Adobe Photoshop Lightroom

[Raischuka]

Liebe Freunde von m.objects und andere Fotofreunde,

von Herrn Richter angeregt, möchte ich hiermit eine Diskussion aus meinem persönlichen Verteiler in dieses Forum einbringen.
Wer weitere Themen zu m.objects oder Photoshop CS 2 oder andere Beiträge rund um die Fotografie sucht, findet diese in meinem "Wort zum Sonntag" an jedem Sonntag mit einem neuen Beitrag unter
www.danube-pictures.de/dialogforum

Es ging um die Frage, wer das Lightroomprogramm kennt, es getestet hat und was es kostet.
Hier die ersten Antworten:

Willi Prösser schreibt:
ich kenne das Programm und finde es sehr gut. Leider läuft es auf Window 2000 nicht; xp und andere sind o.k.. Ein Buch ist im dpunkt-Verlag erschienen (von Gulins und Steinmüller). Außerdem ist ein Lern-DVD erhältlich (Addison-Weseley). Den Ladenpreis kann ich Ihnen nicht nennen, da ich verbilligt in einem Dozentenshop einkaufe (Preis hier: ca. 115,00 bis 150 Euro).
Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen.

Udo Gubba schreibt:
ich habe es mir gekauft und nach Test wieder verkauft. Ich finde es viel zu umständlich. Wer Photoshop CS/CS2 hat braucht Lightroom nicht. Lightroom versteht sich auch in erster Linie als Bildverwaltung mit einigen Tools zur Bildbearbeitung. Es fehlen aber viele Werkzeuge die CS hat.
Mein Fazit: für mich persönlich ungeeignet.

Jürgen Schmidt schreibt:
bei meinen Überlegungen, ob ich mir "Raw" antun soll oder nicht bin ich auch über "Lightroom" gestolpert. Einen guten Beitrag (unter anderen sehr guten Beiträgen) fand ich bei www.fotoespresso.de. Bei dieser Gelegenheit Dank für Ihre wertvollen Tipps beim "Wort zum Sonntag".

Dagmar Kunz schreibt:
Schau doch mal in die Google rein, da gibt es auch Erfahrungsberichte über lightroom, oder schau doch direkt in www.adobe.com/de/products/photoshop rein.
In unserem Fotoclub arbeitet unser Clubleiter mit Lightroom.
Gerade für RAW-Fotografie soll es umfangreicher sein und für das archivieren ausgesprochen gut geeignet.
Aber in Photoshop CS3 ist es auch beinhaltet.
Als Browser soll lightroom besser sein, als Bridge in Adobe Photoshop, sagt unser Clubleiter.
In meinem neuen Notebook habe ich lightroom installiert, habe es aber noch nicht verwendet.

Nachfolgend eine Beschreibung von Lightroom:
Photoshop Lightroom (vor der Markteinführung nur Adobe Lightroom) richtet sich besonders an professionelle Fotografen und soll ihnen bei der Sortierung und Filterung von Fotos helfen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Verwaltung, Sortierung, Beschlagwortung, Bearbeitung und Präsentation von Bild-Dateien, insbesondere im RAW-Format, aber auch JPG, Photoshop Document (PSD) und TIFF. PNG wird nicht unterstützt. Für diesen Zweck bietet es verschiedene Funktionen zum Verschlagworten (IPTC), Bewerten, Markieren, Gruppieren und Filtern der Bilder an.
Es enthält Funktionen, die dem Fotografen helfen den Tonwertumfang einer RAW-Datei (16 Bit pro Farbkanal) auf den Tonwertumfang zu reduzieren, den übliche Bildformate beherrschen (meist 8 Bit). Dazu beherrscht Lightroom eine weite Palette von grundlegenden Funktionen zur Beeinflussung von Farbtemperatur, Tonwertverteilung, Gradation, eine subtile selektive Farbkorrektur und Tönung von Lichtern und Schatten. Außerdem gibt es Funktionen zum Beschneiden und Rotieren, Entrauschen und Schärfen von Bildern, um die wichtigsten zu nennen.
Bereits beim Laden der Bilder von einer Kamera oder von einer Speicherkarte können native RAW-Dateien der meisten Kameratypen, aber bei entsprechender Einstellung auch JPG, PSD und TIFF in das Digitale Negativ (DNG) konvertiert werden. Der Bildimport ermöglicht zudem eine Vielfalt von Sortierungs- und Umbenennungssystematiken.
Ein professionelles Bildverarbeitungs-Programm wie Photoshop kann und will Lightroom jedoch nicht ersetzen. Das Programm arbeitet non-destruktiv, d. h. es wird nie die Originaldatei bearbeitet, sondern alle Änderungen werden getrennt von der ursprünglichen Datei in einer Datenbank oder einer zusätzlichen XMP-Metadatei gespeichert. Wahlweise können die XMP-Daten auch in die Dateien hineingeschrieben werden.
Adobe Photoshop Lightroom steht in direkter Konkurrenz zu Aperture von Apple sowie LightZone von der Firma Light Crafts, das für Linux kostenlos verfügbar ist.

Hermann Josef Pape schildert mir am Telefon:
In Naturfoto Spezial wird 10 Seiten lang darüber berichtet. Digitale Naturfotografie im Tecklenborg Verlag, 14,80 Euro

Ingo Jelinski schreibt:
Für den Fall, dass es noch nicht bekannt ist:
Wer einen EDV-Kurs bei einer VHS macht, kann dort eine Bescheinigung über die Teilnahme bekommen, die ihn berechtigt, bei der Firma Cobra eine Schulversion von z.B. Adobe-Software zu kaufen. So kostet z.B. Photoshop CS2 145 Euro, m.W. gibt es Lightroom für 99 Euro.


Anselm Kurtenbach schreibt zu einem anderen Thema:
ich bekam heute von einem Experten folgende Web-Adresse: www.adobelive.de/eventvideos
Es sind dort Aufzeichnungen einer Veranstaltung der Fa. Adobe vor ein paar Wochen in Köln zu sehen, wo u. a. auch über PS CS3 referiert wurde.
Ist ganz interessant, da man die Vortragenden sprechen hört, während man nur die Bildschirmansicht sieht und das, was dort geschieht.

Ob man alle diese Videos öffnen kann, ist nicht sicher. Man sollte DSL und einen funktionsfähigen Quick Time Player haben.

Viele Grüße

[Dirk Rosenthal]

Hallo zusammen,

ich habe Lightroom mal in der Demoversion getestet...

Fazit:
ich schließe mich Udo Gubba an, auch für mich viel zu umständlich.

Überwiegend nutze ich Photoshop Elements zur Bildbearbeitung und der hierfür verfügbare RAW Konverter kann mich auch nicht so recht überzeugen, fast sämtlich mit diesem RAW Konverter geöffnete Dateien sind mit dessen Automatikfunktionen unbrauchbar und müssen alle einzeln manuell "entwickelt" werden, ich dachte Lightroom wäre da besser.

Ich fotografiere mit dem Minolta / Sony System vielleicht funktioniert es mit anderen Kamerasystemen zufriedenstellender.

Ich habe mir vor kurzem eine Sony Alpha 100 zugelegt und das beigelegte Programm installiert und siehe da...

der RAW Konverter hat mich fast umgehauen, die Fotos sind für meinen Geschmack ohne Nachbearbeitung perfekt und auch der Arbeitsablauf vom Importieren bis zum Sichten und Sortieren der Bilder funktioniert zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Schade nur das sich meine Minolta RAW-Dateien mit diesem Programm nicht bearbeiten lassen.

Schöne Grüße

Dirk

[gruhle]

Hallo zusammen,

Udo Gubba schreibt:
ich habe es mir gekauft und nach Test wieder verkauft. Ich finde es viel zu umständlich.

Als umständlich würde ich Lightroom (LR) nicht bezeichnen. Sicher ist LR kein Plugin oder anderes Tool, das auf Knopfdruck alle markierten RAW-Dateien konvertiert.

Wer Photoshop CS/CS2 hat braucht Lightroom nicht.

Ja, denn er hat damit auch Adobe Bridge, das die Bildverwaltungsfunktionen von LR hat und er hat auch den RAW-Konverter, den LR verwendet. Und er hat die Bildbearbeitung.

Lightroom versteht sich auch in erster Linie als Bildverwaltung mit einigen Tools zur Bildbearbeitung. Es fehlen aber viele Werkzeuge die CS hat.

Jein. Mit dieser Aussage qualifizierst Du den RAW-Konverter ab. LR ist ein Paket, das sehr gute Funktionen für DAM (Digitial Asset Management = Digitale Bildverwaltung) und einen sehr guten RAW-Konverter umfasst.

Jürgen Schmidt schreibt:
Einen guten Beitrag (unter anderen sehr guten Beiträgen) fand ich bei www.fotoespresso.de.

Das ist ein sehr guter Anfang.

LR ist komplex und man muss sich schon intensiv mit dem Programm auseinander setzen, um es optimal nutzen zu können. Dann ist es aber in der Lage, den zentralen Punkt im digitalen Arbeitsablauf (Workflow) einzunehmen. Hier gehören dann aber auch einige Grundüberlegung zu diesem Arbeitsablauf dazu. Dieser beginnt (mit LR) beim Einlesen der Dateien von der Speicherkarte, ggf. umbenennen, sichten, bewerten, Kategorisieren, RAW-Bearbeitung, sichern, drucken, präsentieren als Schau (okay, keine Schau wie m.objects) oder Homepage.

LR ist ein mächtiges Werkzeug, aber jeder kann nur für sich selbst entscheiden, ob es zu seiner Arbeitsweise passt. Das auszuprobieren ist es aber Wert.

[Christoph]

Hallo Zusammen!

Aus meiner persönlichen Erfahrung emfinde ich Lightroom als ein wirklich gutes Werkzeug zur Verwaltung und Bearbeitung digitaler Fotos. Wie jedes komplexe Tool (auch PS in seinen verschiedenen Versionen) ist eine Einarbeitung unverzichtbar. Zweifellos wird je nach Vorerfahrung der Ein-/Umstieg unterschiedlich schnell gelingen, das hängt von der persönlichen Arbeitsweise ab. Mit dem Umstieg auf digitale SLRs im Frühjahr habe ich meine ersten Versuche mit der letzten Beta-Version gemacht und mir dann mit Erscheinen die Version 1.0 (mittlerweile 1.1) gekauft. Seitdem habe ich um die 10.000 Bilder erfasst, klassifiziert und ggf. weiter verwendet, z. B. in m.objects. Für mich möchte ich es nicht mehr missen.

Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, doch dafür muß man sich damit zu einem gewissen Mindestmaß auseinandersetzen. Den oben genannten Artikel kann ich ebenfalls empfehlen.

[Gerdjane]

Adobe Lightroom ist für mich zur besten Fotosoftware geworden. Warum?
Ich kann damit fast alles was ich als Fotograf benötige damit machen.
Natürlich bedarf es einer guten und intensiven Einarbeitungszeit.
Das Organisieren, Bewerten, Sichten, Katalogisieren ect. ist dabei eines der Stärken des Programms. Bevor ich meine Diashows /AV Shows in Mobjects übertrage, sichte ich vorher in Lightroom meine Bilder und lege diese in Kollektionen ab. So kann ich die Bilder auch schon vor der Programierung in der Reihenfolge als Diahow ansehen, wie ich sie in Mobjects benötige. Eine einfache Weitergabe per Email ist die Diashow-Funktion von Ligtroom. Wie mir meine Bekannten berichten, kommen die PDF`s sehr gut rüber. Die Druckfunktion von Lightroom ist ebenfalls sehr gut und einfach zu bedienen.
Web-Galerien erstellen geht ebenso einfach.
Was fehlt? Natürlich die Entwicklungseinstellung (Bearbeiten).
Ich muß hier aber gestehen, dass ich mich damit noch nicht so intensiv befasst habe, da ich mit DXO ein ausgezeichnetes RAW Programm habe.
Für alle anderen Aufgaben nutze ich übrigens Photoshop Elements 5.0.
Sicherlich gibt es für uns Fotografen eine preiswertere Alternative, doch, wenn man Lightroom kennt, möchte man es nicht mehr missen.
Ich habe Ligtroom in der Angebotsphase von Adobe erwoben, 200 €, sicherlich viel Geld, das sich meiner Meinung nach aber voll ausgezahlt hat.

[udo gubba]

Unter nachfolgendem Link findet ihr ein kostenloseses Videotraining. Darin werden alle Funktionen von Lightroom hervorragend und nachvollziehbar erläutert.


http://www.galileodesign.de/presse/pres ... gp/pmID-75

Gruß Udo