehr auf wie beim TV-Programm. Ein Aktiv-3D-TV benötigt auch eine noch bessere Display-Technologie, da die Zahl der Bilder pro Sekunde insgespamt verdoppelt wird. Davon profitiert man auch extrem im 2D-Modus. Es gibt allerdings Theorien, die besagen, dass bei 3D das menschliche Auge/Gehirn viel weniger empfindlich für Auflösungsmängel ist. Der Hirn-Prozessor ist dann eben mit 3D-Processing beschäftigt und konzentriert sich offenbar nicht mehr auf Auflösung.

OLED klammere ich hier aus, da noch unerschwinglich. Bei 4K-Displays für passiv oder autostereoskopisches (ohne Brille) 3D in Full-HD sieht es ebenfalls noch teuer aus. Auf der IFA hat man auch immer noch mehr Schrott wie ordentliche Bildqualität bei den autostereoskopischen Displays gesehen. Ein paar gute Systeme gibt es zwar, die sind aber nicht erschwinglich. Auf IBC und IFA waren noch 2D-8K Demonstrationen mit 7680×4320 und Dolby 22.2 zu sehen/hören. Wer das einmal erlebt hat, braucht kein 3D mehr und spart nur noch auf solch ein System. Man kann es aber auch günstiger haben: In der Natur wandern und seine beiden 3D-hHD-Augen verwenden (hD = human Highest Definition).

Gruß von Thomas
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wileyh
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von wileyh »

Hallo zusammen,
vielen herzlichen Dank für Eure Informationen.
Ich bin mir noch nicht sicher, möglicherweise entscheide ich mich für den LG-Fernseher mit 4K (LG 47LM660S), auch wenn Stiftung Warentest diesen nur befriedigend, 3-D-Wiedergabe allersdings "gut", getestet hat.
Kann das mit den eingescannten Dias wirklich ein großes Problem werden, die Dias sind justiert gerahmt und werden mit dem Magazin-Scanner "Digidia 4000" von Reflecta eingescannt, da müssten die Positionen doch stimmen, na ja ich probiers dann einfach mal aus.
Ich würde eben doch meine "alten" 3-D-Bilder ohne großen Aufwand gerne wiedersehen.

Thomas hat natürlich auch recht, wenn er sagt, dass das Wandern mit offenen Augen den besten mehrdimensionalen Eindruck verschafft, aber auch das genieße ich immer wieder, auch auf meinen Fahrradtouren ganz besonders.

Zu der Zeit, als ich 3-D-Dias machte, das liegt nun 30 - 40 Jahre zurück, war das für die Mehrzahl meiner Bekannten etwas sensationelles, da konnte ich mit meinen Fotos noch Eindruck machen, Ich denke, dass dies heute mit 3-D-Fernsehen eher "normal" wird.
Viele Grüße und nochmals vielen Dank
wileyh
beamer
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von beamer »

Dieser LG Fernseher hat aber keine 4K (= 3840 x 2160), oder wie darf ich Deine Abkürzung verstehen. Durch die passive 3D-Technologie ist im 3D-Modus die horizontale Auflösung dann 960 Pixel! Und bei 63 Watt mit dieser Bildschirmgröße kann man keine gute Bildqualität erwarten. Ohne Energie keine Qualität! Die Energie wird ja nicht nur für das Licht, sondern auch für die Bildverarbeitung (Prozessoren) und Ansteuerung aufgewandt.

Einen so großen TV würde ich definitiv vorher UND Zuhause und nicht im Geschäft im sogenannten Shop-Mode ausprobieren? Und zwar sowohl per HDMI, VGA und mit dem vorgesehenen DVB-Signal (S,C oder T). Bei 47 Zoll ärgert man sich über befriedigende Qualität garantiert. Die hohe Performance von Mobjects beim ruckelfreien und scharfen Rendern wird sonst ad absurdum geführt. Stiftung Warentest bewert manche schlechte TV-Geräte zu gut (weil das Know-How teilweise fehlt, sorry) aber die schlechteren Bewertungen stimmen meistens.

Gruß von Thomas
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Ulli3D
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von Ulli3D »

Hallo wileyh,
du wirst die Bild-Dateien auf alle Fälle nach dem Einscannen neu justieren müssen. Das macht man mit dem StereoPhotoMaker oder mit Cosima.
Du hast ja auch eine Änderung des Seitenverhältnisses von 3:2 auf 16:9 wenn du sie auf einem 3D-Fernseher wiedergeben willst. Da wirst du sicherlich nicht immer nur die Bildmitte sehen wollen und auf den oberen und unteren Bildstreifen verzichten wollen.
Probiere es einfach mal aus. Den Scanner scheinst du ja schon zu haben. Bring die Dateien als linkes und rechtes Bild nebeneinander auf deinen normalen Bildscirm und schau es dir mit dem Papp-Betrachter oder im Kreuzblick an. Das wird so vermutlich nicht reichen. Ohne großen Aufwand wird es wohl nicht gehen.
Mehr zum Thema Stereo findest du übrigens im Forum http://www.stereoforum.org.
Gruß von Ulli
s.hartmann
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von s.hartmann »

Hallo,

ich kann die vorhergehenden Aussagen zu den LG Geräten bestätigen. Ich selbst verwende gelegentlich meinen LG 42LW4500 um spontan 3D Shows zu betrachten. Die Zuspielung erfolgt dabei entweder direkt vom PC über HDMI oder alternativ per USB Stick. Das Zuspielen vom PC aus kann dabei direkt aus mobjects heraus oder per EXE Datei erfolgen. Bei der Verwendung eines USB Stick ist wichtig, dass bei der Generierung der betreffenden WMV Datei die Parameter aus dem Handbuch des Fernsehers beachtet werden. Ich hatte einmal ein Video mit 60 fps erzeugt. Das konnte der Fernseher nicht abgespielen - mit 30 fps ging es dann.

Vorteil bei direkter Zuspielung aus mobjects heraus:
- keine Wartezeiten wie bei Generierung von Videos
- Änderungen an der Show lassen sich unmittelbar durchführen und könne direkt beurteilt werden
Nachteil:
- Verkabelung mit dem PC bzw. Laptop notwendig

Vorteil der USB Variante:
- Stick in Fernseher stecken - Video starten - fertig
Nachteil:
- ggf. erheblicher Zeitaufwand zur Berechnung der Videodatei.

Die durch das Passivverfahren bedingte reduzierte Auflösung spielt ab einem Betrachtungsabstand von ca. 2 m (bei 42 Zoll Bildschirmdiagonale) keine Rolle mehr. Anders ausgedrückt, die resultierende Zeilenstruktur ist nur bei kleinen Betrachtungsabständen wahrnehmbar.
Ein negativer Kritikpunkt bei meinem Gerät ist die stark eingeschränkte Möglichkeit, im 3D Modus den Kontrast, die Helligkeit und die Farbsättigung zu verändern. Hier muss man sich mit wenigen von LG vorgegebenen Profilen begnügen.

Gruss vom
Siegfried
wileyh
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von wileyh »

Hallo liebe Stereofreunde,
nun muss ich nochmals auf das Thema zurück kommen und hoffe, Ihr schaut da nochmal rein.
Inzwischen habe ich einen 3D-Fernseher gekauft (LG 47LM671S), habe auch schon einige meiner alten 3D-Dias eingescannt und mit StereoPhoto Maker (das Programm ist Super und sogar kostenlos) zu MPO-Dateien verarbeitet.
Wenn ich diese dann auf einem USB-Stick direkt in den 3D-Fernseher stecke und mir mit Hilfe der Polarisationsbrille die Bilder ansehe, bin ich von der Qualität begeistert, die Bilder kommen besser als bisher bei der Projektion auf eine Spezialleinwand, vor allem gibt es so gut wie keine Geisterbilder, seitliche Kopfbewegungen haben auch keinen negativen Einfluss mehr und man kann durch das Bild "wandern" da kein Strahlengang behindert wird.
Auch erkennt der Fernseher automatisch, dass es sich um 3D-Bilder handelt und stellt selbständig um.

Jetzt habe ich allerdings noch folgende Probleme:
Nach der Erstellung von MPO-Dateien werden im PC keine Miniatur-Bilder als Icon´s dargestellt, wenn ich die Daten in den Mac kopiere erscheinen hier zu jeder MPO-Datei die Miniatur-Bilder. Auch kann ich im PC keine MPO-Datei öffnen, da werde ich immer gefragt, ob im Internet ein geeignetes Programm gesucht werden soll.

Es ist mir auch noch nicht gelungen, eine in m.objects erstellte Diaschau so zu erstellen, dass ich denselben 3D-Effekt habe wie über USB-Stick. Geht das nur mit HDMI-Kabel oder gibt es die Möglichkeit, die m.object Diaschau auf eine Blue ray zu brennen, oder - wie mit dem Mac möglich, die Diaschau über Apple TV drahtlos an den TV zu schicken.
Gibt es jemanden, der im Kreis Düsseldorf, Neuss oder Köln 3D-Schauen mit m.objects macht und dem ich mal "über die Schulter" sehen dürfte ???

Noch eine Anmerkung an Ulli3D: Die Dias eizuscannen ist wirklich kein Problem, inzwischen habe ich über 1000 Dias gescannt, im Mac mit Aperture kontrolliert, ggf. farblich verbessert und dann im PC mit StereoPhoto Maker MPO´s erstellt, das geht alles sehr zügig.
beamer
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von beamer »

Nur eine Teilantwort auf das MPO-und TV-Wiedergabe-Problem:

Mit IrfanView kann ich MPO-Dateien problemlos öffnen und anschauen, natürlich nur ein Teilbild (linkes Stereobild?) der MPO-Datei. Ich verwende auch gerne den Stereoscopic Player, der sehr flexible Wiedergabeeinstellungen erlaubt. Die Ansicht der Thumbnail (Previews) in Windows hängt von den System-Codecs oder WIC ab (siehe unten). Zu manchen Dateieformaten (Videos, RAW, ...) gibt es kostenlose oder kostenpflichtige Systemerweiterungen von Kamera-Herstellern oder anderen Firmen/Communities. Ich verwende den FastPictureViewerCodec für 15 US-Dollar, der eine wahrlich sehr grosse Zahl von Medienformaten inklusive MPO unterstützt. Eine vergleichbare Alternative, aber nur für RAW ist der Ardfry-Codec. Davon profitiert nicht nur der Win-FileManager, sondern eine Vielzahl von andernen Windows-Programmen, die Thumbnails von Dateien schnell und richtig anzeigen sollen.

Für die kabelgebundene 3D-Wiedergabe am TV wird HDMI zwingend benötigt. Und zwar nach HDMI v1.3 für Full-HD-3D, wobei die Versionsnumer v1.3 offiziell nicht mehr kommuniziert wird. Die Bitrate des Kabels muss eben für die erhöhte 3D-Datenbandbreite ausreichen. Der Fernseher müsste sowohl Side-by-Side wie Full-HD unterstützen. Ob das geht, hängt aber von der PC-Grafikkarte ab. Beim Stream über LAN/WLAN and den TV (scheint bei Dir mit Apple ja zu gehen) musst Du mit am PC einem DLNA-Medienserver installieren. Je nach Windows Version kann das bereits installierte Windows-Mediacenter als DLNA-Server und -Client verwendet werden. Es gibt viele kostenlose und kostenpflichtige DLNA-Alternativen, die für SBS-3D in der Regel alle funktionieren. Bei Full-HD-3D habe ich keinerlei DLNA-Erfahrung. DLNA ist leider noch sehr vielen Einschränkungen (Auflösung, Bitrate, Framerate, Codecs, ...) unterworfen, die man erst im Betrieb von Server zu Client bemerkt.

Gruß von Thomas


Referenzen:
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von s.hartmann »

Hallo,

mein bevorzugte Methode zur Wiedergabe von Stereobildern am 3D Fernseher ist das Zuspielen per HDMI von einem Laptop aus. Das geht direkt aus mobjects heraus. Der Fernseher ist dabei quasi als ein Monitor anzusehen. Folgende Dinge sind zu tun:

Ein Show erstellen und dabei unter Leinwandeinstellungen -> Stereoskopie den Stereoskopie-Modus aktivieren.
Anmerkung: auch wenn mobject MPO Dateien unterstützt, kommt es bei mir bei neu angelegten Shows oft zu Problemen mit der stereoskopischen Wiedergabe solche rMPO Dateien. Der sicherste Weg ist, getrennte Dateien mit den entsprechenden Dateimerkmalen (gemäß den vorgenommenen Leinwandeinstellungen) für das rechte und linke Bild zu verwenden (z.b. BILD1234_l.jpg, Bild1234_r.jpg).
Wenn man weiterhin als Ausgabe Interlaced-Ausgabe wählt, sollte die Leinwand auf dem Fernseher bereit ein stereoskopisches Bild zeigen. Dazu ist es allerdings wichtig, das der Fernseher das Bild vom Laptop nicht in der Größe verändert. Bei LG ist dazu irgendwo in den Bildeinstellung einmalig "Just Scan" zu setzten. Auch Grafik des PCs, bzw. des Laptop muß diesbezüglich ebenfalls richtig eingestellt sein. Wenn die Darstellung auf dem Fernsehbildschirm genau so wie auf dem PC / Laptop erfolgt, also wenn an den Ränder nichts abgeschnitten bzw. wenn keine zusätzlichen Ränder hinzugefügt werden, ist anzunehmen, dass alles richtig eingestellt ist.

Für eine Präsentation ist die Interlace-Ausgabe jedoch nicht die beste Wahl, da die Signalverarbeitung des Fernsehers
das Signal noch modifiziert und damit leider ein Übersprechen zwischen den beiden Teilbilder begünstigt (-> Geisterbilder). Besser ist es für die Ausgabe die Einstellung "im Vollbild übereinander, halbe Höhe" zu wählen. Einziger Nachteil: da der Fernseher das 3D-Format nicht automatisch erkennt, muß man in dessen 3D Einstellungen auch die entsprechende Einstellung vornehmen.

Das Ergebnis steht dann der direkten Zuspielung der MPO Dateinen per USB-Stick in keiner Weise nach.

Gruss vom
Siegfried
wileyh
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von wileyh »

Hallo,

vielen Dank an Thomas und Siegfried

Sobald ich dazu komme, werde ich das alles ausprobieren und hoffe, damit Erfolg zu haben

Viele Grüße
Willi
clausp
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Re: 3-D Diaschau über 3-D-fähigen Fernseher ???

Beitrag von clausp »

Kleine Anmerkung für Philips Fernseher mit 3d-max:
Nur die beiden HDMI-Anschlüsse hinten funktionieren, der seitliche nicht!
Meine Einstellung: Vollbild übereinander
Gruß Claus
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