ich bastele aktuell an einem Timelapse-Projekt, für das ich hochauflösende Fotos aus der DSLR verwende. Dieses setze ich in DaVinci zu Videoclips zusammen (bisher habe ich das auch in mobjects gemacht, aber dort fehlt mir die Möglichkeit, die Videos zu "Deflickern", was in DaVinci "auf Knopfdruck" geht). Nun will ich also aus DaVinci ein Timelapse-Video exportieren, das ich möglichst gut in mobjects weiter verarbeiten kann. Anforderungen sind:
Hohe Auflösung (z.B. 6000x4000), um in mobjects noch Spielraum zum Reinzoomen zu haben (für eine "Arbeits- und Ergebnisauflösung" von 4k)
Möglichst rasche Dekodierung durch mobjects, um "Echtzeit" arbeiten zu können
Speicherplatzbedarf ist nicht so wichtig
Was würdet Ihr als Videocodec / Containerformat für den Export aus DaVinci empfehlen?
Codec:
Am Besten wäre ein Intermediate-Codec (wie DNxHD, DNxHR, ProRes, CineForm, MagicYUV, jeweils in entsprechender Qualitätsstufe) oder ein Lossless-Codec (HuffYuv, Lagarith, o.ä.).
Es geht auch x264 oder x265 mit nahezu Lossless-Einstellungen.
Frage 1 ist, welche davon unterstützt MO von sich aus bzw. nach Installation des Codecs im System.
Frage 2 ist, welcher Codec unterstützt die gewünschte Frame-Größe.
X264 kann max. 4096*4096 - fällt daher aus.
x265 kann max. 8192*4320.
Ich würde MagicYUV und x265 in entsprechender Qualitäts-Einstellung probieren.
Und dann prüfen, ob die Qualität passt und die gewünschte "Echtzeit" klappt.
x265 kann per GPU beschleunigt werden (de-/encodieren mit passender GPU), bei den anderen genannten nehme ich, daß eine GPU-Nutzung nicht möglich ist, bin mir aber nicht sicher.
Hallo Karsten,
hast Du Dir bereits die Software LRTimelapse angeschaut?
Diese ist ideal geeignet, um aus Einzelbildern ein Zeitraffervideo zu erstellen inkl. der Bearbeitung und dem Deflickern der Einzelbilder.
Danke für die bisherigen Antworten.
Ich bastele noch etwas herum (sehr zeitaufwändig...), aber es engt sich zunehmend auf H265 ein. Die anderen prinzipiell geeigneten Codecs werden entweder von DaVinci nicht bereitgestellt (ProRes (jdfls nicht unter Windows), MagicYUV) oder von mobjects nicht verstanden (DNxHD (jdfls nicht bei höherer Auflösung), Cineform). Die Info, dass nur H265 von der Hardwarebeschleunigung profitiert, war mir neu - vielleicht fährt man dann mit H265 ja doch unter dem Strich am besten und profitiert sogar noch von den geringen Dateigrößen.
Im Einsatz habe ich eine NVIDIA RTX A4000 Laptop-GPU. Ganz flüssig kann die meine 6000x4000-H265-Clips nicht decodieren... vermutlich werde ich jeweils noch "Proxy-Clips" in FHD erstellen, an diesen die Bearbeitung in mobjects durchführen und die Bearbeitung dann auf die 6k-Clips kopieren und in 4k exportieren.
ODER ich lasse das einfach bleiben und bleibe bei 3840x2560, was auf allen Ebenen meiner Verarbeitungskette recht zügig funktioniert - so groß ist der Qualitätsunterschied im Endprodukt gar nicht, wenn man hereingezoomte Frames in 6k vs 4k einmal direkt vergleicht. Aber ich reize die Dinge manchmal gerne technisch aus...
LRTimelapse kenne ich wohl - passt nur leider nicht gut in mein Portfolio, da ich die RAW-Verarbeitung in DXO mache und auch sonst keine LR-Software habe... ich weiss nicht, ob man das auch "solo" bekommen und benutzen kann?
tatsächlich wird die hardwarebeschleunigte Decodierung von H.265 (HEVC) in mehr als 4K Auflösung unter Windows durch die von m.objects verwendete Technologie "DXVA2" nicht von allen Grafikkarten unterstützt.
Mit dem kostenlosen Tool DXVA-Checker (https://bluesky-soft.com/en/DXVAChecker.html) kann die verbaute Hardware daraufhin untersucht werden.
Für weitere Fragen wenden Sie sich gerne telefonisch an uns, während Sie vor dem Computer sitzen.