Stauchen und Strecken

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Michael in Hamm
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Stauchen und Strecken

Beitrag von Michael in Hamm »

Hallo Forum,

Bei Anwendung der Funktion zum Stauchen und Strecken sind mir folgende (unangenehme) Dinge aufgefallen:

Erstens:
Beim Stauchen eines Bereiches in der Überblendung werden alle Überblendungen hinter diesem Bereich nach vorne verschoben.
Folge: Die Synchronisierung dieser Überblendungen mit dem Ton geht verloren, weil dieser nicht parallel versetzt wird.
Abhilfe: Alle Elemente hinter dem gestauchten Bereich (inklusive Timeline, Digital Audio, Kommentare, Relais, etc) mit verschieben. Das funktioniert dann auch, wenn nicht gestaucht sondern gestreckt werden soll.

Zweitens:
Das Stauchen eines Tonobjektes wird durch Abschneiden am Ende erreicht. Dafür brauche ich nicht eine solche Funktion. Das geht einfacher mit der Funktion, das Sample zu teilen.
Abhilfe: Ich hätte erwartet, daß die Geschwindigkeit des Sample so weit angepaßt wird, daß es in die gewählten Bereich hineinpaßt.

Viele Grüße aus Hamm
Michael
m.objects
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Beitrag von m.objects »

Hallo Michael,

zum Nutzen und der Anwendung dieser Funktion lesen Sie bitte den entsprechenden Abschnitt aus der Dokumentation zu den Neuerungen (siehe "Start -> Programme -> m.objects -> Liesmich").
Stauchen / Dehnen von Bereichen auf der Timeline
Eine neue Funktion zum Skalieren beliebiger Bereiche innerhalb des Arrangements steht zur Verfügung. Sie kann zum Beispiel effektiv eingesetzt werden, um eine bereits arrangierte Bildfolge von bestimmter Länge an eine Audiopassage von andere Dauer anzupassen. Auch kann damit eine gesamte Präsentation oder einzelne Animationen und Effekte skaliert werden. Außerhalb des skalierten Bereichs bleibt mit dieser Funktion alles, wie es war. Der Teil, der auf den markierten Bereich folgt, wird aber insgesamt entsprechend beim Stauchen nach links, beim Dehnen nach rechts verschoben.

So gehen Sie vor:

Beispiel 1: Eine fertige Bildsequenz auf eine vorgegebe Länge bringen

Setzen Sie zunächst den Locator auf die Position, an der die Bildsequenz zukünftig beendet sein soll. Selektieren Sie dann die gewünschte Bildsequenz, z.B. durch Aufziehen eines Rahmens mit der linken Maustaste. Es reicht für diese Funktion auch, nur das erste Bild und das letzte Bild der gewünschten Sequenz auszuwählen (Strg-Taste). Wählen Sie den Menüpunkt „Bearbeiten -> Bereich stauchen / dehnen“. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Locator“ unten rechts, um den Endpunkt vom Locator zu übernehmen. Bestätigen Sie mit „OK“, um die Operation auszuführen.

Alternativ können Sie den Dehnungsfaktor auch manuell am Schieberegler „Faktor“ einstellen, statt den Locator zuvor entsprechend zu positionieren. Auch ist eine numerische Eingabe der neuen Endzeit möglich.

Beispiel 2: Einen Bereich der gesamten Präsentation skalieren

Markieren Sie ein Objekt am Beginn und eines am Ende des zu skalierenden Bereiches. Selbstverständlich können Sie auch hier einen Rahmen um den Bereich aufziehen. Wählen Sie wiederum die Funktion „Bearbeiten -> Bereich stauchen / dehnen“. Achten Sie darauf, daß Sie in der Liste „betroffene Komponenten“ alle Komponenten auswählen, um ein evtl. vorhandenes Audio-Arrangement, Wartezeiten sowie Index-Marken auf dem Zeitlineal oder Hinweistexte ebenfalls anzupassen. Schieben Sie den „Faktor“-Schieberegler oder geben Sie die gewünschte Endzeit manuell ein. Auch hier ist natürlich die Übernahme der Locator-Zeit möglich. Bestätigen Sie mit „OK“. Beachten Sie, daß Schnitte in Tonsamples innerhalb des skalierten Bereichs ggf. überarbetet werden müssen. Nach dem Dehnen kann es natürlich auch vorkommen, daß Tonsamples zu kurz sind. Entsprechende Korrekturen müssen manuell vorgenommen werden. Besitzer eines DirectX-Plug-Ins „Time Stretching“ (z.B. Sonic Foundry, Acon AS) können übrigens elegant Samples direkt in m.objects dehnen oder stauchen, ohne dabei deren Tonhöhe zu verändern.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
Michael in Hamm
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Stauchen und Strecken

Beitrag von Michael in Hamm »

Hallo Herr Richter,

es ist doch von Vorteil, hin und wieder in die Dokumentation zu schauen. Man verläßt sich halt sehr oft darauf, daß m.objects intuitiv bedient werden kann, und ist dann in solchen Situationen darüber erstaunt, wie konsequent diese intuitive Bedienung funktioniert !

Vielen Dank für Ihre Info.

Viele Grüße aus Hamm
Michael
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