Grafikkarten der heute üblichen Art verwenden bei gleichzeitiger Nutzung von Transparenzsteuerung (wird von m.objects benötigt) 8 Bit pro Farbkanal. Es gibt daher für jede Primärfarbe 256 Abstufungen zwischen Schwarz und voller Intensität. Insbesondere im Modus "additive Mischung", wo an Ein- und Ausblendung zwei Bildspuren beteiligt sind, kann es in der numerischen Verarbeitung bei kritischen Motiven zu sichtbaren Abstufungen kommen.
Erste Möglichkeit der Abhilfe: Das Bild auf der oberen Bildspur in den überlappenden Modus schalten, ohne Transparenz. Das Bild auf der Spur darunter erst (z.B. schlagartig) abblenden, wenn das auf der Spur darüber bereits vollständig aufgeblendet ist, bzw. schon vollständig (z.B. schlagartig) Aufblenden, bevor das überlappende Bild auf der Spur darüber mit der Abblendung beginnt. Dadurch können oft leichte Rundungsdifferenzen vermieden werden.
Dieser Modus ist übrigens insbesondere auch zu empfehlen, wenn Bildsequenzen mit sehr ähnlichem Inhalt überblendet werden.
Beispiel "überlappende Bildmischung zur Überblendung"
Das Flimmern feiner Linien in bewegten Bildern wird von m.objects zwar weitgehend und effektiv durch den Einsatz von geeigneten Skalierungsfiltern in Echtzeit unterdrückt, jedoch kann das nicht bei jedem Motiv und zu 100% jegliches Flimmern eliminieren. Sie werden vermutlich selbst festgestellt haben, dass dieser Effekt in vielen Bildern nicht störend sichtbar wird. Das Problem liegt im Prinzip der Rasterung in der digitalen Wiedergabetechnik selbst begründet und ist daher auch gar nicht lösbar, ohne Kompromisse einzugehen.
- - Je schärfer und feiner strukturiert das Bild ist, desto stärker kann so ein Effekt auftreten. Daher schärft m.objects in Bewegungen befindliche Bilder auch nicht global nach. Mögliche Abhilfe: Bild wenige Punkte weichzeichnen (mit m.objects-integrierter Bildbearbeitung), ggf. überblenden auf Version mit voller Schärfe, sobald die Bildbewegung endet.
- Je höher die Auflösung des Ausgabegerätes im Verhältnis zur Auflösung der Quellbilder ist, desto weniger wird dieser Effekt sichtbar. Quintessenz: Full-HD Projektor verwenden ;-)
Achten Sie auch darauf, dass die Renderer-Auflösung der Leinwand an die physikalische Auflösung des Ausgabegerätes angepasst ist, also z.B. 1620 x 1080 Pixel bei 3:2-Präsentationen auf einem Full-HD Display. Diese Auflösung wählt m.objects im Modus "automatisch an Anzeige angepasst" von selbst. Auch sollte natürlich die eingestellte Auflösung des entsprechenden Grafikkarten-Ausgangs mit der physikalischen Auflösung des Ausgabegerätes übereinstimmen (Windows Systemsteuerung -> Anzeige).
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter