Tonpumpen bei .exe-Dateien

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frederico
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Tonpumpen bei .exe-Dateien

Beitrag von frederico »

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit z.T. heftigem Tonpumpen bei erstellten .exe-Dateien.

Gleich vorneweg: ich bin Amateur. Habe kürzlich mit Freunden eine kleine Fahrradtour gemacht und von dieser Radltour eine kleine m.objects-Show erstellt.
Darin sind gesprochene Kommentare integriert, während dieser Kommentare wurde die gleichzeitig laufende Musik beim Programmieren manuell stark abgesenkt (- 20dB).
Solange ich aus der Timeline wiedergebe ist alles wunderbar - keine Übersteuerung, kein Lautstärkepumpen, ein angenehmer Klang, keinerlei Probleme !!!

Von dieser Show habe ich jetzt eine .exe-Datei erstellt, um meinen damaligen Mitradlern ein Erinnerung zukommen zu lassen. Bei der Wiedergabe dieser exe pumpt der Ton jedoch heftig in der Lautstärke !??? Es klingt fast wie Atmen. Die Lautstärke ist permanent am Schwanken. Auch wenn mal kein Kommentar wiederzugeben ist, pumpt die Musik je nach Dynamik.
Andere Einstellungen beim "Präsentationsdatei abmischen" also "Bilder komprimieren" und/oder "Ton komprimieren (MPEG-3)" bringen keinerlei Änderung des Problems ! Habe auch schon bei beiden Kästchen die Häkchen entfernt - bringt leider auch keine Verbesserung.

Hat jemand noch eine Idee, wie es dazu kommen kann ??

Ach ja, beim Tonmischen habe ich sehr darauf geachtet keinerlei Übersteuerung zu haben. Die Untergrundmusik pegele ich bis maximal zum Übergang "grün-gelb" der LED-Pegelanzeige aus, während der eingesprochene Kommentar bis zur "gelb-roten" Pegelmarke geht. Vor dem Erstellen der exe führe ich IMMER "Spitzenpegel suchen (alle Samples)" durch und justiere solange nach, bis keine Übersteuerung mehr angezeigt wird.
Ich bin ziemlich ratlos, was das noch sein könnte !?!

Hat jemad dazu noch eine Idee ?

Liebe Grüße
frederico
mk-will
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Re: Tonpumpen bei .exe-Dateien

Beitrag von mk-will »

Hallo, frederico,

ich nehme aufgrund Deiner Beschreibung an, daß eine mehrfache Audio-Kompresssion stattfindet.
Die kann zu diesem "pumpen" führen.
Darin sind gesprochene Kommentare integriert, während dieser Kommentare wurde die gleichzeitig laufende Musik beim Programmieren manuell stark abgesenkt (- 20dB).
Wie genau machst Du das? Welche Wekzeuge nutzt Du?
Vor dem Erstellen der exe führe ich IMMER "Spitzenpegel suchen (alle Samples)" durch und justiere solange nach, bis keine Übersteuerung mehr angezeigt wird.
Warum vor dem Erstellen der EXE? Warum mehrfach?
Justage: wie?
Wenn der Ton auf der Timeline in Ordnung ist, mach einfach eine EXE.
Ändert sich dann etwas?

Grundsätzlich sollte der Pegel bei digitalen Samples immer im grünen Bereich (bis -6 dB) bleiben. Sonst droht Übersteuerung, insbesondere wenn man an die 0 dB Marke kommt.
Außerdem hat man dann immer Spitzenpegel im grünen Bereich und muß den Pegel nicht nachträglich ändern/komprimieren.

Das Absenken der Hintergrundmusik erfolgt dann über eine Absenkung der Lautstärke per Kurve.

Gruß
Stephan
frederico
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Re: Tonpumpen bei .exe-Dateien

Beitrag von frederico »

Hallo Stephan,

vielen Dank für deine Antwort. Ich werde versuchen mein Vorgehen etwas exakter zu erklären.

Das Absenken der Musiklautstärke während eines eingefügten, gesprochenen Kommentares mache ich, indem ich auf der Musikspur die ich absenken will 4 Anfasser setze, von denen die 2 mittleren auf den gleichen Wert heruntergezogen werden (ich ziehe einen Rahmen über die beiden mittleren Anfasser, Rechtsklick auf den letzteren der beiden - Objekt bearbeiten anwählen und -20 dB ins Feld eingeben. Schon ist die Musik an dieser Stelle abgesenkt, was zu einer deutlich besseren Sprachverständlichkeit beiträgt - {bin nun mal kein ausgebildeter Nachrichtensprecher ;-} ) .

Wenn meine Show soweit fertiggestellt ist, dass ich sie so lassen möchte, stelle ich den Marker an den Anfang der Show und klicke mit der rechten Maustaste auf irgend eine Tonspur. In dem sich nun öffnenden Fenster gibt es den Punkt "Spitzenpegel suchen (alle Samples)" den ich anklicke. Im Fenster "Spitzenpegel suchen" läuft nun ein grüner Balken. Wenn der Balken die Show durchgesucht hat, erscheint ein neues Fenster welches mir den höchsten Spitzenpegel anzeigt. Hier ist auch ein Punkt "POSITION ANZEIGEN" vorhanden, der den Lokator an die lauteste Stelle positioniert. Hier kann ich nun, wieder durch einsetzen von evtl. mehreren Anfassern (mit rechtem Mausklick auf die betreffende Tonspur klicken), diesen Spitzenpegel soweit absenken, dass keine Übersteuerung mehr stattfindet.
Diesen Vorgang wiederhole ich so oft, bis kein Spitzenpegel mehr über >0dB ist.

(Ja, ich weiß, ist ein ziemlicher Aufwand - besonders bei langen Shows - aber so vermeide ich Verzerrungen und/oder andere Tonprobleme die durch zu hohen Pegel (Übersteuerung) verursacht werden. Dieses aufwändige Vorgehen habe ich mir von Tontechnikern in Aufnahmestudios abgeguckt. Eine LP (oder CD) sollte ja auch keine Übersteuerungen enthalten, die den Genuss der Musik schmälern würde !! )

Eben gerade habe ich Deine Empfehlung lediglich bis -6dB "zu fahren" gelesen und verstanden. Werde das gleich mal ausprobieren, ob es mein Problem löst.

(Bin mir sicher, dass mein beschriebenes Vorgehen früher immer sicher funtioniert hat und ich NIE so ein TONPUMPEN bemerkt habe, wie ich es jetzt bemängele. Vielleicht hat sich ja in Sachen Tonbearbeitung auch einiges in m.objects geändert?)!

Ich werde mich wieder melden, egal wie der Versuch mit abgesenkten Pegeln ausgeht.

Danke.

frederico
frederico
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Re: Tonpumpen bei .exe-Dateien

Beitrag von frederico »

Hallo Stephan,

habe den Pegel an den Schiebereglern in m.objects um den Wert 5 herabgesetzt UND im Ordner "Präsentationsdatei abmischen" das Häkchen bei "TON KOMPRIMIEREN (MPEG-3)" gelöscht und mit dieser geänderten Einstellung eine neue Präsentationsdatei erzeugen lassen.


WAS SOLL ICH SAGEN ?
Der Sound ist okay, kein Pumpen mehr !

Das bedeutet aber auch, dass die Pegelanzeige "Digital Audio" in m.objects (also die Tonspurenpegel auf der Timeline) nicht so 100%ig exakt arbeitet ?!
Anders kann ich mir dieses Verhalten des "Tonpumpens" nicht erklären. Wie sonst sollte so eine "Übersteuerung" trotz aufwändiger Pegelkontrolle zustande kommen, als auf nicht verlässliche Pegelanzeigen ??

Nun gut - dank Deiner Hilfe kann ich dieses Problem jetzt sicher umgehen.

Vielen herzlichen Dank für Deine zielführende Hilfestellung !

frederico
mk-will
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Re: Tonpumpen bei .exe-Dateien

Beitrag von mk-will »

Hallo, frederico,

freut mich, daß Du Dein Problem lösen konntest. :)
"TON KOMPRIMIEREN (MPEG-3)"
Das sollte eigentlich nur die Qualität der MP3-Audiospur festlegen, könnte aber u.U. die letzte Stufe zum Pumpen gewesen sein.

Ob "Tonpumpen" entsteht, hängt auch von der Art der Musik und einer evtl. bereits vorhanden Kompression ab.
Sehr basslastige Musik neigt eher zum Pumpen.
Das bedeutet aber auch, dass die Pegelanzeige "Digital Audio" in m.objects (also die Tonspurenpegel auf der Timeline) nicht so 100%ig exakt arbeitet ?!
Die Pegelanzeige ist schon genau.
Die Frage ist, was zeigt die Anzeige an und was ist der Bezugspunkt.

Das Problem ist, daß man wissen muß, was ein Pegel anzeigen soll.
Der Pegel (0-100) von Windows "Lautstärke" zeigt die Verstärker"leistung" an (100% = maximale Verstärkerleistung, keine Aussage über den Eingangs-/Ausgangspegel und somit die "gehörte" Lautheit).

Und dann gibt es noch die Pegel dB(A), dBfa (Rundfunk), dBfs (Full scale), dB SPL etc.
Derselbe dB Wert (-3 bspw.) hat in jedem dieser Bereiche eine andere Bedeutung.
Und dann noch die Frage, ob digital oder analog gemessen, wobei im Normalfall heute wohl von digital auszugehen ist.

Einstieg: https://de.wikipedia.org/wiki/Bezugspegel_(Tontechnik)

Gruß
Stephan
frederico
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Re: Tonpumpen bei .exe-Dateien

Beitrag von frederico »

Hallo mk-will,

nochmals DANKE für Dein Bemühen.
Herr Richter kümmert sich inzwischen um das Problem.
Werde berichten.

frederico
frederico
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Re: Tonpumpen bei .exe-Dateien

Beitrag von frederico »

Hallo zusammen,

habe neue Erkenntnisse zu meinem Tonpump-Problem.

Der Fehler tritt NUR auf, wenn ich die EXE-Datei auf DEM Rechner wiedergebe, auf dem ich sie erstellt habe.
Habe die auf CD gebrannte, betroffene EXE-Datei auf 2 verschiedenen Rechnern OHNE das geringste Tonproblem wiedergeben können.

Damit ist m.objects NICHT für das Entstehen des Pumpens ursächlich - denn auf externen Rechnern läuft der Ton ja problemlos !!!

Viele Grüße

frederico
mk-will
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Re: Tonpumpen bei .exe-Dateien

Beitrag von mk-will »

Hallo, frederico,

Danke, daß Du uns auf dem Laufenden hälst.
Und gut zu wissen, daß MO nicht das Problem ist.

Gruß
Stephan
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