Exe-Datei via Laptop auf Flachbildfernseher zeigen

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Peter Dast
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Exe-Datei via Laptop auf Flachbildfernseher zeigen

Beitrag von Peter Dast »

Hallo,
ich besitze seit neuestem einen Flachbildfernseher mit einer Diagonale von 102 cm. Da möchte ich auch meine Exe-Tonbildschauen via Laptop in brillanter Schärfe und Größe betrachten können. Ausgangspunkt sind Kleinbildfotos im Seitenverhältnis 3:2. Nach anfänglichen Einstellungsproblemen am PC ist es mir auch gelungen, Bild und Ton via HDMI-Kabel auf den Fernseher zu übertragen. Bildqualität und Ton sind bestens.

Aber nun das unerwartete Problem: In allen Seitenlängenformaten, die der Fernseher anbietet, sind die Bilder in der Breite verzerrt und /oder an den Rändern beschnitten.

Bei „Zoom“ sind verständlicherweise die Ränder beschnitten, also weniger drauf, als ich fotografiert habe.
Bei „Smart“ wird zwar der ganze Bildschirm genutzt, aber das Bild ist in die Breite gezerrt und die Personen haben alle zu breite Köpfe, Körper usw.
Bei „Wide“ ist es noch am besten, aber auch hier ist das Seitenverhältnis nicht 3:2. Außerdem gibt es nicht nur an den Seiten schwarze Balken (verständlich, weil 16:9 nicht mit 3:2 korrespondiert), sondern es gibt auch oben und unten schwarze Balken., das heißt, der Fernsehschirm wird nicht optimal in seiner Größe für die Exe-Schau genutzt.

Muss ich mich damit abfinden oder kennt jemand Lösungen zum Beheben des Problems?

Beste Grüße
Peter
beamer
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Re: Exe-Datei via Laptop auf Flachbildfernseher zeigen

Beitrag von beamer »

Peter Dast hat geschrieben:Hallo, ich besitze seit neuestem einen Flachbildfernseher...

Aber nun das unerwartete Problem: In allen Seitenlängenformaten, die der Fernseher anbietet, sind die Bilder in der Breite verzerrt und /oder an den Rändern beschnitten...

Beste Grüße, Peter
Hallo Peter,

ersten mal Glückwunsch zum Fernseher. Wenn es eine gute Marke ist, dann kann der sogenannte Overscan für jeden Eingang separat konfiguriert werden. Bei manchen TV-Programmen ist ein Overscan von wenigen Pixeln sinnvoll um unschöne Kanten abzuschneiden. Mit PC-Signalen ensteht durch das TV-eigene Bildprozessing dann natürlich kein pixelgenaues Abbild mehr. Gut, wenn man mehrere getrennt einstellbarte HDMI-Eingänge hat (STB, BluRay, PC, ...). Ich finde den Overscan und sonstigen Bildprozessing-Schnickschnack (Rauschreduzierung, Farb-Enhancement, ...) aber ziemlich sinnfrei so dass ich das Alles erst einmal für alle Eingänge abgeschaltet habe. Da ist man erst einmal eine Weile beschäftigt.

Ich empfehle neben dem Abstellen des Overscans vor allem ein definiertes Testbild. Am besten pixelgenau erstellen oder von www.burosch.de kostenfrei herunterladen und mit Irfanview auf das Display "werfen". In www.irfanview.com kann mit der Tastenkombination "Numpad 5" im Vollbildmodus das Testbild zentriert werden und mit der Taste "1" der Zoom auf 100 % eingestellt werden. Dann sieht man wunderbar, ob an den Kanten etwas fehlt.

Mein Plasma-TV gibt nach Abschalten des Overscan ein Testbild pixelgenau 1:1 wieder. Mit z.B. www.gimp.org kann man pixelgenaue Vektorgrafiken erzeugen, die dann als PNG-Testbild abgespeichert mit Irfanview oder mobjects verwendbar sind. PNG hat den Vorteil, dass keinerlei Artefakte beim Komprimieren entstehen (verlustloses Komprimieren! Im Gegensatz zu JPG). Insbesondere Linien mit 1 Pixel Breite und einem Pixel Leerraum und natürlich ein grosses Rechteck genau an der Bildkante eignen sich gut zum Testen.

Noch ein Tipp: Spendiere das Geld oder teile mit Freunden ein Kolorimeter. Ein kalibrierter Monitor ist eine Freude und gerade LCDs oder Beamer bekommt man von Hand nie nie nie ordentlich hin. Beim Plasma ist es eher unkritisch, da dessen Farbraum von Natur aus top ist.

Viel Erfolg, Beamer
Zuletzt geändert von beamer am 24.09.10, 0:28, insgesamt 4-mal geändert.
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Dirk Rosenthal
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Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo Peter,

Die Einstellung -Wide- ist für die LCD Fernseher die optimale Einstellung wenn
es um die originalgetreue Wiedergabe des Seitenverhälnis 16:9 geht.
Ich denke Du hast die Grafikausgabe deines Laptops auf die native Auflösung deines LCD-Fernsehers eingestellt.

Die schmalen schwarzen Ränder oben und unten sind so eine Art Underscan, das Gegenteil zum Overscan.

Bei TV-Empfang bzw. Wiedergabe von DVD oder Blu-Ray sind diese nicht vorhanden, aber sobald ein PC oder Laptop angeschlossen wird kann so zu dem Underscan kommen.
Das Bildfeld wird dabei etwas verkleinert dargestellt.

Ich habe folgende Beobachtung gemacht:

Schließe ich meinen Laptop per HDMI an meinen LCD-Fernseher an, gibt es keine Ränder, schließe ich meinen PC über HDMI an,
habe ich schmale schwarze umlaufende Ränder bei Ausgabe von 16:9 Material.

Es scheint daher auch an der Grafikkarte zu liegen ob ein verkleinertes Bildfeld dargestellt wird oder nicht.
Um mich zu vergewissern werde ich das sicherheitshalber nochmals austesten.

Bei meinem Fernseher kann ich im Einstellungsmenü das Bildfeld um mehrere Stufen vergrößern, so das die Ränder komplett verschwunden sind.
Ich denke das dürfte bei deinem auch funktionieren.

Es könnte auch möglich sein das Bildfeld per Grafikartentreiber zu vergrößern, dazu gibt es in der Regel im Menü der Grafikkarte entsprechende Optionen.

Zu den beiden anderen Bildoptionen:

-Zoom- wird dann interessant wenn Videomaterial vorliegt und zwar im 4:3 Format aber real im16:9 Format mit den Typischen 16:9 Balken,
überwiegend bei analogem Videomaterial wie VHS.

In der Einstellung -Zoom- kann man diese Balken "wegzoomen".


-Smart- ist eine Einstellung für 4:3 Videomaterial welches auf das Bildschirmfüllende 16:9 Format gezogen werden soll.
Dabei wird die Bildmitte weniger gezogen und an den Rändern entsprechend mehr.
Das soll verhindern das die überwiegend wichtige Bildmitte über Maß verzerrt wird.

Viel Spaß mit deinem neuen Fernsehgerät.


Nachtrag:

Sehe gerade, Rudy war schneller
aber ich denke unsere Beiträge ergänzen sich.
Bleibt gesund

Schöne Grüße
Dirk
DiVision871-YouTube-
beamer
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Beitrag von beamer »

Dirks und mein Beitrag ergänzen sich tatsächlich ziemlich gut. Overscan, Zoom und Aspect-Ratio sind drei unterschiedliche Bereich, an denen justiert werden kann.

Mit mobjects will ich immer pixelgenau arbeiten und stelle dafür Grafikkarte und Display entsprechend ein. Das Problem ist natürlich das ungleiche Seitenverhältnis von Bildern, Videos und Display. Hier muss man eine Entscheidung treffen!

Ich habe mich aufgrund TV-Gerät, Monitor und Beamer konsequent für 16:9 entschieden. Auch wenn der Monitor/Beamer eigentlich 16:10 hat, kann ich auf diesen schmalen Rand verzichten. Mobjects wird auf 16:9 eingestellt und alte Fotos, gescannte Bilder und Dias werden alle mit passendem Ausschnitt gezoomt. Das geht mit mobjects einfach und ruckzuck. Meine Entscheidung für eine native 16:9 digitale Fotokamera war im Nachhinein so ein absoluter Glücksgriff.

Falls Dein TV-Gerät keine pixelgenaue 1920x1080p60 PC-Wiedergabe erlaubt, würde ich es glatt umtauschen.

Gruß vom Beamer
Zuletzt geändert von beamer am 24.09.10, 0:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Dirk Rosenthal
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Beitrag von Dirk Rosenthal »

beamer hat geschrieben:
Falls Dein TV-Gerät keine pixelgenaue 1920x1080p60 PC-Wiedergabe erlaubt, würde ich es glatt umtauschen.
Gruß von Rudy
Hallo Rudy,

wo ich deinen Beitrag gerade lese, fällt mir folgendes ein:

In einer der letzten c´t-Magazin Ausgaben wurden Full-HD Beamer getestet
und da war doch tatsächlich ein Beamer darunter der für die Ausgabe via PC/Laptop nicht geeignet sein soll!!!

Das hatte zwar nix mit der pixelgenauen Wiedergabe zu Tun
sondern irgendwas mit dem Farbraum, bzw. den 256 Abstufungen.
Bei den Heimkinogeräten verhält sich das etwas anders als bei den PCs.

Ich werde den Bericht nochmal raussuchen.

Bis dahin Bild
Bleibt gesund

Schöne Grüße
Dirk
DiVision871-YouTube-
Manfred Kurz
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Beitrag von Manfred Kurz »

Hallo Peter,

gib doch einmal die genaue Bezeichung Deines HD-TV-Gerätes bekannt. Dann will ich versuchen, Deine Frage qualifiziert zu beantworten.

Lieben Grußen
Manfred Kurz
Dirk Rosenthal
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Beitrag von Dirk Rosenthal »

Dirk Rosenthal hat geschrieben:
beamer hat geschrieben:
Falls Dein TV-Gerät keine pixelgenaue 1920x1080p60 PC-Wiedergabe erlaubt, würde ich es glatt umtauschen.
Gruß von Rudy
Hallo Rudy,

wo ich deinen Beitrag gerade lese, fällt mir folgendes ein:

In einer der letzten c´t-Magazin Ausgaben wurden Full-HD Beamer getestet
und da war doch tatsächlich ein Beamer darunter der für die Ausgabe via PC/Laptop nicht geeignet sein soll!!!

Das hatte zwar nix mit der pixelgenauen Wiedergabe zu Tun
sondern irgendwas mit dem Farbraum, bzw. den 256 Abstufungen.
Bei den Heimkinogeräten verhält sich das etwas anders als bei den PCs.

Ich werde den Bericht nochmal raussuchen.

Hallo,
für alle die es interessiert:

Ich habe mal den Artikell rausgesucht und es ist der Sony HW 15 der am HDMI-Eingang nicht alle Helligkeitsstufen unterstützt
die der HDMI-Ausgang am PC ausgeben kann, dunkle Töne saufen ab und helle überstrahlen.

Das bezieht sich ausschließlich auf die Wiedergabe von Foto-Präsentationen.

Blu-Ray, DVD Player und sonstige Heimkinogeräte geben nicht den
vollen Umfang von 256 Graustufen wieder und hier ist der Beschnitt somit unrelevant.

Dieser Beamer ist scheinbar rein für die Heimkinowiedergabe gebaut worden, den hier glänzt der Sony.

Nachzulesen im c´t-Magazin 3/2010
Bleibt gesund

Schöne Grüße
Dirk
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Peter Dast
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Beitrag von Peter Dast »

Hallo zusammen,
erst einmal vielen Dank für Eure Antworten (Rudy, Dirk, und Manfred). So mit overscan und underscan kann ich nicht umgehen. Da fürchte ich, zu viel zu verstellen und Durcheinander zu bekommen.
Zu meiner technischen Ausstattung: Der Laptop (Vista) hat eine Grafikkarte NVIDIA Ge Force 8600 M GS.
Der TV heißt: Sony KLD-40Z 5800 mit einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080.

Zuerst hatte ich vom PC via DVI auf den TV übertragen. Das ging gut unter Ausnutzung der vollen TV-Schirmhöhe, und unverzerrt; aber ohne Ton. Das Bildkabel ist dick und steif und macht Schwierigkeiten, hinter der Schrankwand verstaut zu werden). Den Ton musste ich dann über den Kopfhörerausgang des Laptop übertragen; da wurden aber PC-Eigengeräusche mit verstärkt. Bliebe noch der optische Ausgang für den Ton, was wieder neues Kabel, Adaptoren usw. zur Folge hätte.

So kam ich auf den Gedanken, dass eigentlich HDMI sowohl Bild als auch Ton in dünnem, gut zu handhabendem Kabel von Laptop auf den TV übertragen können müsste.

Und hier ergeben sich jetzt Sprünge in den offenbar vom Fernseher unterstützten (d.h. wohl vorgegebenen) Seitenverhältnissen und Auflösungen. Jedenfalls habe ich in dem PC-Fenster „Anzeigeneinstellungen“, nach Aktivierung des zweiten Monitors ( = Fernsehbildschirm) nur fest vorgegebenen Auflösungs- / Seitenverhältnisse. Zum Beispiel :
1920x 1080 / 1440x900 / 1440x1050 / 1280x1024 / 1280x854 / 1280x720 Pixel.

1280x720 gibt als einziges ein völlig unverzerrtes Bild im Seitenverhältnis 3:2, ist aber natürlich recht unscharf.
Die Bildgröße auf dem Fernseher beträgt 72x48cm.

1440x900 ist sehr scharf, verzerrt aber die Seitenverhältnisse etwas in die Breite. Das Fernsehbild hat eine Größe von 76x46cm. (Optimal wäre 76x50=3:2; und die Höhe des TV-Bildschirms wird auch nicht voll genutzt, weil ja oben und unten beim Fernseher je 3 cm Rand nicht genutzt werden). Die größere Seitenbeschneidung von je 7cm ist ja verständlich, weil die Fotos eben im Format 3:2 sind und nicht 16x9.) - Der Ton ist via HDMI in Ordnung.

Am Fernseher kann ich noch drei Wiedergabe-Bildschirmformate wählen:
Zoom: vergrößert und schneidet an allen vier Rändern ab.
Smart: Bringt in der Höhe alles, schneidet aber an den Seiten ab, ist somit unakzeptabel verzerrt.
Wide: bringt das oben beschriebene Bildformat in leicht verzerrter Art 76x46cm. Ist noch relativ am besten.

Also ich kann die Lösung 1440x900 (in „wide“.) akzeptieren. Wäre halt nur schön gewesen, ein unverzerrtes Bild unter voller Ausnutzung der Fernsehbildschirmhöhe zu haben.
Vielleicht hat doch noch jemand eine Idee?

Viele Grüße
Peter
Dirk Rosenthal
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Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo Peter,

dein Fernsehgerät hat eine native Auflösung von 1920x1080 Pixel und da macht es Sinn und ist auch zu empfehlen diese Auflösung in der Grafikeinstellung des Laptops einzugeben.

Alle anderen Einstellungen der Grafikkarte bedeuten ein Scalieren und somit mehr o. weniger Qualitätsverlust, wie Du schon beobachten konntest.

Ganz extrem ist der Qualitätsverlust wenn man versucht eine Auflösung einzustellen die nicht dem 16:9 Format entspricht, denn das ist das Format welches dein Fernseher hat.
1280x720 gibt als einziges ein völlig unverzerrtes Bild im Seitenverhältnis 3:2, ist aber natürlich recht unscharf.
Da stehe ich jetzt auf dem Schlauch, denn diese Einstellung bedeutet ein Seitenverhältnis von 16:9, kannst Du das bitte nochmals genauer erklären?.


Wie gesagt, wenn Du im Grafiktreiber deines Laptops die Einstellung 1920x1080 Pixel eingibst, dann solltest Du die bestmögliche Qualität erreichen.

In den erweiterten Einstellungen des Treibers kannst Du auch gleich mal kontrollieren ob die Bildwiederholrate auf 60 Hz steht.

Die Tonausgabe via DVI ist in der Tat nicht möglich, bei moderneren ATI Grafikkarten liegt meist ein Adapter von DVD auf HDMI bei, über diesen läßt sich der Ton ausgeben.

Ich habe übrigens auch einen Sony Fernseher einen KDL 5740, mit 32 Zoll und 1920x1080 Bildpunkten.
Diesen gibt es auch in einer 40 Zoll Variante und ist meines Wissens das Vorgängermodell deines Gerätes.

Mit den oben von mir empfohlenen Einstellungen habe ich ein knackscharfes Bild, das sollte eigentlich bei dir auch funktionieren.
Achim Lubinski
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Beitrag von Achim Lubinski »

Hallo Peter,

auch ich kann meine Exe-Shows vom Notebook via HDMI (Bild und Ton) auf einem Sony Full-HD-Fernseher ausgeben. Die Originalbilder sind 2100x1400 Pixel groß. In den Leinwandeinstellungen habe ich das Seitenverhältnis 3:2 eingestellt. Die Bilder werden in der Größe 1620x1080 Pixel ausgegeben und sind knackscharf. Die schwarzen Streifen am linken und rechten Bildrand stören mich nicht. Wie Dirk schon geschrieben hat, muß die Grafik des Notebooks auf 1920x1080 eingestellt sein. Das Bildformat am Sony steht auf 'Wide'.

Gruß

Achim
Peter Dast
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Beitrag von Peter Dast »

Hallo,
ich habe jetzt den zweiten Monitor (=TV) bei der Grafikkarte auf 1920x1080 eingestellt. Da bekomme ich in der Tat ein Bild mit 69x 46 cm ( entspricht exakt dem Fotoverhältnis von 3:2), also ohne Verzerrung., und in ausgezeichneter Schärfe.

Diese Einstellung hatte ich in der Vergangenheit auch schon einmal ausprobiert und wieder verworfen, weil die Bildbreite „nur“ 69cm betrug, statt 76x46 bei der nächst niedrigeren Einstellung mit 1440x900 Pixel.

Jetzt ist mir endlich klar geworden, dass ich natürlich nicht beides haben kann: ein unverzerrtes Bild und zugleich die größtmögliche Feldnutzung eines 16:9 Bildschirmes. Das war mein Fehler.

Vielen Dank für Eure Hilfestellung! 

Viele Grüße
Peter
Jürgen L
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Registriert: 05.05.08, 15:12

Beitrag von Jürgen L »

Hallo Peter,

Du kennst meine Produktionen vom AV-Zirkel OF her.
Die sind seit Jahren alle im Format 16:9 erstellt über m.objects (Leinwandoptionen: 16:9).
Bei Bildern im 3:2 Format (alte Diascans, aktuelle Digital-SLRs) lege ich ein Zoomobjekt aufs Bild mit ca. 119% Vergrößerung. Damit werden oben und unten Tiele des 3:2-Bildes beschnitten, die Exe-Datei erzeugt aber ein formatfüllendes 16:9-Bild auf Deinem TC-Gerät (oder einem Beamer etc. Über das Zoomobjekt kann ich den Ausschnitt bei Bedarf noch oben oder unten verschieben.

Bei aufwändigen Projekten mache ich mir die Mühe und ziehe jedes benötigte Bild in Photoshop elements in eine Vorlage im 16:9-Format (z.B. 1920x1080 Pixel, 300dpi, oder 3200x1800 Pixel, 300 dpi mit Reserven fürs reinzoomen.)
Die jpgs haben nun alle ein 16:9-Format und das Generve mit den Balken entfällt - ich besitze einen 16:9-Beamer.

Sprich mich doch mal am 17.4. darauf an.

herzliche GRüße,

Jürgen
Manfred Kurz
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Beitrag von Manfred Kurz »

Hallo Peter,

der zweite Monitor der Grafikkarte muss auf 1920x1080 px (60 Hz) eingestellt werden (entspricht der Auflösung des TV). Jede Abweichung bei den Pixelwerten reduziert die Wiedergabequalität des Bildes auf dem TV. Du hast Dir doch sicherlich einen FullHD-TV gekauft, um auch Full-HD sehen zu könenn.

Die Leinwand-Optionen in m.objects müssen ebenfalls auf 1920x1080 px (und 16:9) eingestellt werden. Dann siehst Du das Bild auf der Projektion (Leinwand) genau so, wie auf dem TV: unverzerrt, oben und unten kein scharzer Rand, links und rechts mit schwarzem Rand (da Deine Fotos mit 3:2 in m.objects verwendet werden).

Ich empfehle Dir, ab sofort eine m.objects-Show nur noch in 16:9 zu erstellen mit 16:9 Fotos. So mache ich es und so ist es optimal.

Wenn Du bei Deiner 3:2 Show bleiben möchtest, kannst Du für Deine TV-Präsentation einen Global-Zoom von 119 % (genau 118,52) bei den Leinwand-Optionen einstellen. Das TV-Bild bleibt unverzerrt, keine schwarzen Ränder links und rechts, oben und unten werden jedoch Bildteile abgeschitten.

Ich empfehle Dir, beim TV die Bildformate Zoom, Smart und Wide überhaupt nicht zu benutzen, da das sichtbare TV-Bild dadurch immer verzerrt und/oder beschnitten wird. Auch 1440x900 wide solltest Du deshalb nicht benutzen.

Auf der Seite 113 der Bedienungsanleitung für Deinen Sony KDL-40Z 5800 wird für den PC-Eingang das Bildformat "normal" angegeben, d.h. Dein TV zeigt das Bild in Normalgröße ohne Verzerrungen.

Stell Dir doch einmal ein einfaches Testbild her: Füge in die m.objects-Bildspur ein Foto mit 1920x1080 px ein. Das Bild enthält dabei einen umlaufenden gelben Rand in einer Breite von 10 px. Wenn Dein TV das Bild korrekt anzeigt, brauchst Du Dich mit Begriffen wie "Overscan" u.ä. nicht zu belasten.

Lieben Gruß
Manfred Kurz
Peter Dast
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Beitrag von Peter Dast »

Lieber Manfred,

recht vielen Dank für Deine kompetente Beratung.

Dein Rat, zweimal konsequent mit 1920x1080 zu arbeiten, ist sicher richtig, und für die Zukunft will ich mich gern danach richten.

Und bei Schauen, die wenigstens zum Teil auf mein großes analoges Diaarchiv zurückgreifen, werde ich auch mit Kompromissen leben können.

Es tut halt einem alten Diafotografen, der gewohnt war, erst abzudrücken, wenn das Bild im Sucher fertig war, weh, hinterher, zum Teil unbeeinflusste, Beschnitte hinnehmen zu müssen.

Aber alles in allem bin ich zufrieden mit den Kompromissen einer Präsentation im TV. Ich spare nicht nur das Geld für einen Datenprojektor, sondern ich kann auch ohne viel Mühe im Wohnzimmer Gästen etwas zeigen, weil die Bild- und Tonanlage ohne zusätzliche Verkabelungsnotwendigkeiten einfach schon da sind. Na und jetzt endlich auch in guter Schärfe.

Nochmals vielen Dank.

Beste Grüße
Peter Dast
Dirk Rosenthal
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Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo Peter,

die Empfehlung NUR noch Präsentationen im 16:9 Format zu erstellen
halte ich persönlich für nicht optimal.

Es gibt genug Gründe, Du hast z. B. schon mindestens einen aufgeführt, beim guten alten 3:2 Format zu bleiben.
Peter Dast hat geschrieben: Es tut halt einem alten Diafotografen, der gewohnt war, erst abzudrücken, wenn das Bild im Sucher fertig war, weh, hinterher, zum Teil unbeeinflusste, Beschnitte hinnehmen zu müssen.
Ich denke Du fotografierst auch digital im 3:2 Format und suchst auch dabei den richtigen Bildausschnitt.
Das 3:2 Bildformat stellt meines Erachtens auch einen sehr guten Kompromiss zwischen Quer-u. Hochformat dar.


Dazu kannst Du in den Leinwandoptionen das Format 3:2 Eingeben und der Automatik überlassen die entsprechende Bildfeldauflösung auf das jeweilige Wiedergabegerät zu optimieren,
beim Full-HD Fernseher sind das 1620x1080 Bildpunkte.

Dabei wird nichts verzehrt, die m.objects-Leinwand rechnet die schwarzen Ränder seitlich passend auf 1920 Pixel dazu.

Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise:

Bei evtl. eingesetzten Animationen bleibt das 3:2 Bildfeld vorhanden, das heißt das bei z. B. einer Zoomfahrt das Bild nicht über den schwarzen Rand herausläuft,
sondern im 3:2 Bildfeld erhalten bleibt.

Ich habe aber auch schon Präsentationen erstellt, meist kürzere mit HD-Videoclips, wo ich speziell mit dem 16:9 Format gearbeitet habe.

Wie Du auch weiterhin vorgehen magst, viel Spaß mit deinem neuen Fernsehgerät und viel Erfolg mit deinen digitalen Diaschauen!!!
Bleibt gesund

Schöne Grüße
Dirk
DiVision871-YouTube-
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