Import einer Bildsequenz aus Google Earth Studio

[Podelwitzer]

Hallo,
ich nutze Google Earth Pro und Studio für kurze Intro-Clips und virtuelle Kamera-Rundflüge. Die Animation wird als Zip-Datei, die durchnummerierte Einzelbilder enthält, erstellt. In einigen AV-Programmen besteht die Möglichkeit, diese Bilder als Sequenz zu importieren. Damit werden sie wie ein Video behandelt und der Clip kann auch weiter bearbeitet werden. Geht das auch mit der Version 9.5? Den Umweg über eine externe Software (hier gab es mal einen Beitrag mit der Lightroom-Variante, Startrails bzw. LRTimelaps) möchte ich nicht zwingend nehmen müssen.

[_Andreas_]

Ich kann mir kaum vorstellen wie dass
dies in mObjects sinnvoll gehen sollte.
Es sei denn man importiert alle Bilder
mit harten cuts mit einer Länge von „30fps“
in die Timeline und exportiert dann ein Video.
Käme auf einen Versuch an.

Die Variante über Lightroom und
die Nutzung der LrTimelaps Export Plugins
erscheint mir hier eleganter
Man muss ja garnicht den gesamten
LrTimelaps Prozess durchlaufen.

[hora58]

Hallo Podelwitzer,

...m.objects muss ja nicht alles können - wenn's ein Freeware Progrämmchen wie "Avidemux" gut und einfach erledigen kann.

Das Programm (einfach mal googeln) denke ich, leistet genau das was du willst. (Und noch viel mehr)
Einfach deine aufsteigend benannten/numerierten Bilder in einen Ordner endzippen. In Avidemux dann mit "Datei" >> "Öffnen" das erste Bild der Serie öffnen >> und schon ist das Video fertig! Einfacher geht's wirklich nicht.
Jetzt könnte man das entstandene Video auch noch nach allen Regeln der Kunst schneiden und mit "Filter" bearbeiten.
Ausgabeformat wählen >> Speichern... ...und dann rein damit in m.objects.

Herzliche Grüße
Horst

[m.objects]

Das Zusammensetzen einer Bildsequenz und das Generieren eines entspr. Videos lässt sich in m.objects recht einfach bewerkstelligen. Bei entprechend hoher Bildfrequenz ist das Generieren eines Videos daraus ohnehin unabdingbar, denn Programme mit dem erwähnten "Bildsequenz"-Mechanismus können aus technischen Gründen auch keine 30 oder mehr Bilder pro Sekunde in HD- oder sogar UHD-Auflösung laden und in die Render-Engine übertragen, ohne dass es zu ruckelnder Darstellung kommt.

Mein Vorschlag für Bildsequenzen wie im Beispiel "Google Earth":
- neue Show erstellen, viele Bildspuren (z.B. 30) vorgeben
- Bildsequenz auf einen Schlag in die Timeline ziehen
- Assistent "Timing stauchen/dehnen oder vereinheitlichen" aufrufen Überblendzeit 0.00s, Standzeit z.B. 0.04s (für 25 Bilder/s) vorgeben
- alles auf der Timeline markieren (Ctrl+A) -> rechte Maustaste auf einem Objektbalken -> als Video exportieren (Auswahl) -> Bildrate wie zuvor wählen, also z.B. 25 fps
Fertig ist das Video. Bei der Wiedergabe aus der Timeline bietet m.objects den großen Vorteil, dass sich sehr einfach die Geschwindigkeit regeln lässt (es kommt also gar nicht darauf an, dass beim Anlegen der Bildsequenz schon exakt die richtige Anzahl von Bildern/s verwendet wurde), und dass mittels Frame Blending automatisch eine Anpassung an die Bildrate des Wiedergabegerätes durchgeführt wird.

Für die Erstellung von Timelapse-Videos aus "langsamen" Einzelbildsequenzen mit vorwiegend weichen Konturen (z.B. Wolken, Nordlichter, Wellen bei längerer Belichtung etc.) bietet es sich alternativ oft an, per Assistent eine längere Überblendzeit und 0.00s Standzeit zu vergeben. Auch sollte dann über das Kontextmenü "Blende" die weiche Auf-/Abblendung zu deaktivieren, um den Eindruck einer linearen Bewegung zu erzeugen.

Screenshot_BlendeStandardLinear.png (22.48 KiB) 4952 mal betrachtet

Auch sollte für Timelapse aus Einzelbildern mit Überblendung der Modus "weiche Sättigung bei additiver Mischung" in den Leinwandoptionen deaktiviert sein, was allerdings ohnehin für fast alle Anwendungen zu empfehlen ist.

Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter

[Podelwitzer]

Hallo zusammen,
vielen Dank für die Tipps. Ich werde das mal am Wochenende ausprobieren und berichten.
Grüße aus Nordsachsen
Frank

[m.objects]

m.objects v9.5 enthält leider derzeit einen Fehler (bis Build 2476), der dazu führt, dass genau das oben von mir beschriebene Verfahren derzeit nicht problemlos funktioniert. Wir arbeiten im Moment an einem entsprechenden Update, das innerhalb der nächsten Tage bereitgestellt werden soll.
Vielen Dank für die zielführenden Hinweise und Ihr Verständnis!

Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter

[Podelwitzer]

Mit Avidemux hat es funktioniert!
Mit m.objects ebenso, wie beschrieben, wobei eine Bildsequenz (ca. 1 Sekunde) des Anfangs hinten drangehängt worden ist, was mann jedoch schneiden könnte.