Mehrere Versionen einer Show

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QuiverTree
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Mehrere Versionen einer Show

Beitrag von QuiverTree »

Hallo,

ich habe folgendes Problem, zu dem ich glaube, im Forum schon mal etwas gelesen zu haben; ich kann den Thread aber nicht mehr finden.
Ich möchte zwei Versionen einer Show erstellen, die beide auf die gleichen Bilder, Videos, Audios etc. zurückgreifen. Die beiden Shows unterscheiden sich also im wesentlichen in den Texturdaten (mob_auto).
Wie kann ich es bewerkstelligen, dass ich nicht zwei Verzeichnisse mit exakt den gleichen Mediendaten anlegen muss?

Vielen Dank im voraus.

QuiverTree
beamer
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Re: Mehrere Versionen einer Show

Beitrag von beamer »

Hallo QuiverTree,

ich kenne zwei Möglichkeiten:
  • Verwenden von festen Pfaden für die Mediendaten: Das ist immer der Fall, wenn sich diese NICHT in den den direkten Unterordnern der Show befinden. Eine einfach kopierte Show an anderer Stelle würde dann ja nur bei "ihren" darunterliegenden /pic, /video und /sound Verzeichnissen suchen. Absolute Pfade werden sowohl auf fremden Laufwerken, wie auch auf dem Laufwerk der MOS Show verwendet. Bei Bedarf zeigt Dir das Öffnen der MOI Signaturen mit einem Text-Editor im Header den Pfad im Klartext.
    (Beispiel: absolut: p:\mobjects\show\2009_urlaub\pic\strand-1.jpg oder relativ: \pic\strand-1.jpg)
  • Kopieren der MOS Showdatei an eine andere Stelle: Öffnen der Show und Korrigieren einer einzigen pic, video und sound Mediendatei. Alle anderen Dateien einer Art (pic, vid, snd) werden dann automatisch korrigiert. Ich weiss allerdings nicht, ob diese mobjects-Intelligenz unter allen Umständen und Versionen funktioniert.
Die erste Möglichkeit ist absolut sicher, daher verwende ich grundsätzlich NICHT die mobjects-Unterverzeichnisse. Für meinen "Workflow" erschliesst sich der Sinn von grossen Medienverzeichnissen unter einer mobjects-Show auch nicht ganz. Ich lasse meine Fotos, Filme und Musik lieber komplett nach Jahren und Events sortiert in separaten Verzeichnissen (Laufwerken) und jede mobjects-Show "pickt" sich ihre jeweiligen Daten heraus. Das spart extrem Speicherplatz und Backup-Zeit und die Übersicht ist viel besser. Man ist auch flexibler beim Transfer einer Show, z.B. auf einen Notebook. Ich verwende dann eine externe >500GB Festplatte und habe die Medienverzeichniss unter identischem Buchstaben, wie am Heim-PC verbunden bzw. gemounted. Das Mounten geht mit der sogenannten Freigabe eines Verzeichnisses unter Windows, der veraltete SUBST MSDOS-Befehl wäre noch eine lokale Alternative.

Ach ja, und eine andere Leinwand-Auflösung lässt sich natürlich durch einfaches Kopieren der Show und Neu-Definition der Leinwand erreichen. Lediglich die Signaturen werden dann einmal neu berechnet. Für die Erzeugung verschiedener EXEs oder andere Präsentationen ist das sinnvoll. Das ist vermutlich auch der Hintergrund Deiner Frage, oder?

Mich würde allerdings so nebenbei schon interessieren, ob die zweite Methode immer funktioniert (z.B. auch mit Unterverzeichnissen unter /pic/strand/, vid/party/, /sound/geraeusche/ oder gar bei Änderung von absoluten Pfaden und Laufwerksbuchstaben). Teilweise hat das bei mir schon funktioniert (z.B. mit exportierten, verlustfreien PNGs aus einer Powerpoint-Datei unter /pic. Die PNGs werden dann alle in Unterverzeichnissen der Form /pic/filename.ppt/ (MOI relativ!) abgelegt. Falls die PPT umbenannt wird, muss tatsächlich nur ein einziges PNG Objekt korrigiert werden). Im Idealfall müsste man wirklich nur drei Objekte ein einziges Mal korrigieren. Dieser Automatismus wäre wahrlich nicht schlecht, obwohl ich bei Windows-Automatismen stets "Angst" habe:-)

Gruß vom Beamer

P.S.: Ich habe nur von drei Objektarten pic, vid, sound geschrieben, da wohl kein Mensch für mobjects mehr die vierte Art, das MIDI Format anwendet. Oder?
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QuiverTree
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Beitrag von QuiverTree »

Hallo Beamer,

danke für Deine Antwort. Im Prinzip hast Du Recht, immer mit Deinen "Originalen" außerhalb des Projektverzeichnisses zu arbeiten, ich hatte diese Option auch schon mal angedacht. Aus meiner Sicht spricht folgendes dagegen:
  • Da ich grundsätzlich in RAW fotografiere, muss ich sowieso JPGs oder TIFFs erzeugen. Ich generiere sie für Druck, Web, m.objects etc. nur bei Bedarf und lösche sie danach wieder (die für m.objects natürlich nicht). Also habe ich eh doppelte Dateien, warum sollte ich sie dann nicht ins Projektverzeichnis legen.
  • Wenn ich mit den "Originalen" arbeite, muss ich immer die Festplatte mitschleppen, auf der die Bilder sich befinden. Das ist für mich in erster Linie nicht ein logistisches, sondern ein Sicherheitsproblem.
Deshalb wäre es schön, wenn zwei im Prinzip identische Shows (unterschiedliche Leinwandauflösungen) auf die gleichen Medienverzeichnisse zugreifen und trotzdem unterschiedliche Texturdaten erzeugen könnten. Und ich bin mir sicher, so etwas schon mal gelesen zu haben, es hatte irgendwie mit der manuellen Erzeugung eines zusätzlichen mob_auto-Verzeichnisses zu tun. Vielleicht kann sich Herr Richter mal dazu äußern.

Mit besten Grüßen

QuiverTree
beamer
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Beitrag von beamer »

Hallo Quivertree,

danke für die Erläuterung. Das mit den RAWs und JPGs/TIFs/PNGs kann ich gut nachvollziehen. Ich würde eine zweite, ähnliche Verzeichnis-Struktur für diese neu generierten Dateien verwenden. Die RAWs bleiben dann wo sie sind und mobjects greift nur auf die zweite Struktur zu. Und doppelte Dateien werden so nicht benötigt.
Meine abweichende Einschätzung kommt vielleicht auch daher, dass ich immer viel Musikstücke und Soundclips verwende und daher eine (bzw. drei) zentrale, kopierte Quelle(n) für alle mobjects-Mediendaten besser finde.

Was meinst Du bitte mit Sicherheitsproblem? Datenverlust oder Datenschutz? Ich verwende eine mobile Festplatte, die nur eine synchronisierte Kopie von Musik, Videos und Photos enthält. Ein Datenverlust kann nicht entstehen. Das Synchronisieren geht mit entsprechenden Tools ruckzuck, da nur Änderungen übertragen werden. Ein Festplattencrash wäre nur während der Show schlimm. Bei ganz wichtigen Shows exportiere ich innerhalb von mobjects die MOS mit allen Dateien noch auf einen USB-Stick und sowieso auf die Notebook-Festplatte. Ein Festplattendiebstahl ware kein Sicherheitsproblem, da ich kostenlos mit TrueCrypt verschlüssele.

Was hältst Du von folgender Struktur?
  1. d:/mobjects-data/shows/show1, /show2, ...
    ist für die mobjects Shows und Dateien MOS.
  2. d:/mobjects-data/shows/show#/mob-auto
    ist für die jeweiligen automatisch erzeugten Texturdaten.
  3. d:/mobjects-data/shows/show#/pic, /vid, sound, /midi
    diese automatisch erstellten Unterverzeichnisse werden nicht verwendet!
  4. d:/mobjects-data/media/show#/pic, /vid, /snd
    hier werden alle Mediendaten einmal abgelegt und eine kopierte Show greift dann immer hierauf zu
Da sicher einige mobjects-Anwender öfters die Auflösung und die Farbprofile umstellen, fände ich die (auch von Dir gewünschte) generelle Methode zur Texturdatenerzeugung schon wichtig. Mal sehen ob der Autor oder ein anderer User mehr weiss...

Viele Grüße vom Beamer
Zuletzt geändert von beamer am 04.07.10, 23:44, insgesamt 2-mal geändert.
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QuiverTree
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Beitrag von QuiverTree »

Hallo Beamer,

danke für Deine Antwort, das ist sicher eine Lösung; werde es gelegentlich ausprobieren. Schön wäre es, wenn Herr Richter sich mal dazu äußert, er kann sicher am ehesten etwas dazu sagen.

Mit besten Grüßen

QuiverTree
beamer
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Beitrag von beamer »

Nachtrag: Ganz, ganz wichtig. Der Laufwerksbuchstabe D:/ im vorletzten Posting ist nur ein sehr dummes Beispiel und nur ein Platzhalter. Für die Medien-Daten sollten immer diesselben Buchstaben verwendet werden, damit eine transferierte Show auch auf einem anderen Rechner laufen kann. Die Buchstaben A bis K sind aber oft durch Floppy-Drive, Festplatten, CD/DVD-Drive, Memory-Cards, USB-Disks, etc belegt sind. Es empfiehlt sich ein fester Buchstabe spät im Alphabet, z.B. M:\ für Musik, P:\ für Fotos, V:\ für Videos.

Durch Freigaben von Verzeichnissen lässt sich das mit beliebigen lokalen Fesplatten, USB-Drives und Netzwerklaufwerken immer erreichen.
Z.B. mit "net use m: \\pc-name\music", kann ein Unterverzeichnis c:\user\mp3\ mit Freigabenamen music auch "lokal" als M:\ verbunden werden. Welches Laufwerk sich dann tatsächlich hinter M:\ verbirgt, ist mobjects völlig egal. Solange die Struktur und Dateinamen unter M:\ konstant bleiben, kann man jederzeit seine Mediendateien verschieben/kopieren und so immer flexibel bleiben.

Gruß vom Beamer
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Beitrag von QuiverTree »

Hallo Beamer,

ich hab's gefunden, wusste doch, dass ich es irgendwo gelesen habe. Hier ist der Link: http://www.mobjects.com/forum/viewtopic ... c&start=15. Ich habe es noch nicht ausprobiert, aber da es von Herrn Richter persönlich kommt, gehe ich davon aus, dass es funktioniert.

Ich vermute, dass sich die Texturen aller Show-Varianten im Verzeichnis mob_auto befinden und sich jede Show ihre eigenen Texturen herauspickt.

Mit besten Grüßen

QuiverTree
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Beitrag von QuiverTree »

Hallo Beamer,

es funktioniert in der Tat. Für jede Show-Variante wird in mob_auto eine eigene Textur erzeugt. Wenn man sich die binären moi-Dateien mit einem Hex-Editor anschaut, ist dort der Name der Show-Datei, auf die sie Bezug nehmen, hinterlegt. Problem gelöst!

Mit besten Grüßen

QuiverTree
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