Videoqualität nach Export

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herby53
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Videoqualität nach Export

Beitrag von herby53 »

Hallo,

ich habe ein Video (MOV) in die Timeline übernommen und ohne jede Bearbeitung wieder im gleichen Format exportiert. Schon in der Leinwand sind Farbe/Kontrast/Hellicgkeit der gleichen Datei anders als mit einem Viewer (Quick Time oder WMP). Nach dem Export sind die Eigenschaften mit den gleichen Betrachtern wieder anders, obwohl keine Änderung mit einem Werkzeug vorgenommen wurde.

Wer kann dazu was sagen?

herby53
beamer
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Re: Videoqualität nach Export

Beitrag von beamer »

Hallo Herby,

das sind zwei unterschiedliche Aspekte. Erstens Darstellungsunterschiede VideoPlayer vs Mobjects und zweiten Video-Import/Export mit Mobjects.

So auf die Kürze kann ich nur etwas Fundiertes zum zweiten Aspekt anmerken. Da MOV wie viele andere Erweiterungen nur einen Container darstellt, können vielfältige Codecs darin enthalten sein. Ein MOV-Import in Mobjects und anschließendem MOV-Export mit dem H.264-Codec führt auf jeden Fall zu einer Neukodierung. Das bringt Veränderungen und Nachteile mit sich. Diese sind auch sehr abhängig von den vielfältigen Exportparametern Framerate, Resolution, Preset, Profile, Bitrate, Quality, ... in Mobjects. (Hier leider nur die englischen Begriffe aus meiner Installation).

Welche Codecs, Bitrate, Framerate, Auflösung, ... sind in Deiner Original-MOV denn enthalten? Das kann man am einfachsten mit dem VLC-Player feststellen ("Tools -> CodecInfo" oder "Ctrl-J"). Beim Export sollte man darauf achten, diese Parameter nicht unnötig zu verändern/verschlechtern.

Beim ersten Aspekt hätte ich vorab eine Frage/Anregung. Treten die Unterschiede auch auf, wenn das Video in der Mobjects-Leinwand und in den genannten Video-Playern exakt die gleiche Darstellungsgröße hat?

Thomas
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herby53
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Re: Videoqualität nach Export

Beitrag von herby53 »

Hallo Beamer,

wenn ich die Videos vergleiche, betrachte ich sie mir immer mit meinem externen kalibrierten Monitor in der nativen Auflösung (HD 1920*1080). Also auch in der MO-Leinwand (Grafikinfos anzeigen). Die Videos liegen im Original als MOV mit einer Bildrate von 25fps (ca. 15700kbit/s) vor. Als Containertyp verwende ich wie das Original MOV. Unsicher bin ich mir, was ich als Profil einstellen soll, so dass ich die Voreinstellung nehme (High Level 4.1.).
Vergleiche ich das Original mit dem Export, so stelle ich fest, dass sich Helligkeit und Kontrast verändert haben (Bild ist heller und hat etwas weniger Kontrast). Das ist besonders mit dem Windows Media Player zu beobachten. Mit dem Quick Time Player fallen die Änderungen geringer aus.
Vergleiche ich das Original im QTP und der MO-Leinwand sind die Unterschiede relativ gering. Der WMP zeigt deutlich mehr Kontast und sehr hohen Schwarzanteil. Vergleicht man das Original mit MO-Leinwand und dem WMP, so ist der Unterschied gewaltig.
Nach dem Export aus MO wird das Video mit dem WMP weniger kontrastreich und heller als das Original wiedergegeben. Mit dem QTP sind die Unterschiede geringer.

Kannst Du mir sagen ob die Einstellung des Profils eine Auswirkung auf die Qualität hat? In wieweit wirkt sich die Bitrate auf die Qualität aus? Ich hatte die Voreinstellungen verwendet (11520 kbit/s). Die Kompressionseffizienz hat nach Handbuch keinen Einfluss. Ich habe daher den Standartwert auf 8 gelassen. Wie erhalte ich Videos, die in der Qualität dem original nahe kommen?

Im Voraus schon mal danke für Deinen Unterstützung.

herby53
beamer
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Re: Videoqualität nach Export

Beitrag von beamer »

Uiih uiiih Herby, da muss ich doch meine Flügel halb strecken.

Vermutlich hängt eine Helligkeits-, Kontrast- und Farbabweichung weniger von den Codec-Einstellungen ab, sondern mehr von dem tatsächlich verwendeten Encoder oder Dekoder an sich. Schon Deine Wiedergabe der Originaldatei mit QTP und WMP zeigt ja Unterschiede. Wie sieht das mit dem VLC-Player denn aus? Meine "dumme" Vermutung: Vielleicht macht MO ja alles richtig und nur QTP und WMP zeigen falsch an?

Bei jedem Player (VLC, WMP, QT, ...) und jedem Encoder muss man wissen auf welche verfügbaren Codecs diese tatsächlich zurückgreifen. Das können in der Software eingebaute oder windowseigene lizenzfreie oder lizenzierte Codecs sein. Die wählbare Priorität (Merits) eines Codecs kann zusätzlich entscheiden, welcher von eventuell mehreren Verfügbaren dann auf einem PC von einer bestimmten Software tatsächlich verwendet wird. Da sich jeder PC unterscheidet und sich die Situation durch neu installierte Software und Codecs verändern kann, ist eine Ursachenforschung komplex. Warnen kann ich nur vor der Installation von Codecpacks. Damit kann man sich sein PC-System zumüllen und dauerhaft und irreversibel beschädigen.

Die üblichen Einstellungen eines Video-Encoders haben vor allem einen Einfluss auf die sichtbaren Artefakte (Pixel, Blöcke, Ruckeln, Framerate, Moirees, Aliasing, ...). Helligkeits, Kontrast- und Farbabweichungen gehören dazu erst einmal nicht. Einzig bei der Wiedergabe auf einem TV-Gerät kann es passieren, dass Helligkeitsprobleme mit PCs auftreten, weil die Wiedergabe am TV je nach Schnittstelle RGB-Werte von 16...235 statt 0...255 umfassen muss.

Ein/e richtige/r, gelernte/r Videoexperte/in kann das bestimmt alles besser beschreiben und analysieren und lösen.

Gruß und Mitgefühl von Thomas


P.S.: Noch ein Tipp. Versuch mal mit einem üblichen Grautreppen-Testbild in Mobjects ein Video zu exportieren. Dann importiere dieses Testbildvideo in Mobjects. Sieht das Originalbild in der Leinwand dann deutlich anders aus wie das Bild des zurückimportierten Videos in der Leinwand? Poste doch mal zwei Screenshots eines solchen Testbildes in der Leinwand.
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Re: Videoqualität nach Export

Beitrag von m.objects »

Hallo Herby,

setzen Sie eine NVidia Grafikkarte ein?
Dann vermute ich die Ursache für die fehlerhafte Darstellung im Grafiktreiber. Dieser ist vermutlich so eingestellt, dass die Videowiedergabe nicht den vollen Kontrastumfang (0..255) nutzt, sondern nur einen eingeschränkten (16..235).
Das können Sie in den Einstellungen des Grafiktreibers für jeden Ausgang einzeln korrigieren.

Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
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