Man sollte die Sache in der Tat abhängig von der Kamera betrachten.
Meine Pentax liefert DNG, DNG+JPG oder JPG,
dabei ergeben sich folgende Circa-Dateigrößen:
- DNG = 17 MByte = DNG-RAW 15 MByte + JPG-Preview 2 Mbyte
- DNG + JPG = DNG 17 MByte + JPG 6 MByte
(in den DNGs ist ebenfalls der JPG-Preview 2 MByte enthalten)
- JPG = 6 MByte
Die JPG-Qualität der Previews ist dabei 48/100 und
die JPG-Qualität der separaten JGPs ist ca. 98/100 (Infoanzeige mit Irfanview "i").
Ich fotografiere grundsätzlich nur mit DNG. Mit dem kostenlosen Adobe-DNG-Konverter exportiere ich die enthaltenen, qualitativ schlechten JPG-Previews mit 4928x3264 Pixel in separate Dateien und ersetze diesen DNG-JPG-Preview durch einen viel kleineren Preview mit 1024x678 Pixel. Das reduziert erstens den Speicherplatz der DNGs um bis zu 2 MByte und zweitens lädt
und erkennt man beim raschen Betrachten der DNGs mit IrfanView sofort, das es sich nur um den Preview handelt (mit entsprechenden Irfanview-Setting "try to load embedded preview"). Die exportierten, separaten JPG-Previews nutze ich nur zum raschen Blättern/Identifizieren mit Irfanview in Verzeichnissen, da ich DNGs von Irfanview dann ignorieren/überspringen lasse.
Die von der Kamera erzeugbaren, deutlich größeren JPGs finde ich etwas sinnfrei, weil das jeder RAW-Konverter aus den originalen DNGs besser und mit kleiner Dateigröße hinbekommt. Die separat erzeugbaren JPGs aus der Kamera empfinde ich als nicht ausreichend.
Die Frage bei allen Kameras bleibt daher immer: Was und wie wird bei der Erzeugung der separaten JPGs oder der in die RAWs eingebettenen Preview-JPGs von der Kamera gemacht (Weissabgleich, Linsenentzerrung, JPG-Komprimierung, ...) und wie zufrieden ist man damit. Mit RAW ist man wohl erst mal auf der sicheren Seite.
Beste Grüße von Rudy