Dickes Lob zu Build 2048 und mehr...

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Dirk Rosenthal
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Dickes Lob zu Build 2048 und mehr...

Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo,

auch ich möchte ein dickes Lob aussprechen für die aktuelle Version (Build 2048).

Ich verfolge aufmerksam die sehr gelungene Arbeitsanleitung im AV-Tipp zum Thema digiAV bzw. directAV
und habe mir auch gleich die Demodatei zum dieser Anleitung aufgespielt.
Es ist schon faszinierend was man inzwischen alles mit dem digitalen Modul in m.objects anstellen kann,
allerdings möchte ich trotzdem meine Diaprojektoren nach wie vor nicht missen,
ein elektronisches Bild ist halt kein analoges Bild

Ich hatte mir über Pfingsten einen Videoprojektor gemietet und hab mal reingeschnuppert in die
digitale AV Erstellung und war schon ein wenig überrascht, die Bildqualität hat mich zwar nicht umgehauen,
die Auflösung des Projektors lag bei 800x600 Pixel, aber bei einer Bildbreite von etwa 1,20m war das Bild schon
sehenswert.
Ich könnte mir nun vorstellen einen gemischten Betrieb von Dia-u. Beamerprojektion auszuführen, in der Hauptsache
werden dann Dias projeziert und für gelegentliche Effekte/Animationen kommt der Beamer zum Einsatz.
Das Problem sehe ich allerdings in der ständig leuchtenden Beamerlampe die ja auch beim Schwarzbild immer noch
Licht auf die Leinwand wirft, da müßte ich wohl über die Relaisansteuerung eine Blende vor das Beamerobjektiv schwenken lassen,
vielleicht hat ja jemand einen Tipp wie und mit welchen Gerätschaften man soetwas realisieren kann.

Einen Videoprojektor habe ich schon ins Auge gefasst, den neuen Panasonic PT-AE 500 E.

Schöne Grüße
Dirk
Werner Hoffmann
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Beitrag von Werner Hoffmann »

Hallo Herr Rosenthal

Zu Ihrem Beitrag scheinen mir doch einige Anmerkungen am Platze. Auf Grund Ihrer früheren Beiträge gehe ich davon aus, dass Sie nicht zu den konservativen "Glaubenskriegern" gehören, für die die analoge Technik einfach aus prinzipiellen Gründen der digitalen überlegen sein muss. Deshalb denke ich, dass Sie die folgende Argumentation nicht zum vornherein ablehnen werden.

Wenn Sie schreiben, Sie hätten Ihre Produktion mit einem Beamer projiziert, der eine Auflösung von 600x800 Pixeln aufwies, so handelte es sich um ein Modell mit SVGA-Auflösung. Diese Auflösung ist definitiv zu gering, um irgend eine Qualitätsaussage machen zu können. Die allerunterste Grenze für eine halbwegs sinnvolle Projektion liegt bei XGA (768x1024 Pixel), aber auch diese kann heute nicht mehr als wirklich befriedigend gelten. Der heutige Standard, den man für Vergleiche mit der Diaprojektion betrachten sollte, lautet SXGA bzw. SXGA+ (1050x1400 Pixel).

Es geht aber nicht um die Auflösung allein. SVGA-Beamer sind Billigprodukte und entsprechen in aller Regel auch in ihren übrigen Eigenschaften (wie Farbtreue, Kontrast Schwarzwert und Sichtbarkeit des Pixelrasters) nicht den für eine AV-Projektion erforderlichen Standards. Wenn man wirklich einen SVGA-Beamer zur Projektion verwenden will, dann müsste man ihn fairerweise mit einem 50-Euro-Diaprojektor mit verstaubter Plastiklinse vergleichen...

Schauen Sie sich aber lieber einmal eine Vergleichsprojektion mit einem wirklich guten Beamer an; da bleibt dann kein grosser Unterschied zur Diaprojektion mehr übrig - und ich vermute jetzt einmal, bei den für den Herbst 2004 angekündigten Modellen dürfte dieser letzte Rest dann auch noch verschwinden.

Ihrer Idee, eine kombinierte Projektion mit Diaprojektor und Beamer aufzubauen, stehe ich deshalb sehr skeptisch gegenüber. In meinen Augen ist das ein Kompromiss, bei dem Sie genau die problematischen Punkte beider Verfahren kombinieren, ohne die Vorteile wirklich zum Tragen kommen zu lassen. Denn Sie müssen sich nach wie vor mit dem umständlichen Aufbau mehrerer Projektoren herumschlagen (der übrigens durch den Einbezug eines Beamers mit seinem meistens ziemlich weitwinkligen Objektiv noch wesentlich komplizierter werden dürfte), Sie handeln sich unterschiedliche Farbcharakteristiken ein, und Sie haben weiterhin mit den Dia-typischen Artefakten (Staub, Newtonringe, Projektionsparallaxe...) zu kämpfen. Insgesamt wird eine solche Projektion fast sicher den Eindruck einer unprofessionellen "Bastelei" erwecken.

Für mich heisst die Alternative ganz klar: noch eine Weile sparen (produzieren kann man ja inzwischen schon mal volldigital), dann einen wirklich hochqualitativen Beamer kaufen (vielleicht ja auch als gemeinsame Anschaffung mit anderen interessierten Personen zusammen?), und dann ab ins Museum mit den Diaprojektoren.

Mit freundlichen Grüssen
Werner Hoffmann
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Beitrag von m.objects »

Hallo Herr Rosenthal,
hallo Herr Hoffmann!

Grundsätzlich hat Herr Hoffmann sicherlich Recht mit der Aussage, dass man gerade auf viele der bestechenden praktischen Vorteile des Beamers in einer solchen Kombination verzichtet. Das ist sicherlich einer der Gründe, warum derartige Hybrid-Präsentationen fast ausschliesslich in Festinstallationen zu finden sind.
Es bleibt aber auch bei der Kombination eines Videoprojektors mit Diaprojektoren der Vorteil der schnell und variabel erstellten Titel und Computergrafiken sowie - in naher Zukunft - der Einbindung von Videomaterial.
Insbesondere bei Titeln und Grafiken ist die Farbabstimmung des Datenprojktors natürlich weniger kritisch.
Einen Videoprojektor habe ich schon ins Auge gefasst, den neuen Panasonic PT-AE 500 E.
Dieser Projektor besitzt eine akzeptable Farbdarstellung und eine für viele Anwendungen bereits gut brauchbare Auflösung von 1280x720 Bildpunkten. Der Schwarzwert ist ebenfalls besser als bei den meisten preiswerten SVGA-Geräten, jedoch wird aufgrund des anderen Seitenverhältnisses der "dunkelgraue Kasten" im abgedunkelten Projektionsraum auffallen. Der Kontrast beträgt übrigens nicht wie in der Ausgabe 2/2004 des fotoforum beschrieben 3000:1, sondern unter besten Bedingungen ca. 1300:1 - je nach Abstimmung des Gerätes auch weniger.
Dennoch kann man dem Modell zumindest ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis nachsagen.
Um einen Shutter kommt man in solchen gemischten Anwendungen also sicher nicht herum. Firma promesys GmbH (ehemals Dataton Deutschland GmbH) bietet einen solchen an, der über Relais steuerbar ist.
Infos zum promesys Shutter
Es ist auch richtig, dass ein Vergleich des Diaprojektors mit einem preiwerten SVGA-Gerät hinken muss. Der PT-AE 500 von Pansonic ist zwar kein High-End Gerät. Möglicherweise aber schon um Klassen besser als das von Ihnen zwischenzeitlich gemietete. Wissen Sie noch die Modellbezeichnung des SVGA-Beamers?

Mit freundlichem Gruss
Steffen Richter
Dirk Rosenthal
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Hallo Herr Hoffmann

Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo Herr Hoffmann,

es war mir schon bewußt das ein 800x600pixel Beamer nicht an die Qualität eines Diaprojektors heranreicht,diesen
Beamer hatte ich für eine private Open Air Kinonacht gemietet, sehr romantisch gelegen auf dem Gelände
eines Bauernhofes, geschaut haben wir den Zeichentrickfilm Lilo & Stitch und ein Elvis Presley Konzert von 1970
in Las Vegas, das Videomaterial lag auf DVD vor.
Wenn man sich nicht gerade die Nase an der Leinwand plattgedrückt hat so war die Qualität eigentlich ganz ordentlich,
der Zeichetrickfilm wirkte plastisch und bei dem Konzertvideo fand ich die Farben ganz okay zumal hier auch
viel Schwarzanteil vorhanden war.
Die Schärfe zu beurteilen ist natürlich nicht ganz so einfach da hier der Betrachtungsabstand eine große Rolle spielt,
für Heimkinozwecke aber allemal ausreichend.

Nun, da ich schon mal einen Beamer hier stehen hatte habe ich mal probeweise eine digitale Diaschau abgespielt
und habe schon ein klein wenig "Blut geleckt", sicherlich wird die eine o. a. Diaschau auch mal rein digital erstellt
werden, aber meine Diaprojektoren werden so schnell kein Museum von innen sehen.

Ich könnte mir schon vorstellen mal in ein projeziertes Diabild ein Video einzublenden, es muß ja nicht die volle
Diabildgröße abdecken, oder eine animierte Landkarte, oder...
Sicherlich muß man hierbei aufpassen das die Schau nicht aus den Fugen gerät.

Schöne Grüße
Dirk
Dirk Rosenthal
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Hallo Herr Richter

Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo Herr Richter,

wie Sie schon geschrieben haben soll der Beamer Titel und Grafiken einblenden, sicherlich auch mal animiert,
ein gemischter Bertrieb mit vollwertigen Bildern ist nicht vorgesehen.

Der Beamer selbst soll aber hauptsächlich für Heimkinozwecke eingesetzt werden, so ein Open Air Kinoabend
hat was, übrigens natürlich auch ein Open Air Diaabend.
Auch finde ich die Akkustik im Freien hervorragend man ist hier sehr flexiebel was die Lautsprecheraufstellung angeht,
das Konzertvideo steht schon auf der Wiederholungsliste, sowie auch eine Open Air Diaschau.

Den Beamer habe ich bei Media Vision in Siegen gemietet das Modell hatte folgende
Bezeichnung: Media Vision AS 9210
Ein äußerlich sehr ähnliches Gerät habe ich mal in einem Unterhaltungselektronikmarkt gesehen allerdings
mit 1024x768 Pixel, dieses Gerät war von Liesegang, haben wohl beide die gleiche Lieferfirma.

Auch recht vielen Dank für die Info zu dem Shutter.

Schöne Grüße
Dirk
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