Umbau eines Diaprojektors zum Diascanner in c´t Nr.: 12

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Dirk Rosenthal
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Umbau eines Diaprojektors zum Diascanner in c´t Nr.: 12

Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo Diafreundinen/freunde

in der Ausgabe Nr.: 12 der Computerfachzeitschrift - c´t - wird das Thema Dias digitalisieren ausführlich
behandelt.
Unter anderem wird auch dort der Umbau eines Diaprojektors zu einem Diascanner beschrieben, genaugenommen wird
der Projektor so modifiziert das man mit Hilfe einer Digitalkamera direkt aus dem Diaschacht des Projektors die Dias digitalisiert.
Mit entsprechendem Dia-AV Programm dürften sich so auf kompfortable Weise Dias aus dem Magazin heraus "scannen"lassen.

Da beispielsweise m.objects in Verbindung mit diversen Canon Digitalkameras das automatische Digitalisieren von Dias
unterstützt wäre das doch vielleicht eine Alternative zum Scannen mehrerer Dias.

Da ich keine Digitalkamera besitze kann ich über eigene Erfahrungen dazu nicht berichten.

Was mich allerdings etwas stutzig macht:
In der c´t wird geschrieben das man eine 150 Watt Birne gegen eine 20 Watt Birne getauscht hat, geht das denn so einfach???

Bei Projektoren mit Triac läßt sich die Lampenhelligkeit ja stufenlos nach unten regeln, ein so eventuell auftretender Farbstich
läßt sich sicherlich über den Weißabgleich der Kamera korrigieren.

Laut c´t sollen über diese Art u. Weise gescannte Dias eine recht passable Qualität aufweisen.

Der in der Zeitschrift getestete Diascanner von Minolta , Dimage Scan Duall III, hat überaus gute Ergebnisse erziehlt, die ich nur bestätigen kann.

Vielleicht kann mit meinem Tipp die/der eine o. andere was anfangen, die c´t Nr.: 12 liegt noch bis zum 15. Juni beim Händler.

Schöne Grüße

Dirk
manfbaa
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Beitrag von manfbaa »

In der genannten c't werden auch Filmscanner getestet. Auf Seite 30 wird auf den neuen Reflecta DigitDia3600 hingewiesen (777€). Dieser neuartige Gerätetypus nennt sich "Magazinscanner" und erlaubt, mit vertretbarem Aufwand das automatische Dia-Einscannen ganzer Magazine in hoher Qualität (3600dpi). Der Nikon ED4000 liefert ntürlich bessere Dichtewerte. Mit 50er-Magazin koster er aber auch dreimal soviel!

Hier mein erster Erfahrungsbericht über den DigitDia3600; Fortsetzung folgt. Zunächst einmal: Bei mir läuft (fast) alles prima. Einzig die fehlende hardwarebasierende Staub- und Kratzer-Entfernung (ICE) stört mich mehr als erwartet. Aber das wusste ich vorher.

Nun der Reihe nach:
1. Die Software-Installation war etwa ungewöhnlich, klappte aber auf Anhieb. Ich habe dann mit verschiedenen Auflösungen experimentiert.
2. Die Datenmenge, die der Scanner liefert richtet sich nach Auflösung und Farbtiefe, siehe Tabelle Seite 16. [Übrigens. Die Beschreibung auf der CD "FilmScan.PDF" geht nach Seite 17 noch weiter ... bis Seite 37]. In der Tabelle Seite 16 und auch in der Software CyberViewX heißt es Farbtiefe in bit; richtig wäre 'Farbtiefe in Bit pro Kanal'! (Da aber nur 8 oder 16 auswählbar sind, kann aber nur "Kanal" gemeint sein.)


Ob man nun "8Bit"=16,7 Mio Farben oder "16Bit"= ca 28 Trillionen Farben wählt ergibt zwar rechnerische einen Unterschied ,aber in der Praxis kann kein Monitor und kein Drucker diese Vielfalt wiedergeben. Im unkomprimierten TIFF-Format wird von "16Bit" gegenüber "8Bit" der doppelte Speicherplatz benötigt, bei JPG dagegen nur wenig mehr: siehe Tabelle Seite 16.

3. Praxis. Ich habe am TFT-Monitor mit bloßem Auge kein Unterschied festgestellt. Scheinbar würde "8Bit" reichen. Beim TIFF-Format wären mir 94 MB zuviel. Weil ich aber im JPG-Format speichere (aber "BEST", also beste Qualität) nehme ich trotzdem "16Bit" bei 3600 dpi.

4. Ich habe eine Serie von 26 Bildern unterschiedlicher Rahmen (Glas-Glaslos-Pappe) ausprobiert. Der Diascanner schlucke zunächst alles. Nach mehreren Durchgängen klemmte er bei einer Papprahmung. Mein Projektor mag auch keine Papprahmen. Das Dia lies sich problemlos entfernen: Scanner ausschalten , Diatransportarm betätigen, Software neu Starten.

5. Die Scanzeiten sind wirklich ausgesprochen schnell mit 83 sec pro Dia bei 3600 dpi 16 Bit in TIFF mit Fire-Wire-Anschluss. Da kann man nicht meckern.

6. Automatische Belichtung und automatisches Gamma: Man sieht den Unterschied, die Wirkung ist aber Geschmacksache. Über- oder unterbelichtete Dias werden dadurch nicht wirklich brauchbarer. Ich habe das bei extrem falschbelichteten Dias getestet. Die Scanzeit pro Dia erhöht sich dann von 1,5 min auf 4 min. Bei einem 100er-Magazin sind das statt 2,5 Std. dann 6 Std 40 min. Das ist mir dann doch zuviel.

7. Sehr gut ist die automatische Hoch/Querformat-Erkennung. Org-Text S.23:
"1.1.1.3. Standard Scanbereich
CVX erkennt selbstständig drei verschiedene Scanformate. In diesem Bereich können Sie die Rahmengrößen, die während der Vorschauscans automatisch gesetzt werden und einen entsprechenden Offset für die Platzierung des Rahmens eingeben."
Das erspart viel Handarbeit. Ich habe reihenweise meine 100er-Magazine durchgescant. Für Archivzwecke muss natürlich noch eine Motivbeschreibung erfolgen.

8. Auch gut: Die wählbare Präfix-Dateibenennung. Das erspart mühseliges Umbenennen hinterher.

Weitere Erkenntniss folgen (ggf. auch negative). Noch ein Hinweis aus der Anleitung:
"Die CyberViewX (kurz CVX) Software kann auf zwei Arten eingesetzt werden:
1. Als eigenständiges Programm
2. Als Twain Treiber direkt aus anderen Programmen heraus.
Das Aussehen und die Funktionsweise des Programms unterscheiden sich dabei nur
geringfügig. Während beim Twain Treiber im Menü Scan eine Auswahl zur
Verfügung steht, die zulässt die eingescannten Daten in das aufgerufene Programm
zurückzugeben oder direkt auf die Festplatte zu speichern, kann beim Aufruf von
CVX als eigenständiges Programm nur auf die Festplatte gespeichert werden.

Ich benutze Variante 1.
Die Software-Ergonomie ist zugegebenermaßen etwas sehr "hakelig".

Später will ich noch eine softwarebasierende Staub- und Kratzer-Entfernung ausprobieren. Auf den Dichteumfang und die Auflösung werde ich in einem anderen Beitrag eingehen.
manfbaa
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Beitrag von manfbaa »

... habe ich noch vergessen: Wer einige Testscans vom DigitDia 3600 von mir haben will, schreibt mir eine eMail an manfbaa@gmx.de; die JPG-Dateien sind je ca. 2-3 MB groß. Inzwieschen gibt es auch einen ausfühlichten Artikel in der c't.
MfG
Manfred Baack
http://www.diabelichtungsservice.de
Daniel Stork
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Ich halte da nicht viel von!!!!

Beitrag von Daniel Stork »

Hallo Leute,

ich halte nicht viel von einem Umbau eines Diaprojektors zum Diascanner.
Zwar habe ich den Bericht nicht gelesen, kann mir aber vorstellen, wie das ablaufen soll.
Projektor nehmen, Objektiv raus, Birnen wechseln, Stundenlang hin und herbasteln, bis die Kamera in der optischen Achse steht. Und dann ein Tiff-bild machen.
Warten warten warten,...... So, jetzt sind die 30sec. Speicherzeit rum, und wir können das nächste Bild machen, und wieder w..,w...,w...,. So, jetzt ist der Akku leer, bis wir einen neuen vollen gefunden haben garantiert die Speicherkarte voll. Runterladen, Akku laden, basteln, knuffen, murksen, trallalla,....
So, warum machen wir das? Ganz einfach, weil wir die 115,-Euro, die ein Diakopiervorsatz der meisten Kamerahersteller kostet, nicht haben. Dafür basteln wir lieber an unserem Diaprojektor rum, und verplempern ganze Wochenenden, um 3 Dias (mit welcher Qualität) zu digitalisieren.

Für mich gibt es nur eine Wahl- Diascanner!!!!!
Wenn ich das Geld nicht habe, dann muß es ein Dienstleister für mich machen im www finden sich welche, die das für -.20Euro/Dia machen.

Dem Gerät von Reflects traue ich auch nicht so ganz. Nicht wegen der Qualität, oder weil es von Reflecta ist, sondern vielmehr weil jedes Dia anders ist.
Wenn ich dias scanne, (Nikon LS40) muss ich mir jedes einzelne Dia anschauen, Rahmen setzten, irgendwelche einstellungen ändern,.......usw. So dauert jeder scan im schnitt 5min.
Mit dem Reflecta bin ich auch nicht schneller, wenn ich jedes Bild nach dem Scan noch bearbeiten muß.

Gruß Euer Daniel Stork
http://www.danielstork.de
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