Bei einer zentrischen Zoomfahrt einer Grafik, zum Beispiel von 100 % bis 300 % bleibt das Zoomzentrum (die Mitte) stets ebenfalls schön in der Mitte. So weit so gut.
Falls aber ein anderes, ausserhalb der Bildmitte gelegenes Zoom-"Ziel" gewählt wird, kommt es zu einem Überschwinger. Dass heisst, dieses Ziel wandert beim Übergang (im Beispiel von 100 nach 400 %) zunächst aus dem Bildfeld hinaus und erst gegen Schluss der Zoomfahrt in die Bildmitte zurück.
Die dynamische Option "weiche Kurve zum Nachbarobjekt" hat mit diesem Effekt nichts zu tun, da damit nur das "Anfahren" und "Abbremsen" beeinflusst wird, nicht aber die "Fahrtstrecke". Eine Wandlung von zusätzlich eingefügten Zoom-Punkten in Kurven-, Eckpunkte, Automatikpunkt scheint nichts zu bewirken (Wozu dient das überhaupt?). Und die lineare, progressive, degressive Kurve ist nicht bei Zoom/Bildfeld-Punkten, sondern nur bei Lichtkurven möglich.
Ich kann das Überschwingen bislang nur durch zusätzliche, manuell angepasste Zoom-Stützstellen in Grenzen halten. Das ist wirklich zeitraubend. Da das Auge beim Zoomen sehr "sensibel" ist, sind diese Eingriffe auch mit viel Mühe immer störend erkennbar.
Anwendungsbeispiel: Gruppenfoto mit einer Person links oben. Diese Person soll sich beim Zoomen langsam größer werdend und kontinuierlich von links oben in die Mitte bewegen. Keinesfalls darf die Person während der Bewegung das Bildfeld verlassen. Wie kann bei einer solchen Zoomfahrt gewährleistet werden, dass die Fahrt absolut weich zwischen Anfangs- und Endposition erfolgt?
Gruß vom Beamer
Zoomen ohne Überschwinger?
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Zoomen ohne Überschwinger?
Zuletzt geändert von beamer am 24.09.10, 1:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Hallo Rudy,
das von dir beschriebene Überschwingen kannst Du folgendermaßen verhindern:
Du legst ein Zoomobjekt auf das Bild und zoomst in den gewünschten Bildausschnitt hinein.
Dieses Zoomobjekt nun bei gedrückter Umschalttaste in die Position schieben
an der das Bild den fertigen Bildausschnitt zeigen soll.
Dieses Zoomobjekt nun auf den Anfangspunkt der Zoomfahrt kopieren und anschließend unter manuelle Werteingabe den Wert auf Standartwert (also 100%) zurücksetzen.
Die Werte für horizontal und vertikal nicht zurücksetzen, diese müßen die gleichen Werte aufweisen wie die Werte des letzten Zoomobjektes.
Nun müßte es eigentlich funktionieren, die Zoomfahrt läuft linear auf den gewünschten Bildausschnitt.
Du kannst die Geschwindigkeit der Zoomfahrt noch folgendermaßen beeinflussen:
Den Transportpfeil für den (virtuellen) Magazintransport weiter nach rechts schieben und nun das Zoomobjekt aus dem Bild heraus ablegen,
darauf achten die Umschalttaste gedrückt zu halten um nicht die Zoomfahrt zu "verbiegen".
In der Demoschau von m.objects mit der Bezeichnung -Demo Dynamikeffekte 1- in der Projektionsspur D Magazinnr. 2
kannst Du meine Beschreibung für die Verlängerung der Zoomfahrt vielleicht besser nachvollziehen.
Mit ein bisschen Übung dürfte es hinhauen.
Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken
und viel Spaß beim Ausprobieren
das von dir beschriebene Überschwingen kannst Du folgendermaßen verhindern:
Du legst ein Zoomobjekt auf das Bild und zoomst in den gewünschten Bildausschnitt hinein.
Dieses Zoomobjekt nun bei gedrückter Umschalttaste in die Position schieben
an der das Bild den fertigen Bildausschnitt zeigen soll.
Dieses Zoomobjekt nun auf den Anfangspunkt der Zoomfahrt kopieren und anschließend unter manuelle Werteingabe den Wert auf Standartwert (also 100%) zurücksetzen.
Die Werte für horizontal und vertikal nicht zurücksetzen, diese müßen die gleichen Werte aufweisen wie die Werte des letzten Zoomobjektes.
Nun müßte es eigentlich funktionieren, die Zoomfahrt läuft linear auf den gewünschten Bildausschnitt.
Du kannst die Geschwindigkeit der Zoomfahrt noch folgendermaßen beeinflussen:
Den Transportpfeil für den (virtuellen) Magazintransport weiter nach rechts schieben und nun das Zoomobjekt aus dem Bild heraus ablegen,
darauf achten die Umschalttaste gedrückt zu halten um nicht die Zoomfahrt zu "verbiegen".
In der Demoschau von m.objects mit der Bezeichnung -Demo Dynamikeffekte 1- in der Projektionsspur D Magazinnr. 2
kannst Du meine Beschreibung für die Verlängerung der Zoomfahrt vielleicht besser nachvollziehen.
Mit ein bisschen Übung dürfte es hinhauen.
Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken
und viel Spaß beim Ausprobieren
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Oh danke sehr Dirk,
es funktioniert mit deiner Anregung wunderbar. Danke!
Habe anschliessend auch bei www.danube-pictures.de/dialogforum/tipps.htm den Tipp Nr. 290 "Lineare Zoomfahrt" wiedergefunden. Sinngemäß: "Durch nachträgliches Selektieren zweier Zoompunkte mit Ctrl-C in der richtigen Reihenfolge und nochmaliges Definieren des Punktes mit dem grösserem Zoom in der Leinwand werden die Zoomzentren gleichgesetzt." Damit haben wir schon zwei Lösungen!
Es bleibt immer eine Herausforderung, sowohl Problem als auch Lösung möglichst gut zu beschreiben. Und auch mit noch so gutem Text, Screenshots und MOS-Dateien hat man gestern Dinge überlesen oder nicht verstanden, die man heute braucht. Es ist sicher eine Schwäche, und gleichzeitig auch die bedeutende Stärke von mobjects, dass es solche Kniffe gibt. Kein Handbuch könnte das wiedergeben und die Danube Tipps zusammen mit diesem Forum helfen schon richtig gut. Jetzt fehlt nur noch ein übersichtliches gepflegtes mobjects-wiki, aber das ist auch aufwändig und mit Risiken/Nebenwirkungen verbunden.
Weisst jemand noch was hierzu:
Gruß vom Beamer
es funktioniert mit deiner Anregung wunderbar. Danke!
Habe anschliessend auch bei www.danube-pictures.de/dialogforum/tipps.htm den Tipp Nr. 290 "Lineare Zoomfahrt" wiedergefunden. Sinngemäß: "Durch nachträgliches Selektieren zweier Zoompunkte mit Ctrl-C in der richtigen Reihenfolge und nochmaliges Definieren des Punktes mit dem grösserem Zoom in der Leinwand werden die Zoomzentren gleichgesetzt." Damit haben wir schon zwei Lösungen!
Es bleibt immer eine Herausforderung, sowohl Problem als auch Lösung möglichst gut zu beschreiben. Und auch mit noch so gutem Text, Screenshots und MOS-Dateien hat man gestern Dinge überlesen oder nicht verstanden, die man heute braucht. Es ist sicher eine Schwäche, und gleichzeitig auch die bedeutende Stärke von mobjects, dass es solche Kniffe gibt. Kein Handbuch könnte das wiedergeben und die Danube Tipps zusammen mit diesem Forum helfen schon richtig gut. Jetzt fehlt nur noch ein übersichtliches gepflegtes mobjects-wiki, aber das ist auch aufwändig und mit Risiken/Nebenwirkungen verbunden.
Weisst jemand noch was hierzu:
(Die entsprechend gewandeldten Bildfeld- oder Zoompunkte werden auch auf der Timeline kleiner dargestellt und können nicht mehr einzeln gelöscht weden.)Eine Wandlung von zusätzlich eingefügten Zoom-Punkten in Kurven-, Eckpunkte, Automatikpunkt scheint nichts zu bewirken (Wozu dient das überhaupt?)
Gruß vom Beamer
Zuletzt geändert von beamer am 24.09.10, 1:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Kurvenpunkte haben die Eigenheit, beim Verschieben benachbarter Eckpunkte proportional mit verschoben zu werden. Darüber kann eine komplexe Animation z.B. leicht gestaucht oder gedehnt werden, ohne die Stand-/Überblendzeit von Bildern zu beeinflussen.
Zum Thema des Ausschwingens bei einer Zoomfahrt:
In dem recht seltenen Sonderfall, dass z.B. sowohl Start- als auch Zielpunkt einer Zoomfahrt deutlich von 100% abweichen, sich auch deutlich voneinander unterscheiden und unterschiedliche Zentren zur Auswahl des Bildausschnitts benötigen, lässt sich der "Umweg" der Fahrt vermeiden, indem Bildfeld-Objekte > 100% Breite/Höhe statt der Zoom-Objekte verwendet werden.
Beispiel: Ein Bild startet mit 130% Zoom, Ausschnitt unten links (Zentrum also 0%, 0%), und soll mit 240% Zoom, Ausschnitt Bildmitte (Zentrum 50%, 50%) enden. Hier ist das Ausschwingen bei Zoom-Objekten unvermeidbar, tritt jedoch bei zwei entsprechend eingerichteten Bildfeld-Objekten (in diesem Beispiel erstes 0%, 0%, 130%, 130%, zweites -70%, -70%, 170%, 170%) nicht auf.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
Zum Thema des Ausschwingens bei einer Zoomfahrt:
In dem recht seltenen Sonderfall, dass z.B. sowohl Start- als auch Zielpunkt einer Zoomfahrt deutlich von 100% abweichen, sich auch deutlich voneinander unterscheiden und unterschiedliche Zentren zur Auswahl des Bildausschnitts benötigen, lässt sich der "Umweg" der Fahrt vermeiden, indem Bildfeld-Objekte > 100% Breite/Höhe statt der Zoom-Objekte verwendet werden.
Beispiel: Ein Bild startet mit 130% Zoom, Ausschnitt unten links (Zentrum also 0%, 0%), und soll mit 240% Zoom, Ausschnitt Bildmitte (Zentrum 50%, 50%) enden. Hier ist das Ausschwingen bei Zoom-Objekten unvermeidbar, tritt jedoch bei zwei entsprechend eingerichteten Bildfeld-Objekten (in diesem Beispiel erstes 0%, 0%, 130%, 130%, zweites -70%, -70%, 170%, 170%) nicht auf.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter