Hallo zusammen,
meine Tochter erwägt einen Umzug aus der PC-Welt auf ein Apple-Notebook und möchte darauf auch m.objects nutzen. Hieraus ergeben sich einige Fragen, welche die technische (Mindest)ausstattung betreffen. Vom Budget her wird es vermutlich auf ein Gerät mit M1-Prozessor hinauslaufen.
- Reicht für m.objects ein MacBook Air, oder sollte es ein MacBook Pro mit Lüfter sein?
- Spielt die Größe des Arbeitsspeichers eine wesentliche Rolle?
Und, da ich selbst auch mit der Anschaffung eines Apple-Tablets liebäugele (ergänzend zu dem PC-Notebook, auf dem ich m.objects-Schauen erzeuge):
- Sind m.objects-Schauen (als .mos-Dateien und/oder als .exe-Dateien) zwischen PC und Apple hin-und-her-kompatibel?
- Lassen sich m.objects-Schauen auch auf einem IPad mit M1-Prozessor abspielen?
Mir ist klar, dass sich die Fragen z.T. nur "relativ" zu den Ansprüchen beantworten lassen, trotzdem wäre ich für Eure Einschätzungen und Erfahrungen dankbar!
Viele Grüße und einen guten Wochenstart,
Karsten P
Frage an Mac-User: Technische Anforderungen
Re: Frage an Mac-User: Technische Anforderungen
Moin Karsten,
Ein McBook kann und wird stellenweise schneller sein, aber ob sich der Mehrpreis "rechnet" ...
Am Ende hängt es an der Frage, wieviele Programme laufen gleichzeitig (MO, Bildbearbeitung, Videosoftware etc.) und wieviele/welche Art von Dateien in welche Größe benutzt werden (4k-Videos, 50MP-Bilder mit Zoom-Fahrten, ...).
Je mehr, desto mehr RAm sinnvoll.
Als Video: Würde ich mal JA sagen.
my2cent
Gruß
Stephan
Wenn es um ein Neugerät geht: Ja, ein MacBook Air reicht.- Reicht für m.objects ein MacBook Air, oder sollte es ein MacBook Pro mit Lüfter sein?
Ein McBook kann und wird stellenweise schneller sein, aber ob sich der Mehrpreis "rechnet" ...
Ja, immer.- Spielt die Größe des Arbeitsspeichers eine wesentliche Rolle?
Am Ende hängt es an der Frage, wieviele Programme laufen gleichzeitig (MO, Bildbearbeitung, Videosoftware etc.) und wieviele/welche Art von Dateien in welche Größe benutzt werden (4k-Videos, 50MP-Bilder mit Zoom-Fahrten, ...).
Je mehr, desto mehr RAm sinnvoll.
Projektdateien ja, EXE-Dateien sind NICHT nutzbar auf MacOS.- Sind m.objects-Schauen (als .mos-Dateien und/oder als .exe-Dateien) zwischen PC und Apple hin-und-her-kompatibel?
Als EXE: NEIN.- Lassen sich m.objects-Schauen auch auf einem IPad mit M1-Prozessor abspielen?
Als Video: Würde ich mal JA sagen.
my2cent
Gruß
Stephan
Re: Frage an Mac-User: Technische Anforderungen
Hallo Karsten,
Viele Fragen hat Stephan bereits ganz richtig beantwortet.
Ich selber arbeite seit 2015 nur noch mit MacBooks (Pro).
Deshalb war ich froh, dass mobjects jetzt auf dem Mac läuft. Bisher ist es aber so, dass mObjects nicht nur unter „Rosetta“ sondern auch in einer „virtuellen Windows Umgebung“ läuft.
Das führt zu zwei Problemen:
1. ein Macanwender kann sich nicht mit Laufwerksbuchstaben M: usw anfreunden.
2. Gravierender ist die Performance, die auf dem Mac nicht vollständig erreicht wird. Z.B. ich arbeite auf einem Ende 2021er-MacBook Pro mit M1Max Prozessor und 64 GB Haupt- bzw. Grafikspeicher. Also ziemlich weit ausgestattet. Jeder kennt die Hochformat Videos aus den Nachrichten bei denen - um keinen schwarzen Rand zu produzieren - das gleiche Video noch einmal ausgezoomt und weichgezeichnet im Hintergrund läuft. So etwas mit mObjects bei einem 4K Video nachzustellen scheitert bei mir nach wenigen Sekunden Anzeige. Hier sorgen die zwei Emulationen dafür, dass die Performance leider nicht ausreicht. Und das Video gravierend in Stottern kommt.
Viele Grüße
Achim
Viele Fragen hat Stephan bereits ganz richtig beantwortet.
Ich selber arbeite seit 2015 nur noch mit MacBooks (Pro).
Deshalb war ich froh, dass mobjects jetzt auf dem Mac läuft. Bisher ist es aber so, dass mObjects nicht nur unter „Rosetta“ sondern auch in einer „virtuellen Windows Umgebung“ läuft.
Das führt zu zwei Problemen:
1. ein Macanwender kann sich nicht mit Laufwerksbuchstaben M: usw anfreunden.
2. Gravierender ist die Performance, die auf dem Mac nicht vollständig erreicht wird. Z.B. ich arbeite auf einem Ende 2021er-MacBook Pro mit M1Max Prozessor und 64 GB Haupt- bzw. Grafikspeicher. Also ziemlich weit ausgestattet. Jeder kennt die Hochformat Videos aus den Nachrichten bei denen - um keinen schwarzen Rand zu produzieren - das gleiche Video noch einmal ausgezoomt und weichgezeichnet im Hintergrund läuft. So etwas mit mObjects bei einem 4K Video nachzustellen scheitert bei mir nach wenigen Sekunden Anzeige. Hier sorgen die zwei Emulationen dafür, dass die Performance leider nicht ausreicht. Und das Video gravierend in Stottern kommt.
Viele Grüße
Achim
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Re: Frage an Mac-User: Technische Anforderungen
Was Stephan geantwortet hat ist vollkommen zutreffend. Selbst ein 2020er MacBook Air (M1) mit 8GB Hauptspeicher taugt für viele Szenarien schon sehr gut. Allerdings gibt es bei einem M1-basierten Gerät durchaus auch Grenzen im Bezug auf die Komplexität der Arrangements in Verbindung mit der Ausgabeauflösung: Soll auf einem M1-basierten Mac aus der Timeline in Ultra-HD ausgespielt werden, ist z.B. die gleichzeitige Nutzung von aufwändigen Grafikeffekten wie dem dynamischen Weichzeichner nur eingeschränkt möglich, während das bei einer Ausgabe in Full-HD in weitem Rahmen unkritisch ist. Hier profitiert man also entsprechend von den schnelleren Ausgaben der Apple SoCs (M2, M1Pro etc.), wenn sowohl aufwändige Effekte als auch UHD-Ausgabe gefordert sind. Steht am Ende aber nicht die Wiedergabe aus der Timeline sondern die Ausgabe eines Videos z.B. für iPad oder YouTube, dauert der Export auf einer langsameren Maschine nur länger. Die Qualität des Ergebnisses ist hierbei von der Rechenleistung unabhängig.
Zum Beitrag von Achim (ac-vision):
Mir ist es wichtig, hier Missverständnisse zu vermeiden: Du sprichst von einer "virtuellen Umgebung" und "Emulationen". Beides ist technisch gesehen nicht zutreffend. Es handelt sich bei der Laufzeitumgebung "Wine", die von m.objects genutzt wird (und seit Juni diesen Jahres übrigens in einem Derivat mit dem Namen "Game Porting Toolkit" sogar offiziell von Apple selbst) nicht um eine virtuelle Maschine und nicht um eine Windows-Emulation.
Wikipedia bietet aufschlussreiche Informationen zu Wine und macht dort auch die Unterscheidung zu einer Emulation deutlich. m.objects hängt in dieser Laufzeitumgebung also viel dichter am Betriebssystem, als es das im Rahmen einer Emulation oder sogar eine virtuellen Umgebung könnte.
Aber am Ende geht es natürlich nicht um die Umsetzung unter der Haube, sondern um die Power, die auf die Straße kommt. Mit welcher m.objects-Version (Build-Nummer) hast Du Deine Tests mit dem gedoppelten 4K-Video gemacht? Kannst Du mit ein solches Hochformat-Video einmal zur Verfügung stellen (z.B. per WeTransfer)? An dessen Beschaffenheit kann ich vermutlich erkennen, woher die Performanceprobleme auf Deinem M1Max stammen. Möglicherweise gibt es da ja noch Optimierungspotential in m.objects.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
Zum Beitrag von Achim (ac-vision):
Mir ist es wichtig, hier Missverständnisse zu vermeiden: Du sprichst von einer "virtuellen Umgebung" und "Emulationen". Beides ist technisch gesehen nicht zutreffend. Es handelt sich bei der Laufzeitumgebung "Wine", die von m.objects genutzt wird (und seit Juni diesen Jahres übrigens in einem Derivat mit dem Namen "Game Porting Toolkit" sogar offiziell von Apple selbst) nicht um eine virtuelle Maschine und nicht um eine Windows-Emulation.
Wikipedia bietet aufschlussreiche Informationen zu Wine und macht dort auch die Unterscheidung zu einer Emulation deutlich. m.objects hängt in dieser Laufzeitumgebung also viel dichter am Betriebssystem, als es das im Rahmen einer Emulation oder sogar eine virtuellen Umgebung könnte.
Aber am Ende geht es natürlich nicht um die Umsetzung unter der Haube, sondern um die Power, die auf die Straße kommt. Mit welcher m.objects-Version (Build-Nummer) hast Du Deine Tests mit dem gedoppelten 4K-Video gemacht? Kannst Du mit ein solches Hochformat-Video einmal zur Verfügung stellen (z.B. per WeTransfer)? An dessen Beschaffenheit kann ich vermutlich erkennen, woher die Performanceprobleme auf Deinem M1Max stammen. Möglicherweise gibt es da ja noch Optimierungspotential in m.objects.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
Re: Frage an Mac-User: Technische Anforderungen
Hallo zusammen,
Euch allen erst einmal vielen Dank für die hilfreichen Informationen!
Da ich im Bekanntenkreis günstig an ein junges gebrauchtes Gerät komme, wird es ein aktuelles MacBook Pro mit M2 und 16 GB Arbeitsspeicher. Ich werde gerne einmal Rückmeldung geben, wie sich die Apple-Hardware dabei schlägt (im Vergleich zu meinem ZBook 15 G8 mit Intel Core i9, 32 GB und RTX A4000) ;-).
@Achim: Dein Performance-Problem kenne ich allerdings auch aus der PC-Welt... vermutlich benutzt du für das Unscharfstellen des Hintergrundvideos auf der unteren/hinteren Spur das dynamische Unschärfeobjekt. Dieses ist (ebenso wie z.B. das Rahmen-Objekt) sehr ressourcenhungrig - es gibt dazu einige Formumsbeiträge und auch einige technische Hintergründe von Herrn Richter. Umschiffen lässt sich das, indem man die Unschärfe mit der Bild-/Videobearbeitung herstellt - dann wird die Unschärfe, wenn ich es richtig verstanden habe, in die Texturen eingearbeitet und muss nicht bei der Wiedergabe berechnet werden.
Viele Grüße und Danke nochmal,
Karsten P
Euch allen erst einmal vielen Dank für die hilfreichen Informationen!
Da ich im Bekanntenkreis günstig an ein junges gebrauchtes Gerät komme, wird es ein aktuelles MacBook Pro mit M2 und 16 GB Arbeitsspeicher. Ich werde gerne einmal Rückmeldung geben, wie sich die Apple-Hardware dabei schlägt (im Vergleich zu meinem ZBook 15 G8 mit Intel Core i9, 32 GB und RTX A4000) ;-).
@Achim: Dein Performance-Problem kenne ich allerdings auch aus der PC-Welt... vermutlich benutzt du für das Unscharfstellen des Hintergrundvideos auf der unteren/hinteren Spur das dynamische Unschärfeobjekt. Dieses ist (ebenso wie z.B. das Rahmen-Objekt) sehr ressourcenhungrig - es gibt dazu einige Formumsbeiträge und auch einige technische Hintergründe von Herrn Richter. Umschiffen lässt sich das, indem man die Unschärfe mit der Bild-/Videobearbeitung herstellt - dann wird die Unschärfe, wenn ich es richtig verstanden habe, in die Texturen eingearbeitet und muss nicht bei der Wiedergabe berechnet werden.
Viele Grüße und Danke nochmal,
Karsten P
Re: Frage an Mac-User: Technische Anforderungen
Hallo Karsten
Ich glaube, du wirst mit dem Apple zufrieden sein. Insbesondere auch bei vielen anderen Aufgaben mit Medien (Fotos, Videos, Musik)
Ja, man kann viele Dinge per Video Bearbeitung im Vorfeld machen. Ja nicht nur die Weichzeichnung im Hintergrund, sondern sogar Hochformatvideo mit Hintergrund Video. Das geht natürlich auch als Ganzes auch per Final Cut Pro o.ä..
Aber es geht grundsätzlich auch Live.
Viele Grüße
Achim
@Steffen Richter. Morgen kommt ein WETrsnsfer. Ansonsten ist im Mac Download Verzeichnis die Version 10.1 Build 2567 und nach dem Update der Build 2569 vom 15.2.2023.
Ich glaube, du wirst mit dem Apple zufrieden sein. Insbesondere auch bei vielen anderen Aufgaben mit Medien (Fotos, Videos, Musik)
Ja, man kann viele Dinge per Video Bearbeitung im Vorfeld machen. Ja nicht nur die Weichzeichnung im Hintergrund, sondern sogar Hochformatvideo mit Hintergrund Video. Das geht natürlich auch als Ganzes auch per Final Cut Pro o.ä..
Aber es geht grundsätzlich auch Live.
Viele Grüße
Achim
@Steffen Richter. Morgen kommt ein WETrsnsfer. Ansonsten ist im Mac Download Verzeichnis die Version 10.1 Build 2567 und nach dem Update der Build 2569 vom 15.2.2023.
Zuletzt geändert von ac-vision am 02.08.23, 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Frage an Mac-User: Technische Anforderungen
Hallo Achim,
Danke für den Zuspruch! Ich bin, wie gesagt, sehr gespannt auf m.objects @Mac...
Auf meiner o.g. PC-Hardware läuft das von dir geschilderte Szenario mit 2x 4k-Video (1x Hochformat im Vordergrund, 1x dynamisch unscharf breitgezogen im Hintergrund) ruckfrei. Es steckt aber ja auch eine dedizierte GPU (RTX A4000 Laptop GPU) mit einem G3D Mark von ca. 15.000 drin. Mit dem Vorläufer-Notebook (ZBook Studio mit Quadro M1000M, G3D Mark von knapp 3.000) lief es nicht dynamisch, da musste ich vorverarbeiten.
Wünschenswert ist natürlich immer, dass es ohne Vorverarbeitung dynamisch läuft - wenn Herr Richter da also noch etwas rauskitzeln kann, damit es auch auf schwächerer Hardware funktioniert, ist das natürlich hoch willkommen!
Schöne Grüße,
Karsten
Danke für den Zuspruch! Ich bin, wie gesagt, sehr gespannt auf m.objects @Mac...
Auf meiner o.g. PC-Hardware läuft das von dir geschilderte Szenario mit 2x 4k-Video (1x Hochformat im Vordergrund, 1x dynamisch unscharf breitgezogen im Hintergrund) ruckfrei. Es steckt aber ja auch eine dedizierte GPU (RTX A4000 Laptop GPU) mit einem G3D Mark von ca. 15.000 drin. Mit dem Vorläufer-Notebook (ZBook Studio mit Quadro M1000M, G3D Mark von knapp 3.000) lief es nicht dynamisch, da musste ich vorverarbeiten.
Wünschenswert ist natürlich immer, dass es ohne Vorverarbeitung dynamisch läuft - wenn Herr Richter da also noch etwas rauskitzeln kann, damit es auch auf schwächerer Hardware funktioniert, ist das natürlich hoch willkommen!
Schöne Grüße,
Karsten