Problem: Nvidia Optimus / mobile Grafikkarten

[Markus]

... ja, das ist jetzt mein Problem. Die Gamer Notebooks kosten ja auch eine Stange Geld und mein Ziel war und ist es immer noch meinen Desktop abzulösen, da ich hier auch eine neue Lösung gebraucht hätte. Also was lag näher als die heute leistungsstarken Notebooks mit Full HD Monitor, leistungsfähiger Grafikkarte und mehr dafür einzusetzen. In meinem Fall läuft auf dem Notebook das rechnen der Texturen u.ä bei m.objects wesentlich schneller und auch sonst ist alles nach meinem Geschmack nur eben, und das ist schon fast wieder ein k.O. Kriterium für diese Notebooks kann die Ausgabe auf der leistungsstarken Grafikkarte nicht unter den o.g. Problemen ausgegeben werden. Wenn ich an die kommenden Versionen von m.objects denke, die sicher im Grafikkartenbereich anspruchsvoller werden, dann muss hier eine Lösung her. Was ich so in einschlägigen Foren gelesen habe, lassen sich bei den heutigen Generationen der Notebooks mit Dual-GPU die internen Grafikkarten nicht mehr abschalten sondern die leistungsstarke wird dazugeschaltet.
Gerade bei öffentlichen Vorführungen muß die Präsentation perfekt laufen, da ist jeder "Ruckler" tödlich. Ich hoffe das Problem kriegt man in Griff sonst hätte ich hier außer Erfahrung nichts gewonnen.
Mich würde mal interessieren wie generell die Vorführungen von den Usern hier im Forum durchgeführt werden also Notebook oder Desktop oder ???.
Mit der großen Hoffnung auf eine Lösung...
Gruß
Markus

[Achim Lubinski]

Hallo Markus,

ich glaube nicht, dass wir hier ein Problem mit Microrucklern haben. Die treten auf, wenn 2 eigenständige
Grafikkarten im System verbaut werden, also SLI- oder Crossfire-Verbund. Das ist grundsätzlich auch kein
Problem von 'Gaming-Notebooks'. Meines ist garantiert keines. Seit Intels Sandy- bzw. Ivy Bridge Prozessor-
architektur ist fast immer ein Grafikchip (HD2500, 3000, 4000 u.a.) in der CPU integriert. Wenn zusätzlich
eine Nvidia-Grafikkarte ins Spiel kommt, soll die Optimustechnologie die benötigte GPU zuweisen. Eine der
beiden Grafiklösungen übernimmt die Aufgabe. Da nur eine Grafikeinheit arbeitet, kann es nicht zu Micro-
rucklern kommen, anders als bei den 2 verbauten Grafikkarten, die alles berechnen, dann aber manchmal
asynchron wiedergeben. Die angesprochenen Microruckler eben.
Ein gelungenes Beispiel, dass die Optimustechnologie funktioniert ist mein Asus EeePC. Dieses Netbook
verfügt über einen Intel D525 Doppelkernprozessor, eine Intel GMA 3150 und eine ION2 Grafik.
Hier kann ich Full-Hd Filme( Blu-ray) und mobjects exe-Shows auf einem Full-Hd Bildschirm oder Beamer ruckelfrei
ausgeben, solange in den exe-Shows keine Filme enthalten sind. Die Übergabe von Intel GMA 3150 auf ION 2 funtioniert
also bestens, wie auf meinem Fujitsu-Notebook. Von einem Netbook kann man nicht mehr verlangen.
Ich betreibe insgesamt 5 Heimrechner, davon 2 Desktops, nirgendwo (4x Nvidiagrafiken) gibt es Probleme.
Die Shows selbst erstelle ich auf einem Desktop mit ATI Grafikkarte.

Gruß

Achim

[c_future]

Hallo Markus,
Eine der
beiden Grafiklösungen übernimmt die Aufgabe. Da nur eine Grafikeinheit arbeitet, kann es nicht zu Micro-
rucklern kommen, anders als bei den 2 verbauten Grafikkarten, die alles berechnen, dann aber manchmal
asynchron wiedergeben. Die angesprochenen Microruckler eben.Achim

das Problem ist bei optimus allerdings, wie schon mehrfach erwähnt, dass zwar eine dedizierte gpu arbeitet ( = Bildberechnung) aber die Bildausgabe (angeblich aber nur zum Monitor) im Endeffekt über Teile der selben Hardware läuft, die auch der integrierte HDxxxx Prozessor nutzt. Somit schlagen die Synchronisierungsmaßnahmen fehl und daher das Tearing Problem.

Z.B. Wenn man die integrierte Grafik per Bios deaktiviert, gibts z.b. überhaupt keine Bildausgabe.

Angeblich soll dieses Problem nicht existieren wenn man die HDMI anschluss benutzt. Denn der wird angeblich nur über die NVidia Hardware gespeist.
..hat nur bei meiner Kombi Core i7 (einer der ersten Generation) und N. 540m auch nicht perfekt funktioniert.... warum auch immer..

[Achim Lubinski]

Hier noch ein Hinweis zur Arbeit unter Nvidia Optimus: http://de.wikipedia.org/wiki/Nvidia_Optimus#Notebook" onclick="window.open(this.href);return false;
Kurz gefasst: eine Grafik berechnet, die andere gibt aus - ganz im Gegensatz zu SLI- oder Crossfireverbund.
Ich gehe auch davon aus, dass wie auch ich, Markus den HDMI-Ausgang für die Bild- und Tonausgabe benutzt.
Wer nimmt dafür schon den VGA-Anschluß + analogem Tonausgang ? DVI ist bei aktuellen Notebooks gar nicht mehr vertreten.
Aber leider wird das alles dem Markus nicht helfen, wir anderen haben das Problem bei ganz ähnlicher
Technik ja nicht.

Gruß

Achim

[Markus]

Hallo Achim hallo c_future,
in der NVIDIA Systensteuerung ist unter einem Tab schön grafisch gezeigt, wie die externen Anschlüsse angeschaltet sind. Demnach hängen alle an der Intel GPU auch der HDMI Ausgang. Nach den ganzen Informationen zu urteilen ist das wirklich so, dass auch wenn die NVidia die Rechenleistung übernimmt immer über die Intel Grafik zum HDMI Ausgang geschleift wird. Das gilt für den Notebookmonitor genauso wie für externe Geräte. Ich habe auch schon an MSI geschrieben und folgende Antwort bekommen:
"Dear customer, It's impossible to disable the Intel graphic. it's not only software related, the hardware design of Optimus is that the external output ports are all connected to Intel grpahics, so it uses the integrated Intel graphics active all the time, no matter if it is the GPU rendering the image, or only visualizing what is rendered from the discrete Nvidia GPU. "
Ich kann also nur die Nvidia komplett unterdrücken, sodaß nur die Intel Grafik rechnet und ausgibt, dann laufen die Präsentationen super. Sobald ich über die Nvidia gehe, kommt das Tearing Problem zum Tragen. Für mich stellt sich dann die Frage ist das vielleicht ein Treiberproblem, ein Anwendungsoftware-Problem oder ein Konfigurationsproblem (Parametereinstellung), oder ein unlösbares Problem. Fakt ist, dass ich die leistungsfähige Grafikkarte nicht zum Einsatz bringen kann. Das ist für mich schon ein massives Problem.
Gruß
Markus

[c_future]

meiner Meinung nach müsste es theoretisch lösbar sein -- auf Software ebene -- wenn fix klar ist, dass unter der Optimus Architektur das Timing für Berechnung und Darstellung / Bild-Zeilenaufbau anders synchronisiert werden muss.

aber .. who knows.. habe das Problem auch damals beim Hersteller deponiert. Aber anscheinend regt sich darüber sonst niemand, oder in Summe zu wenig Leute auf...

Mühsam: aber interessant wäre die Show als selbststartende .exe bei div. Notebooks zu probieren, auch mal bei gängigen ATI bestückten Notebooks usw..

[Markus]

ja, das habe ich auch schon gedacht. Man muß im Prinzip mit einem Stick in den Computerladen gehen und auf allen gängigen Rechnern die Show laufen lassen. Andererseits habe ich auch schon bei HDAV Firmen wie HDAV-Maier gelesen, daß dort genau dieses Problem an deren angebotenen Notebooks optimiert/gelöst haben eben genau mit dieser Optimus Technologie. Demnach habe ich noch die Hoffnung, dass es eine Lösung gibt.
Ich denke auch, dass heute viele m.objects Präsentationen mit dem Notebook durchgeführt werden wo dieses Problem nicht auftritt. Wie Du schon schreibst sind heute bei allen leistungsfähigen Notebooks diese Dual-GPUs (ATI und Nvidia) verbaut.
Gruß
Markus

[beamer]

Glücklicherweise habe ich mit meinen beiden Notebooks und deren Grafikkarten (siehe Signatur) nie Rucklerprobleme gehabt. Es handelt sich um ältere Notebooks (Quosmio X300-14P und Toughbook CF-52). Meine Shows bestehen aus recht vielen Spuren und ständig Audio und SD/HD-Video. Ein noch älterer Toughbook CF-Y7 mit Intel 965 war ebenfalls ohne Problem im Einsatz. Vermutlich habe ich nur Glück, obwohl meine Systeme mit SW ziemlich zugemüllt sind. Ich drücke euch die Daumen, daß ihr es ebenfalls mit Notebooks hinbekommt. Oder ich sehe mit allen Zuschauern so schlecht, daß ich die Ruckler nicht bemerke:-)

Gruß von Thomas

[HJU17]

Hallo, jetzt muss ich als Laie auch mal nachfragen. Bei meinem Notebook HP i 7 Prozzesor läuft scheinbar noch alles Bestens. Ich möchte mir jetzt zusätzlich ein kleineres Notebook 15" anschaffen. Welches ist denn dann Eure Empfehlung. Ich möchte die vorgenannten Probleme gerne umgehen. Danke und Gruss Jürgen_U

[Markus]

Hallo HJU17,
dazu gibts von m.objects Hardware-Tipps:
http://www.mobjects.de/site/NetHelp/def ... ungen3.htm" onclick="window.open(this.href);return false;
Nach diesen kannst du jeden nehmen der den Empfehlungen entspricht. Die hier diskutierte Thematik betrifft mehr die neue Architektur der in den Notebooks verbauten Grafikkarten den Dual-GPU's.
Ich würde mir 2 oder 3 Shows als exe Datei auf einen Stick ziehen und dann im Shop mal an diversen Geräten ausprobieren.
Das hilft dir sicher weiter.
Gruß
Markus

[beamer]

Gibt es hier eigentlich Performance-Unterschiede zwischen Direkt-Abspielen mit Mobjects und dem Starten einer EXE-Show? D.h. reicht das Testen mit einer EXE wirklich aus?

Und welche Sequenzen sind den besonders kritisch und damit zum Testen geeignet? Wäre vielleicht gut, wenn Mobjects selbst ein paar kleine Test-EXEs zum Download anbieten könnte. Am besten diverse nummerierte EXEs mit Audio, Video, Mehrspureffekten, ... Dann hätten wir Forenmitglieder eine gute Vergleichs- und Diskussionsbasis, zum Beispiel durch Hinweise auf Ruckler zum Zeitpunkt 17.0 sec an einer bestimmten EXE-Stelle. Sozusagen Referenz-EXEs.

Hier mein bescheidener (etwas älterer Beitrag) mit einer kleinen Grafik-Test-EXE:
http://ey-com.de/media/ey-motion-resolution_v2011-03-03.exe (2.8 MByte)
siehe auch: http://mobjects.com/forum/viewtopic.php?f=2&t=1541&p=4690
Wie sieht damit das Ruckeln bei Euch aus? Bei mir ok! In der Ärztesprache: Negativ. Also kein Ruckeln!

Gruß von Thomas

[Achim Lubinski]

Hallo Thomas,

nach meiner Erfahrung neigen Rechner bei der Wiedergabe einer Show oder exe-Datei, egal ob Notebook oder Desktop, immer dann zum Ruckeln,
wenn mov.- oder wmv-Dateien eingebunden werden, wenn also Bilder und Full-HD Filme eingebaut sind. Nur Bilder bereiten, wie oben
geschildert, nicht einmal meinem Netbook Probleme, obwohl alle meine Bilder im Tif-Format in einer Größe von ca. 35MB daherkommen.
Bei den Filmen hängt alles vom verwendeten Codec ab, da bist Du ja bestens im Bilde. Durch den Einsatz von Core-AVC haben sich meine
Probleme mit Filmdateien erledigt. Die Shows bestehen überwiegend aus 8-10 Bild- und 4 Tonspuren. Sie werden auf einem Desktop erstellt.
Sobald Full-HD Filme eingebunden werden benötigt sogar ein Intel Core I5-750 @ 4x2,67MHz am Filmanfang einige Sekunden, bis ein Film flüssig
läuft, d.h. für einige Augenblicke friert das Bild ein, bevor Bild- und Ton flüssig und synchron laufen (Grafik: AMD Radeon HD 5770 1GB GDDR5).
Deshalb habe ich die CPU mittlerweile auf 4x2,91 Mhz übertaktet und es ist noch ' Luft ' nach oben. Seitdem laufen die Filme auch von Anfang an flüssig.
Mit einem Core 2 Duo Notebook (Intel T5870 CPU und Nvidia 9600m GT) kann ich die angesprochenen Shows nicht flüssig abspielen. Bei Filmen friert das Bild
zeitweise ein, deshalb musste ich auf das o.g. Fujitsu-Notebook umsteigen. Dort allerdings ruckelt das Bild weder auf dem internen Notebookschirm noch
auf dem per HDMI angeschlossenen Beamer bzw. TV. Wenn allerdings wegen unterschiedlicher Ausgabeformate die Texturen neu berechnet werden müssen, lösche
ich vorher die alten Texturen.

Gruß

Achim

[c_future]

ganz einfach gehts auch wenn du extrem langsame und weiche schwenks, zoomfahrten machst, die dann beschleunigt werden.

habe mir dazu einfach einen weißen vertikalen und horizontalen balken mit dementsprechender auflösung in nem bildeditor gebaut und diese dann über den schwarzen hintergrund fahren lassen.
auf welche effekte du achten solltest: tearing unter youtube suchen

lg

[1Ernie]

Hallo,

kann nur jedem M.Objects Anwender empfehlen, vor dem Kauf eines Notebooks bei Herrn Richter nach einem geeigneten Notebook anzufragen.
Hab ich auch gemacht und keinerlei Probleme mit einer 2 Stunden Schau, die auch jede Menge Full HD Videos beinhaltet.

Das hilft natürlich keinem, der schon gekauft hat.

Von den Media Markt/Saturn/Expert/Aldi Notebooks für 400,- bis 800,- Euro würde ich generell abraten. Die haben überwiegend die genannten NVidia Dinger drin.
Diese Geräte sind für eine andere Zielgruppe gedacht.

Es gibt z.B. von HP oder noch besser von Asus aber wesentlich bessere Geräte mit z.B. ATI Grafikkarte, wo auch sehr komplexe M.Objects Shows ohne Ruckeln laufen. Der Preis für solche Notebooks (mit schnellem i5 oder i7 Prozessor, Festplatte, Ausgängen usw.) liegt bei ca. 1.200,- bis 2.200,- Euro.

Sollte für einen Vortragsreferenten, der auf Qualität Wert legt, machbar sein.

Gruß
Ernie

[beamer]

ganz einfach gehts auch wenn du extrem langsame und weiche schwenks, zoomfahrten machst, die dann beschleunigt werden.habe mir dazu einfach einen weißen vertikalen und horizontalen balken mit dementsprechender auflösung in nem bildeditor gebaut und diese dann über den schwarzen hintergrund fahren lassen. auf welche effekte du achten solltest: tearing unter youtube suchen lg

Aha, danke für die Anregung! Tritt das Ruckeln denn mit großen komplexen Fotodateien nicht mehr auf? Und die Größe und Art der weissen Grafikdatei hat keinen Einfluss? Damit meine ich die Dateigröße, Auflösung und Erweiterung. Also z.B. eine Auflösung die größer ist als die Leinwand oder PNG, TIF statt JPG, oder... Bislang habe ich Ruckeln nur mal erlebt, wenn irgendwelche Objekte zeitkritsch geladen werden mussten oder Videos zu anspruchsvoll für den PC/Decoder waren. Durch leichtes Verschieben der Einblendungen verschwanden die Ruckeleffekt dann meist. D.h. anstelle der Hüllkurve "/ˉˉ\" für ein Bild/Video/Audio-Objekt hatte ich dann "__/ˉˉ\" verwendet. Durch dieses Vorverschieben des Ladevorganges (so meine Vermutung) war das Ruckeln dann weg.