2 Beamer für Stereo(3D)-Projektion am Laptop

Plattform für technische und gestalterische Fragen und Antworten zu m.objects, der Hersteller beteiligt sich gerne...
Antworten
ew
Beiträge: 98
Registriert: 05.01.05, 19:06
Wohnort: Saar-Mosel

2 Beamer für Stereo(3D)-Projektion am Laptop

Beitrag von ew »

Ich möchte mit einem Laptop digitale Stereo-Bilder (also 2 Bilder gleichzeitig) projizieren. Der Laptop hat aber natürlich nur einen hdmi-Ausgang.
Klappt das trotzdem mit Umsetzern bzw. externer Grafikkarten an USB 3.0, die weitere hdmi-Anschlüsse schaffen?
Wenn der interne Monitor auf diesen USB-hdmi-Anschluss gespiegelt wird, ist hoffentlich auch die Grafiklast im üblichen Rahmen.
Hat da jemand Erfahrungen?
ew
m.objects
Site Admin
Beiträge: 1284
Registriert: 20.06.02, 15:27
Wohnort: Münster (Westf.)
Kontaktdaten:

Re: 2 Beamer für Stereo(3D)-Projektion am Laptop

Beitrag von m.objects »

Der Laptop hat aber natürlich nur einen hdmi-Ausgang.
Zahlreiche Notebooks verfügen inzwischen neben dem HDMI-Ausgang auch über einen oder sogar mehrere Displayports (meist als Mini-Displayport ausgeführt). Damit können problemlos mehrere unabhängige digitale Signale in exakt gleicher Qualität ausgegeben werden.
Sollte Ihr Notebook einen solchen Ausgang nicht anbieten, ist die Ausgabe des einen Bildkanals über VGA möglich. Bei letzterem ist natürlich auf eine einwandfreie Verkabelung und Skalierung zu achten, die mit einem geeigneten Testbild sichergestellt werden sollte, um aus dem dort angeschlossenen Projektor ein Bild in (nahezu) der selben Schärfe und Größe zu erhalten.

Bei Verwendung eines Umsetzers von USB 3.0 auf HDMI wird die interne Grafikkarte für die Berechnung genutzt. Das fertige Bild wird aus dem Videospeicher ausgelesen, komprimiert, über USB ausgegeben, im Umsetzer dekomprimiert und auf HDMI bzw. Displayport umgesetzt. Das führt zu leichten Verzögerungen, die sich durch Ruckeln und - in Stereo-3D Anwendungen bei Animationen und schnellen Bildwechseln noch gravierender - durch Verzögerungen des einen Stereo-Kanals gegenüber dem anderen bemerkbar machen können. Wir haben das hier im Hause zwar nur an einem einzigen Vertreter dieses Gerätetyps getestet. Jedoch ist das Prinzip wohl stets identisch, weshalb ich für diese Anwendung davon abrate. Quintessenz: Kann funktionieren, muss es aber nicht.

Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
Antworten