Unschärfe bei Kamerafahrt in Panorama

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PN
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Unschärfe bei Kamerafahrt in Panorama

Beitrag von PN »

Guten Abend!

Ich habe heute mein erstes Panorama (autostich) erstellt und mit zwei Zoompunkten eine Kamerafahrt in m.objects (4.5) erstellt.
Erst steht das Bild, schwenkt (durch Bildverlängerung) für mich genau richtig lang und schnell durch die Landschaft und bleibt zum Schluß wieder kurz stehen.

Am Anfang und am Ende (also vor dem ersten und nach dem zweiten Zoompunkt) ist das Bild knackescharf, dazwischen unscharf. Nicht dramatisch, aber merklich, auch die Farbe ändert sich leicht.

Ist meine Grafikkarte (NVIDIA GeForce 7600 GT) zu klein, der Prozessor (AMD Dual Core 4200+) zu schwach oder 2 GB RAM zu wenig?

Ich würde mich freuen, wenn es eine einfache Lösung für mein Problem gibt.

Vielen Dank vorab und einen angenehmen Abend
PN
Dirk Rosenthal
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Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo PN,

wenn die Kamerafahrt ruckelfrei verläuft dürfte die Hardware ausreichend sein.

Welche Größe hat den dein Panoramabild ? Seitenlänge u. Höhe in Pixel und wie viel Prozent zoomst Du in das Bild hinein.

Was passiert wenn Du ein normales Bild, also die Größe wie sie aus der Kamera kommt, für eine Kamerafahrt einsetzt.

Es kann natürlich auch sein das die Zoomfahrt zu weit ins Bild hinein geht, sprich es geht über die pixelgenaue Darstellung hinaus und dadurch wird das Bild unscharf.

Wie groß ist die Auflösung deines Wiedergabegerätes bzw. welche Auflösung hast Du in der Leinwand eingestellt?
Bleibt gesund

Schöne Grüße
Dirk
DiVision871-YouTube-
PN
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Beitrag von PN »

Hallo Dirk,

vielen Dank für die Antwort, hier die fehlenden Daten und Infos:

Das Panorama hat 11749 x 3153 Pixel und ist gut 31 KB groß. Wow, das ist riesig!

Ich zoome mit knapp 290% rein, das dürfte lt. Danubetipp 269 nicht zu groß sein. Wenn ich auf "auf tatsächliche Bildstärke einstellen" klicke, springt der Zoom auf die maximalen 800%.

Setze ich ein normales Bild für die Zoomfahrt mit 290% ein, bleibt die Farbe und Schärfe konstant.

Ich habe mir die Shows bisher auf meinem Monitor (1280 x 1024) angesehen, die Leinwand steht auf "automatisch an Anzeige angepaßt (empfohlen)" und einem Seitenverhältnis von 3:2.

Ich kenne mich mit der Technik nicht ausreichend aus, als das es jetzt irgendwo Klick bei mir macht.
Ich hoffe, Dir fällt was auf?

Bis dann, PN
Bernhard
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Beitrag von Bernhard »

Hallo PN,

hast Du schon mal die fps-Werte* vor., während und nach der Kamerafahrt beobachtet? M.objects empfiehlt hier Mindestwertte um 60

* Auszug aus m.objects-Hilfe: Die hochauflösende Digitalausgabe der Schau erfolgt im Leinwandmodul. Dieses kann wahlweise als Fenster oder im Vollbildmodus, also ohne alle Fensterelemente, angezeigt werden. Benutzen Sie nun den Menüpunkt Ansicht / Leinwand, um das Leinwandmodul zu öffnen. Ein Fenster mit dem Namen Projektion öffnet sich. Rechts neben dem Fensternamen in der Titelleiste wird in Klammern eine Zahl (fps) angezeigt. Bei einwandfreier Funktion liegt dieser Zahlenwert bei etwa 60fps oder höher, kann jedoch auch um einige Punkte schwanken. Er zeigt an, wie viele Vollbilder pro Sekunde von m.objects erzeugt werden (fps: frames per second).

Zur Probe würde ich auch eine auf ca. 50% verkleinerte Bildkopie testen, wenn du dievolle Auflösung ohnehin nicht ausnutzt.

Aber manchmal geht es auch mir ähnlich. Theoretisch müsste mein neues Notebook mindestens gleich schnell sein wie mein alter Desktoprechner, aber praktisch ruckelt es dann beim einschieben kleiner Bildfelder und einfachen Zoomfahrten.

Viele Grüße
Bernhard
Dirk Rosenthal
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Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo PN,

ich kann mir in deinem Fall nur vorstellen das beim Stitchen die Bilder an den Nahtstellen die falschen Farben bzw. Unschärfe abbekommen haben.

Ich vermute mal das Du 3 Fotos gestitcht hast, wie dem auch sei, wenn Du dieses Bild komplett auf deinem Monitor siehst, dann wird es auf die Monitorauflösung herunterscaliert (ca. 9,17 Fach verkleinert in der Seitenlänge = 11749 Pixel durch 1280 Pixel)) und somit dürften die fehlerhaften Nahtstellen nicht auffallen.

Hast Du mal das Bild in einem Bildbearbeitungsprogramm Pixelgenau in 100% Ansicht angeschaut und dann von links nach rechts (o. natürlich umgekehrt) verschoben, wie sehen die Bildstellen aus an denen gestitcht wurde.
PN hat geschrieben: Das Panorama hat 11749 x 3153 Pixel und ist gut 31 KB groß. Wow, das ist riesig!
Ich vermute Du meinst damit 31 MB, ansonsten ist es eher mickrig Bildzumindest was die Dateigröße im Verhältniss zur Bildgröße angeht.
Bleibt gesund

Schöne Grüße
Dirk
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Wolftaube
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Beitrag von Wolftaube »

Hallo PN

was für einen Monitor verwendest du? TFT oder Röhre?
Wenn es ein TFT-Monitor ist, dann deutet die eher geringe Auflösung auf ein älteres Modell hin. Das würde wiederum bedeuten, dass der Monitor sehr lange Pixel-Reaktionszeiten hat und das führt bei bewegten Bildern zu Unschärfen.
Wie jedoch Farbänderungen zustandekommen, kann ich mir nicht erklären.

Gruß
Wolfgang
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Beitrag von m.objects »

Wenn die Unschärfe und auch die Farbveränderung nur während laufender Bildbewegung auftritt, vermute auch ich hier ein Problem der Reaktionszeiten des Monitors. Da diese Reaktionszeiten im ungünstigsten Fall nicht einmal über alle drei Farbkanäle exakt gleich groß sind, kann es sogar bei laufenden Animationen zu Farbverschiebungen kommen. Je geringer die Auflösung eines Bildes dabei ist, desto weniger wird dieser Effekt wiederum sichtbar, da benachbarte Bildpunkte dann stets ähnliche Informationen enthalten.
Um herauszufinden, ob die Ursache hier liegt, sollten Sie eine EXE-Datei erstellen und diese einmal auf einem anderen System wiedergeben. Die Grafikkarte selbst kann ich als Ursache für Ihre Beobachtung zunächst ausschließen.

Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
PN
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Beitrag von PN »

Guten Abend!

Wow, so viele Antworten. "Hier werden Sie geholfen" Herzlichen Dank, ich freue mich!

@ Bernhard
Die Leinwand zeigt 60fps an - konstant, vor während und nach der Kamerafahrt. Daran habe ich als Technik-Laie auch noch nichts verstellt.
Ich habe das Bild um 50% verkleinert, der Effekt bleibt leider.

@ Dirk
Stimmt, an den gestichten Stellen "schwimmt" das Bild (Landschaft mit Bäumen) etwas.
Aber das erklärt nicht, warum eine wirklich scharfe, nicht gestichte Stelle plötzlich scharf wird, sobald die Kamerafahrt stoppt.
Und klar, es sind 31.062 KB, also gut 30 MB.

@ Wolfgang
Ne, ich arbeite schon mit einem TFT, der auch für seine Farbbrillanz usw. gelobt wurde. Aber ich habe eben noch mal gegooglet und einen weiteren Test gefunden: für schnelle Spiele wurde er nicht empfohlen.
Tja, die Anschaffung war vor m.objects....

@ Steffen Richter
Dann sind die 6 Millisekunden Reaktionszeit meines Monitors wohl zu langsam. Ihre Erklärung leuchtet mir ein und das gleiche Bild mit 120 dpi anstatt 300 dpi bringt ein Ergebnis, mit dem ich leben kann.
Ich werde dann bei Gelegenheit jemanden suchen - und hoffentlich finden - der einen schnelleren Monitor oder einen Beamer (ist der schneller?) hat und gucken, wie sich die jeweiligen Kamerafahrten dort verhalten.

Vielen Dank allen, die mir geholfen haben und einen schönen Abend
PN
Dirk Rosenthal
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Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo zusammen,

das habe ich auch noch nicht gewusst das die Reaktionszeit eines Monitores für solche Darstellungsfehler verantwortlich sein kann
und wieder was dazu gelernt Bild

Meines Wissens sind Herstellerangaben zu Reaktionszeiten immer mit Vorsicht zu genießen,
6ms stellen für meine Begriffe eigentlich einen sehr guten Wert dar, meist werden diese aber nicht eingehalten.

Die Herstellerangaben gelten, soweit mir bekannt, für die Wechselzeit zu schwarz/weiß, für Farbdarstellungen sind diese um einiges höher.
Bleibt gesund

Schöne Grüße
Dirk
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beamer
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Beitrag von beamer »

Es gibt die sogenannte Bewegungsauflösung bei Displays (moving picture resolution). Diese effektive Auflösung (HD, FHD, ...) ist abhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit eines Bildes und nimmt mit dieser mehr oder weniger stark ab. Die Geräteindustrie realisiert durch 200...600 Hz Technologie hier extrem starke Verbesserungen, die selbst ein absoluter Laie im Direktvergleich sofort erkennt.

Am besten man erstellt mit mobjects jeweils in der linken und rechten Bildhälfte zwei feine hochauflösende identischeTestgrafiken mit Text, Bild, Farbe. Die linke Grafik lässt man als Referenz stehen, die rechte rotiert oder fährt mehr oder weniger schnell horizontal/vertikal. Damit lässt sich sowohl der Realtime-Renderer (PC-HW/SW) als auch ein Display beurteilen. Wenn das Ergebnis schlecht ist, geht natürlich die Ursachenforschung durch Austausch von Display oder PC los...

Nur schade, dass eine solche Test-Referenz-Präsentation oder exe von mobjects noch nicht existiert. Quasi ein Pendant zur Burosch-Test-DVDs...

Gruss vom Beamer
Zuletzt geändert von beamer am 24.09.10, 0:55, insgesamt 2-mal geändert.
m.objects v10.1 pro, (see forum: Video Transcoding , Textschatten) | www.av-dialog.de | www.mtlc.eu/dam
| SW: ExifTool, ImageMagick, Drawio, Gimp, Processing, JPhotoTagger, DigiKam, MusicBee, DarkTable, jAlbum | HW: Pentax K-30 + Win10pro64/GTX1050ti |
Dirk Rosenthal
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Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo Rudy,

das wäre doch was für Rainers (Raischuka) Tippsammlung und Du bist der Autor.

Bödde bödde
Bild
Bleibt gesund

Schöne Grüße
Dirk
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