Digitale Präsentationen mit hoher Auflösung

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Werner Hoffmann
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Digitale Präsentationen mit hoher Auflösung

Beitrag von Werner Hoffmann »

Mein PC sollte auf Grund seiner Leistungsdaten durchaus in der Lage sein, auch Präsentationen in hoher Auflösung über den Vollbild-Modus von m.objects 3.1 (Build 2037) sauber wiederzugeben (Pentium 4 mit 2,8 GHz, 1 GB RAM, Grafikkarte Sapphire Radeon 9800 Pro mit 256 MB Video-RAM, Windows XP Home mit Service Pack 1a, DirectX 9.0b). Trotzdem kommt es beim Überblenden zu kurzen, aber doch deutlich störenden Ruckelerscheinungen. Hat jemand Ideen für ein sinnvolles "Feintuning", um diese Effekte zu vermeiden? Oder sind in den nächsten Builds bzw. Versionen zusätzliche Tools für diesen Zweck vorgesehen? Vielen Dank für alle Hinweise!
m.objects
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Digitale Präsentationen mit hoher Auflösung

Beitrag von m.objects »

Hallo Herr Hoffmann!

Sie haben recht - an den Leistungsdaten Ihres PCs dürfte es nicht liegen. Wir haben uns zu Testzwecken einen 500MHz Rechner mit einer weitaus langsameren NVidia FX 5200 zusammengesetzt. Auch darauf laufen 1152x864-Überblendungen noch ruckfrei. Auf Ihrer Maschine ist zu erwarten, daß selbst Überblendungen von 2048x1536-Bildern noch mit Frameraten oberhalb von 35 Einzelbildern pro Sekunde völlig flüssig ablaufen.

Ich vermute eher, bei Ihnen ist das Digitalpräsentations-Modul gar nicht aktiviert. Achten Sie einmal auf die Titelleiste der Leinwand, während diese im Fenstermodus läuft. Dort sollte - hinter der Angabe der Framerate in fps - die Abkürzung "VSync" für vertikale Synchronisation stehen. Wenn dieses dort fehlt, arbeiten Sie noch mit dem älteren Leinwandmodul.

Wenn Sie Build 2037 von CD installiert haben sollten, stellen Sie bitte sicher, dass in Ihrem m.objects-Programmverzeichnis die Datei "mob_DigitalScreen.exe" existiert. Sollte sie "mob_DigitalScreen.exe.rename" heissen, benennen Sie diese bitte entsprechend um.

Mit freundlichem Gruss
Steffen Richter
Gast

Re: Digitale Präsentationen mit hoher Auflösung

Beitrag von Gast »

Wie groß sind denn die Bilder im Original? Da m.objects die Bilder während der Vorführung skalieren, also auf Bildschirmgröße verkleinern muss, könnte es bei schnell folgenden, großen Bildern auch mit starken Rechnern eng werden. Aber vielleicht läuft beim Rechner ein VirenScanner oder anderer Leistungs-Killer im Hintergrund.

Gruß
Dieter
Werner Hoffmann
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Beitrag von Werner Hoffmann »

Hallo Herr Richter und Dieter

vielen Dank für die schnellen Antworten. Nur... daran lags nicht. VSync erscheint ordnungsgemäss in der Leinwand-Titelleiste, die Datei "mob_DigitalScreen.exe" ist korrekt vorhanden, die Bilder habe ich vorgängig in Photoshop exakt auf Bildschirmgrösse skaliert (1920x1200), so dass das Programm überhaupt nichts mehr skalieren muss, und den Virenscanner habe ich deaktiviert. Der Bildschirm ist via DVI-D angeschlossen, ich habe aber ausserdem auch den Anschluss via herkömmliche 15-polige Monitorschnittstelle ausprobiert. Auf einen Hinweis von anderer Seite hin habe ich ausserdem die Sound-Hardwarebeschleunigung in DirectX deaktiviert und die neuesten Treiber für Mainboard und Grafikkarte aufgespielt. Und die kleinen Ruckler bleiben trotzdem... noch eine weitere Beobachtung: eine Testversion eines anderen Programmes, das ebenfalls die 3D-Funktionen der Grafikkarte benützt (ScreenAV) zeigt trotz umfangreichen Einstellversuchen der Wiedergabeparameter genau die gleichen Störungen. Wiederum: herzlichen Dank für alle weiteren Hinweise!
m.objects
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Digitale Präsentationen mit hoher Auflösung

Beitrag von m.objects »

Hallo Herr Hoffmann,

ein paar Fragen dazu:

- Tritt das Phänomen denn auch im Fenstermodus auf, oder nur bei Vollbild?
- Sind zwei Bildschirme an der Karte aktiviert und ist der Desktop auf beide ausgedehnt?
- Falls ja: Tritt das Phänomen auf beiden Bildschirmen auf?
- Wenn Sie die Leinwand im Fenstermodus betreiben: Welche Framerate wird dann in den "unzulänglichen" Bereichen angezeigt? Ist diese stark abhängig von der Fenstergröße?
- Wie verhält es sich, nachdem Sie einmal die Leinwand-Optionen geöffnet und mit unveränderten Parametern per OK wieder geschlossen haben?
- Wie verhält es sich, wenn Sie in den Leinwand-Optionen die Auflösung herabsetzen (z.B. auf 1600 x 1000), jedoch die Leinwand im Vollbildmodus laufen lassen? (Die Framerate ist z.B. auch im Task-Manager sichtbar)
- Schliessen Sie die Leinwand einmal und starten Sie sie erneut mit gedrückter ALT-Taste. Wie verhält es sich dann?

Mit Antworten auf einige dieser Fragen kann ich Ihnen hoffentlich weiterhelfen.

Mit freundlichem Gruss,
Steffen Richter
Werner Hoffmann
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Beitrag von Werner Hoffmann »

Hallo Herr Richter

Vielen Dank für Ihren heutigen Anruf - hier nun die Antworten auf Ihre Fragen:

Es ist nur ein Bildschirm angeschlossen.
Das Ruckeln tritt auch im Fenstermodus auf, allerdings nicht bei sehr kleiner Einstellung des Fensters.
Die Framerate scheint durchaus im "grünen Bereich" zu liegen (je nach Fenstergrösse 40-60 fps), aber vielleicht gibt es ja kurzzeitige Absenkungen, die in der Anzeige gar nicht erst sichtbar werden.
Das Öffnen und Schliessen der Leinwand-Optionen bringt keine Änderung, ebensowenig das Herabsetzen der Auflösung.

Interessant war das Ergebnis Ihres letzten Vorschlages. Das Drücken der ALT-Taste beim Öffnen der Leinwand legt die Framerate auf 33 fest. Zuerst dachte ich, das sei nun die Lösung, da das Ruckeln zunächst verschwand. Dann aber zeigte sich (insbesondere bei etwas längeren Bildfolgen) ein mindestens ebenso störendes, neues Phänomen: Bei der Abblendung flackert das Bild ganz kurz vor dem völligen Verschwinden nochmals kurz, aber deutlich auf. Ausserdem ergeben sich auch noch andere, diesmal allerdings nicht ruckelnde, sondern vertikal begrenzte (also nur auf einem Teil der Bildzeilen sichtbare) flackernde Störungen während der Auf- und Abblendvorgänge.

Und jetzt: wie weiter...?

Mit freundlichen Grüssen
Werner Hoffmann
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Werner,

interessant wäre mal der Vergleich mit Wings Platinum, das ja eine andere Bildverwaltung hat. Am Montag soll es die neue (Demo-) Version 1.30 mit Hardware-Rendering via Grafikkarte auf der Stumplf-Website geben.

Wenn es damit auch nicht funktioniert, könnte es natürlich auch sein, dass bei deinem Rechner der Datendurchsatz zur Grafikkarte oder der Grafikspeicher irgendwie nicht in Ordnung ist. Hast du eigentlich ein Notebook oder einen normalen PC?

Viele Grüße
Dieter
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Beitrag von m.objects »

Hallo Herr Hoffmann!

(An andere Leser dieses Kommentars: Entschuldigen Sie bitte die sehr technische Ausdrucksweise. Wie ich weiss, kann Herr Hoffmann damit auch etwas anfangen :-)

Sie schrieben, dass Sie mit HDTV-Auflösung arbeiten.
Demzufolge haben Sie einen großen Röhrenmonitor angeschlossen, richtig? Ausserdem scheint die Bildwiederholrate auf 60 Hz eingestellt zu sein. Können Sie diese Frequenz bei der gegebenen Auflösung noch erhöhen?
Wird das Leinwandfenster normal (also ohne [ALT]-Taste) gestartet, so synchronisiert sich die Leinwand auf den Bildaufbau des Monitors. Das ist auch der Grund, warum - im [Alt]-Modus gestartet - das Problem zunächst behoben scheint, dafür aber gelegentlich horizontalen Streifen sichtbar werden, vor allem bei kurzen Überblendungen und Cuts.
Eine Erhöhung der Wiederholrate auf 75Hz sollte eine wesentliche Verbesserung im Normalbetrieb bewirken.

Wenn Sie keinen Röhrenmonitor verwenden sollten, teilen Sie mir bitte mal die Art des Ausgabegerätes mit.

Ausserdem sollten Sie für die digitale Projektion möglichst keine Projektor-Treiber auf den Bildspuren ablegen bzw. diese Zuordnung löschen. Es steht dort dann "Ausgabe nur auf nur Bildschirm / Digitalprojektor". Das bewirkt eine der Digitaldarstellung angepasste Lichtkurvensteuerung, die Abschaltung der Halogenlampen-Simulation (z.B. Nachglühen) sowie die Aufhebung der projektorspezifischen Timing-Einschränkungen für den Diatransport.

Mit freundlichen Grüssen,
Steffen Richter
Gast

Toll - jetzt läufts!

Beitrag von Gast »

Hallo Herr Richter

auf Grund Ihrer Hinweise habe ich das System jetzt ruckel- und flackerfrei hinbekommen. Zunächst noch zu Ihrer Frage wegen des Monitors: Ich habe keinen Röhrenmonitor, sondern den Flachbildschirm Sony SDM-P232W (23 Zoll, 1920x1200). Bei den LCD-Monitoren wird die Bildwiederholrate standardmässig auf 60 Hz gestellt, da ein Flimmern ja ohnehin nicht wahrnehmbar ist. Durch manuelles Verändern der Plug-and-Play-Einstellungen ist es aber dennoch möglich, höhere Bildfrequenzen einzustellen; dies bringt zwar normalerweise nichts, im vorliegenden Fall aber eben schon. Da vielleicht auch andere Benutzer ähnliche Probleme haben könnten, gebe ich hier meine schliesslich erfolgreichen Systemeinstellungen und das Startprozedere an:

Voreinstellungen: Bildwiederholrate 100 Hz, in m.objects keine Projektoren ausgewählt ("Ausgabe nur auf Bildschirm/Digitalprojektor").

Startprozedere: Präsentation laden - falls Leinwand nicht schon aktiv ist, diese ohne (!) ALT-Taste starten - Leinwandoptionen einstellen: automatisch nach Fenstergrösse, Seitenverhältnis variabel - Locator auf erstes Bild stellen - Leinwand auf Vollbildmodus stellen - Leinwandoptionen aufrufen (dabei wird die aktuelle Bildgrösse als Festeinstellung fixiert) - Optionen ohne weitere Änderungen wieder schliessen - Präsentation mit zweimaligem Druck auf die Leertaste starten.

So läuft alles wirklich perfekt. Und nun bin ich sehr gespannt auf die nächsten Versionen, denn da wären ja für die digitale Präsentation noch einige Zusätze möglich (Dreh- und Zoomeffekte, Wischblenden...). Einstweilen aber erst einmal sehr vielen Dank für die wirklich nützlichen und zielführenden Hinweise!

Noch die Antwort an Dieter: ich habe ein System zwischen Desktop und Notebook, nämlich einen Shuttle-PC. Und offenbar hats ja nun doch nicht an einem systembedigten Engpass gelegen!

Mit freundlichen Grüssen
Werner Hoffmann
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