Monitor oder Beamer?

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1Ernie
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Re: Monitor oder Beamer?

Beitrag von 1Ernie »

Hallo Jürgen,
ich meinte ja nur, daß man da dann in einer MObjects-Schau hervorragend reinzoomen kann. Wenn´s denn bei einem z.B. hervorragenden Foto angebracht sein kann.
Wenn´s denn runterscaliert ist, geht das nicht mehr.
Warum überhaupt runterscalieren ? Ist doch in MObjects gar nicht notwending bzw. überflüssige Arbeit.
Herr Richter rät ja auch davon ab.

Anmerkung: Wenn die Anschaffung eines 4K Beamers geplant ist, dann sind alle runterscalierten Bilder erst recht vergebene Arbeit gewesen.

Gruß
Ernie
wilfried
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Re: Monitor oder Beamer?

Beitrag von wilfried »

Lieber Ernie, lieber Jürgen,
wenn ich das richtig sehe, versuche ich das Runterskalieren über m.objects zu umgehen. Ich stelle in m.objects die Ausgabepixel auf den Beamer ein, in Eurem Falle also 1920 x 1080. Da ich in die meisten Bilder (z.B. Orchideenblüten) hineinzoome, benutze ich den Zoom bis höchstens 100 % in m.objects. Damit kann ich das Runterrechnen vermeiden, und ich habe eine einfache Kontrolle über meine Bilder. Mache ich einen Denkfehler oder stimmt das so?
Gruß Wilfried
Wilfried Kaufmann
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beamer
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Re: Monitor oder Beamer?

Beitrag von beamer »

Richtig interessant wird der Vergleich Beamer vs Monitor beim bewegten hochauflösenden Bild. Ich meine nicht primär Video, sondern insbesondere 2K- oder 4K-Kamerafahrten oder Zooms von Fotos. Schon bei geringen Geschwindigkeiten kann ein unschönes Verschmieren (Bewegungsunschärfe) sichtbar werden, bei guten Beamern oder Monitoren bleibt das Bild aber weitestgehend scharf. Bei Fotos ist das menschliche Auge dabei viel empfindlicher, wie bei z.B. bei Actionfilmen, denn das Auge bleibt bei Kamerafahrten mit Fotos eher an Objekten "hängen".

Viele scheinbar günstige 4K-Displays sind bei Framerate und Bewegungsschärfe richtig schlecht, daher werden bei Verkaufsdemos (Messen) oft eindrucksvolle Fotos dargestellt, aber Bewegungen oder Zooms auf ein Minimum reduziert. Bei HD-TV-Sendungen kann der Kunde leider nicht mehr erkennen, ob die Bewegungsunschärfe an seinem Display, an der schlechten Quellenkodierung oder an einer limitierten Übertragungsbitrate liegt. Bei Fussball im TV empfinde ich es z.B. als richtig störend, wie eine scharf geschossener Ball sich bei HDTV sichtbar und ruckelnd in Pixel auflöst und bei Kameraschwenks der Rasen zu einem grünen Brei ohne Details wird. Bei SDTV ist der Unterschied zwischen Stand- und Bewegtbild oft weniger auffallend, da eine Bewegung das Bild nicht so extrem verschlechtern und da die öffentlich-rechtlichen Sender in Deutschland für SDTV ausreichend Bandbreite reservieren. Bei den privaten Sender ist das für SDTV teils nicht so, da für die scheinbar viel bessere HDTV-Qualität (Abokosten!) geworben werden soll. Viele dieser HDTV-Inhalte werden aber durch Upscaling aus SDTV-Material erzeugt.
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beamer
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Re: Monitor oder Beamer?

Beitrag von beamer »

Zum Thema Runterskalieren ausserhalb oder innerhalb Mobjects:

Ich würde die Fotos immer in Originalauflösung in Mobjects importieren und das Runterskalieren und Nachschärfen in Mobjects erledigen. Die Nachschärfung in Mobjects kann ja je nach Wiedergabegerät oder -auflösung eingestellt werden.

Das vorherige Runterskalierung mag sinnvoll sein, wenn die Ausgabe-Auflösung von Mobjects fest definiert ist und der Faktor des maximalene Hineinzoomen ebenfalls bekannt ist. Bei solchen Sonderfällen hat der Anwender eine bessere Kontrolle über den gesamten Skalier- und Schärfeprozess. Ich finde das aber insgesamt viel zu aufwändig und vor allem viel zu unflexibel. Beim vorherigen Runterskalieren muss nämlich die notwendige Nachschärfung definiert werden, diese ist aber grundsätzlich von der Wiedergabeart (Auflösung, Sehabstand, Displaytechnologie, Leinwandtyp, ...) abhängig. Ist das immer bekannt?
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Jürgen Schmidt
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Re: Monitor oder Beamer?

Beitrag von Jürgen Schmidt »

Hallo

Ich will niemanden meine Arbeitsweise aufdrängen, ich bin halt so ein Sonderfall. Vielleicht liegt es auch an meinen Motiven, die ich aus dem RAW entwickle. Da achte ich äusserst darauf, dass die Schärfe passt und das bedeutet für mich immer genau auf das Bild angepasst hochziehen, über Masken den Hintergrund wenig schärfen, keine sichtbaren Konturen, bzw. Ränder die gerne durch das Schärfen entstehen, kein unnötiges Anheben des Rauschniveaus. Ich habe die Erfahrug gemacht, dass eine Schärfestufe X sich je nach Bildinhalt deutlich unterschiedlich auswirkt und mir ist das zu allgemein so vorzugehen. Wenn ich dann ein Bild habe in welches reingezoomt wird, dann wird das "einfach" nochmals aus dem RAW herausgearbeitet, und wenn das dann eine größere Auflösung hat, braucht es auch wieder eine andere Schärfung. So hat halt jeder seine Vorgehensweise und das ist auch gut so.
Und ja, ich gestehe, Zoomfahrten oder Ähnliches verwende ich in meinen shows sehr selten :-))

Grüße

Jürgen
wilfried
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Re: Monitor oder Beamer?

Beitrag von wilfried »

Lieber Jürgen und alle anderen, die einen Beitrag geschrieben haben,

ich danke allen, die in diesem Beitrag so viel an Wissen und Erfahrung zusammengetragen haben. In unserem Hobby ist das so eine Sache: Man kauft einen sehr teuren Gegenstand (Kamera, Beamter usw.). Nur kurz ist man vorne dabei, und schon gibt es Berichte, dass andere Modelle besser und billiger sind. Aber Fortschritte gab es doch: S/W-Bildchen von gerade mal 5 x 5 cm auf 12er Filmrollen, Schritt ins Diazeitalter, Kampf um den besten Diafilm, erste Digitalkameras mit mickriger Auflösung, Digitalbilder sind besser als Dias, Verschwinden der Dias, Digitalisierung (mit meinem NIKON Scanner habe ich etwa 20'000 Dias gescannt), nun ist alles digital verstaut, Höhentanz zwischen Sony, Canon und Nikon.

Was mich in diesem Beitrag am meisten beeindruckt hat, ist Jürgens Haltung. Anders als in den Diskussionssendungen der großen Sender, die regelmäßig in einen Kampf der Rechthaber ausarten, gibt Jürgen zu, dass er nicht recht haben will, sondern für sich einen Weg gefunden hat, der nicht unbedingt für andere gilt.

Viele Grüße
Wilfried
Zuletzt geändert von wilfried am 09.03.15, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
Wilfried Kaufmann
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jsoose
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Re: Monitor oder Beamer?

Beitrag von jsoose »

Hallo,
Ich empfehle in jedem Fall den Einsatz der Originalgröße! Sollte eine Schau dann doch in höherer Auflösung gezeigt werden, muss mobjects nur neue Texturen berechnen. Anderenfalls müsste man die 'zu kleinen ' Fotos alle wieder neu bearbeiten.
Viele Grüße Jürgen S.
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