Testbilder, Native Display & Motion Resolution

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beamer
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Testbilder, Native Display & Motion Resolution

Beitrag von beamer »

Hallo mobjects Freunde,

besonders mit mobjects ist die optimale Einstellung von Grafikkarte auf ein Anzeigegerät wichtig. Sowohl die Grafikkarte als auch das Display können falsch eingestellt sein. Bei der Grafikkarte zum Beispiel eine ungünstige Auflösung und beim Display eine horizontale/vertikale Verzerrung. Viele TV-Geräte haben auch den Overscan-Mode standardmässig aktiviert (ein paar Pixel fehlen dann) und der Anwender muss für jeden Eingang diesen Mode deaktivieren. Manche Projektoren verschlechtern das Bild bei der elektronischen Trapezverzerrung auch extrem (Tipp: Leinwand kippen!).

Wichtig ist, dass die Auflösung der Grafikkarte exakt zur sogenannten "nativen" Auflösung des Displays passt. In der mobjects-Leinwand stellt man zweckmässigerweise auch genau diese Auflösung ein. Falls die Leinwand eine geringere Auflösung hat und nicht im Vollbildmodus ist, erzeugt ein Doppelklick die "native" Größe der Leinwand auf dem Display.

Wie prüft man nun die pixelgenaue Wiedergabe? Ich habe lange gesucht und überlegt. Es gibt zwar viele Testbilder, zumeist aber nicht in der richtigen Auflösung, in verlustbehafteten Formaten oder mit Farbbalken, die man für Auflösungszwecke nicht benötigt. Daher habe ich mir ein 16:9 Testbild mit 1920x1080 Pixeln im verlustfreien PNG Format erstellt. Damit lassen sich auch andere Seitenformate und geringere Auflösungen gut prüfen. Mit mobjects (notfalls passend gezoomt) oder am einfachsten mit IrfanView im Vollbildmodus lässt sich die pixelgenaue Wiedergabe sehr gut prüfen:
  • Grafik in IrfanView öffnen
  • durch Doppelklick in den Vollbildmodus gehen
  • durch Taste "1" den Zoomfaktor 100% einstellen
  • mit der Center-Taste "5" des Ziffernblockes die Grafik zentrieren (NumLock gegebenenfalls aktivieren)
  • Prüfung des Seitenverhältnisses durch die Diagonalen
  • pixelgenaues direktes Ablesen der Auflösung an den Achsen
  • Prüfen auf native Auflösung durch die pixelgenauen Liniengruppen auf den Achsen sowie das Dot-by-Dot Muster
Ich hoffe die Datei ist einigermassen selbsterklärend. Ansonsten Fragen und Antworten im Forum... Viel Spaß beim Optimieren!

Gruß vom Beamer
Zuletzt geändert von beamer am 01.04.11, 0:41, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Native Display und Motion Resolution

Beitrag von beamer »

Eine mit m.objects erzeugte EXE für einen Vergleich der Bewegungsauflösung von 1920x1080 Displays ist hinzugekommen: Das ersetzt natürlich bei weitem kein Messgerät, kann aber schon nette Display-Unterschiede aufzeigen. Die Rendering-Performance von m.objects, CPU und Grafikkarte geht natürlich immer additiv ein und kann zu zusätzlichen Rucklern, Artefakten und Unschärfen führen.

Eine Videodatei möchte ich lieber nicht erzeugen, da die Qualität durch Kompression bestimmt nicht besser als mit Realtime in mobjects wird. Oder doch?

Viele Grüße vom Beamer
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Re: Native Display und Motion Resolution

Beitrag von beamer »

Eine weitere 1920x1080 Testdatei mit Dot-by-Dot und Linienmustern (horizontal/vertikal) in den drei RGB-Farben ist hinzugekommen: Desweiteren sind jeweils auch zusätzliche JPG Versionen mit maximaler Qualität (geringster Kompression) hinzugefügt. Manche Player und Geräte (STB, Media-Festplatten, TVs, DLNA-Server, ...) unterstützen nämlich kein PNG Format. Auch lässt sich mit den Mustern in JPG testen, ob die JPG-Dekodierung von mobjects oder Player ordentlich funktioniert.

Bei der Interpretation von JPG ist aber etwas Vorsicht geboten. Mit Mobjects und z.B. IrfanView sieht man auch gut, wie sich die farbigen Muster der JPG im Vergleich zur PNG verändern können . Bei weissen Testmustern ist das nicht der Fall. Das ist eine Eigenschaft der JPG-Kompression mit Chroma Subsampling (Default beim Export PNG-> JPG mit IrfanView ist z.B. 2x1 = 4:2:2). Zum Vergleich sind weitere JPG Formate vorhanden (1x2 = 4:4:0, 2x2 = 4:2:0). Ohne Chroma Subsampling und Auflösungsverlust sind die JPG-Dateien im Format 1x1 = 4:4:4. Man beachte auch den Unterschied der JPG Dateigrößen. Die meisten Digitalkameras liefern überigens 2x1 = 4:2:2 JPG mit horizontal halbierter Auflösung.

Beim Zoomen mit IrfanView und Mobjects kann man den Effekt des Resampling erkennen. Ohne Resampling bleiben sind die Pixel rechteckig und das Zoomen geht mit IrfanView schnell. Mit Resampling benötigt das Zoomen mit IrfanView deutlich länger und die gezoomte Darstellung sieht mit Mobjects oder IrfanView aber praktisch gleich "gut" aus.

Viele Grüße vom Beamer
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