Wer filmt mit einer Casio-Kamera? (HD 1920 x 1080)

[Iglmoos]

Hallo,

meine Casio EX F1 erstellt HD-Videos im MOV-Format. Das Forum ist bekanntlich voll von Leuten, die mit Ihren MOV-Videos Probleme haben. Mir geht's nicht anders. Falls hier jemand mit einer Casio (es muss - glaube ich - nicht unbedingt eine F1 sein) HD-Filme erstellt und sie problemlos in m.objects einbinden kann: BITTE, Bitte, bitte ... ich bin für jeden Tipp dankbar. Gerne auch als PN oder mail an mail@hdassel.de, wenn die anderen Forums-Besucher nicht mit dem 100sten MOV-Thread genervt werden sollen.

Folgende Probleme treten auf:
Das Original-Video wird unter WIN7 64 mit Bild und Ton von den gängigen Playern (Windows Media Player, Quicktime, VLC) tadellos abgespielt. Wird es in m.objects eingebunden, läuft es problemlos, aber es fehlt der Ton.
Nach der recht flotten Konvertierung mit dem mob-Transcoder ins wmv-Format, (die Datei wird dabei um ca. 30% - 50% größer), ist das Bild immer noch bestens, jetzt fehlt der Ton aber sowohl unter dem Windows Media Player (Quicktime etc.) als auch unter m.objects.
Wenn ich die Datei mit XMediaRecode zu WMV konvertiere, passt wieder alles: Bild und Ton beim Windows Media Player als auch bei m.objects. Aber: für eine Minute Film braucht XMediaRecode ca 6 Minuten und die Datei ist dann ca. 3 - 4 mal so groß wie vorher. Dass kann's ja wohl nicht sein, oder? Gibt's vielleicht Tipps für die Einstellungen bei XMediaRecode, die das Ganze beschleunigen und die Datei kleiner halten?

Ich habe es auch mit dem vielfach im Forum empfohlenen SUPER probiert. Leider habe ich Video-Konvertierung (noch?) nicht studiert. Ich habe keine Ahnung, was ich da alles einstellen kann und soll. Die Programm-Oberfläche ist doch der nackte Wahnsinn! Vielleicht kann ein Kenner, der auf Super schwört, seine Einstellungen hier posten.

Falls jemand einfach einmal seinen Konverter mit einem Casio-MOV-Film ausprobieren möchte: Hier kann ein kurzer Urlaubsfilm heruntergeladen werden: www.msm.musin.de/cms/img/CIMG4552.MOV
(Qualität und Inhalt bitte ignorieren, er war gerade zur Hand und klein genug)

Gruß, Hartmut

[beamer]

Hallo Hartmut,

danke für Deine zurückhaltende Formulierung, denn tatsächlich haben alle Anwender mit der Videokonvertierung vergleichbare Probleme. Keine Erfahrung mit einer bestimmten Konverter-Lösung ist auf aber auf alle Videodateien übertragbar.

Wichtig für Dich und alle anderen Fragesteller ist die Unterscheidung von Container und Codec. MOV ist ein Container und wir müssen beim Fragen IMMER auch über die Codecs informieren. Hier die unbedingt notwendigen Informationen zu Deiner Beispielsdatei (ohne Gewähr):

• Container: AVC/ADPCM, AVC MPEG-4 Quicktime, 25.4 MiB, 15.015 sec, 25.3 MByte
• Video: 13.8 Mbps, 1920x1080, 59.940 fps, avc1 (H.264 MPEG-4 AVC), AVC Main@L4.0, CABAC / 1 Ref Frames
• Audio: MS IMA WAV ADPCM-ACM (Intel), 352 Kbps, 44.1 kHz, 2 channels

Leider habe ich keine Casio-Kamera. Bei Gelegenheit werden ich einmal versuchen meine diversen Konverter auf Deine Datei loszulassen und in das empfohlen WMV-Format mit funktionierendem Audio umzuwandeln. Vielleich ist ein Casio-Besitzer und anderer mobjects-Nutzer aber auch schneller.
Da Du aber mit XMediaRecode bereits Erfolg hattest würde ich dessen Einstellungen anpassen. Besonders die Video-Bitrate entscheidet über Qualität und Dateigröße. An der Rechenzeit wirst Du nichts verbessern können. Bei Audio dürfte 128 kBit/s und MP3 die beste Wahl sein. Der Konverter SUPER ist bestimmt eine Alternative, aber am Erlernen und Setzen der komplexen Optionen kommst Du auch nicht vorbei. Ich prophezeie: Das Ergebnis wird auch nicht anders wie mit XMediaRecode sein. Denn kein Konverter kann hexen und erkauft sich eventuelle Vorteile immer mit anderen Nachteilen.

Ich vergass noch eine allerwichtigste Möglichkeit, die andere mobjects-User und ich ständig erfolgreich verwenden: Und zwar das separate MP3-Konvertieren des Audiostreams einer Videodatei (mit z.B. XMediaRecode). Anschliessend die Originalvideo-Datei in mobjects importieren, deren Ton stummschalten und die separat erzeugte MP3-Datei in eine Tonspur schieben. Das ist deutlich stabiler und nutzerfreundlicher, da der Video-Ton nun separat in der Lautstärke justiert werden kann. Auch treten keine Video-Konvertierungs-Verluste auf. Und wichtig, auch die Generierung einer EXE funktioniert viel stabiler. Das ist bei Videos inklusive Ton in mobjects manchmal nicht der Fall (trotzt Ton in mobjects fehlt in der EXE manchmal der Ton). Voraussetzung bei H264 Video-Wiedergabe mit mobjects ist natürlich ein installierter Codec, was bei Dir der Fall zu sein scheint.

Viele Grüße vom Beamer