Liebes Forum,
ich habe eine einfache Zoomfahrt, die aus der timeline problemlos läuft, als Video exportiert. Schwer zu beschreiben aber das Video bereitet eher Kopfschmerzen so sehr ruckelt es beständig.
Und zwar egal mit welchen Parametern, jedenfalls so weit meine Geduld zum Ausprobieren gereicht hat.
Ich hatte einmal eine kürzere Show als Video exportiert um sie auf einen UBuntu Rechner als Backup laufen zulassen. Da waren keine solche dynamischen Fahrten drin und das Video lief problemlos glaube ich jedenfalls.
Also könnt Ihr das bestätigen? Ich vermute das ist prinzipiell bedingt und nicht mobjects oder noch wahrscheinlicher Dem vorm Rechner anzulasten.
Videoexport
Re: Videoexport
Auch wenn ich nicht weiss, ob es eine Rolle spielt, aber welche Exportfunktion hast du denn verwendet? Die mit dem Exportbereich (rote Dreiecke oben auf der Zeitschiene), oder die, in der du vorher einen Bereich in der Timeline markierst, und dann mit "Rechte Maustaste - Video exportieren (nur Auswahl)" den Videoexport startest? Die letztgenannte Methode benutze ich, seit es sie gibt, sehr häufig, und egal, was die Objekte in der Timeline für Kapriolen schlagen, werden sie im Video korrekt wiedergegeben.
Hast du dir das entstandene Video mal Frame für Frame angeschaut (kannst du ja in m.objects leicht machen: Timeline maximal dehnen und mit Shift+gedrückter linker Maustaste über die Vorschaubilder fahren...). Was genau wird nicht korrekt abgebildet?
Hast du dir das entstandene Video mal Frame für Frame angeschaut (kannst du ja in m.objects leicht machen: Timeline maximal dehnen und mit Shift+gedrückter linker Maustaste über die Vorschaubilder fahren...). Was genau wird nicht korrekt abgebildet?
Re: Videoexport
Hallo Karsten,
Ruckelnde Zoomfahrten bei Videos haben mich in der Vergangenheit auch stark "beschäftigt". Dabei habe ich gelernt, dass es wichtig ist, die Framerate der erstellten Videos dem Ziel-Ausgabegerät anzupassen (25/50Hz z.B. PAL TV oder 30/60Hz PC & Co.). Ich erstelle meine Videos mit Zoomfahrten deshalb immer sowohl mit 50Hz und 60Hz. Ein Versuch ist es allemal wert.
Viel Erfolg
Gerhard
Ruckelnde Zoomfahrten bei Videos haben mich in der Vergangenheit auch stark "beschäftigt". Dabei habe ich gelernt, dass es wichtig ist, die Framerate der erstellten Videos dem Ziel-Ausgabegerät anzupassen (25/50Hz z.B. PAL TV oder 30/60Hz PC & Co.). Ich erstelle meine Videos mit Zoomfahrten deshalb immer sowohl mit 50Hz und 60Hz. Ein Versuch ist es allemal wert.
Viel Erfolg
Gerhard
m.objects pro, AGANDO (Ryzen 5 6x 3.6GHz, 16GB, GeForce GTX 1060), Lenovo ThinkPad L430 (i5, 8GB, Intel HD Graphics 4000)
www.gerhard-meissner.de
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Re: Videoexport
Hallo Gerhard,
danke für den Hinweis! Ich arbeite praktisch nur mit PC und Beamer, und habe daher schon "instinktiv" nur 30/60 fps fürs Filmen und Videos erstellen benutzt (und ganzzahlige Bruchteile davon für "Zwischenstufen", wie z.B. bei Zeitraffersequenzen von Polarlicht und Sternenhimmel...). Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass es hakelt, wenn man ein 60fps-M.objects-Video auf einem 50 Hz-Ausgabegerät zeigen will...
Beste Grüße,
Karsten
danke für den Hinweis! Ich arbeite praktisch nur mit PC und Beamer, und habe daher schon "instinktiv" nur 30/60 fps fürs Filmen und Videos erstellen benutzt (und ganzzahlige Bruchteile davon für "Zwischenstufen", wie z.B. bei Zeitraffersequenzen von Polarlicht und Sternenhimmel...). Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass es hakelt, wenn man ein 60fps-M.objects-Video auf einem 50 Hz-Ausgabegerät zeigen will...
Beste Grüße,
Karsten
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Re: Videoexport
Könnte es sein, dass das Problem an der Player-Software liegt?
Ich habe gerade etwas Ähnliches erlebt, ein langsamer Schwenk in UHD mit kahlen Bäumen vor dem Himmel (Originalvideo). Sobald die Baumkronen das Bild ausfüllten, begann die Wiedergabe zu ruckeln. Also ganz offensichtlich ein Problem der zu verarbeitenden Datenmenge. Dabei war aber weder die CPU als auch die GPU auch nur annähernd ausgelastet (auch nicht RAM und VRAM).
Aus der MO-Timeline (Originalvideo in MO importiert) erfolgt die Wiedergabe einwandfrei, allerdings lässt die Detailschärfe an der kritischen Stelle vorübergehend deutlich erkennbar nach. Ein Programmiertrick, um die Datenmenge zu verringern? Das ist jetzt aber nicht die Frage. Sondern:
Bis ich auf die Idee kam, die Einstellungen des Players (MPC-HC) auf die Vorgaben zurückzusetzen. Keine Ahnung, was dadurch verändert wurde, aber jetzt läuft der Schwenk nahezu (leider nicht völlig) ruckelfrei. Und mit an der erwähnten Stelle deutlich sichtbar besserer Detailschärfe als aus der MO-Timeline, das aber in puncto Ruckelfreiheit immer noch die Nase vorn hat.
Große Unterschiede zwischen den bekannten Videoplayern (sobald die Auflösung über 1080p hinausgeht) habe ich ja schon früher festgestellt und schon darüber berichtet. Das Problem ist aber nicht nur softwareabhängig, sondern auch von der verwendeten Grafikkarte. Der VLC scheint deutlich höhere Ansprüche an die Grafikkarte zu stellen als der MPC-HC. Also im Zweifelsfall einfach mehrere Player durchprobieren.
Andreas
Ich habe gerade etwas Ähnliches erlebt, ein langsamer Schwenk in UHD mit kahlen Bäumen vor dem Himmel (Originalvideo). Sobald die Baumkronen das Bild ausfüllten, begann die Wiedergabe zu ruckeln. Also ganz offensichtlich ein Problem der zu verarbeitenden Datenmenge. Dabei war aber weder die CPU als auch die GPU auch nur annähernd ausgelastet (auch nicht RAM und VRAM).
Aus der MO-Timeline (Originalvideo in MO importiert) erfolgt die Wiedergabe einwandfrei, allerdings lässt die Detailschärfe an der kritischen Stelle vorübergehend deutlich erkennbar nach. Ein Programmiertrick, um die Datenmenge zu verringern? Das ist jetzt aber nicht die Frage. Sondern:
Bis ich auf die Idee kam, die Einstellungen des Players (MPC-HC) auf die Vorgaben zurückzusetzen. Keine Ahnung, was dadurch verändert wurde, aber jetzt läuft der Schwenk nahezu (leider nicht völlig) ruckelfrei. Und mit an der erwähnten Stelle deutlich sichtbar besserer Detailschärfe als aus der MO-Timeline, das aber in puncto Ruckelfreiheit immer noch die Nase vorn hat.
Große Unterschiede zwischen den bekannten Videoplayern (sobald die Auflösung über 1080p hinausgeht) habe ich ja schon früher festgestellt und schon darüber berichtet. Das Problem ist aber nicht nur softwareabhängig, sondern auch von der verwendeten Grafikkarte. Der VLC scheint deutlich höhere Ansprüche an die Grafikkarte zu stellen als der MPC-HC. Also im Zweifelsfall einfach mehrere Player durchprobieren.
Andreas
m.objects live v8.0 Build 2408; Windows 10, Windows 7
Re: Videoexport
Hallo,
bei der Frage "Warum ruckelt das Video" spielen leider sehr viele Faktoren eine Rolle.
Angefangen bei - wie Andreas schon schrieb - der Frage, welche Player-Software benutzt wird.
VLC bspw. ist sehr eigen bei der Wiedergabe von x264-Videos, die nicht zu 100% dem Standard entsprechen - so meine Erfahrung.
2. Mit welchem Codec mit welchen Parametern und welcher Bitrate sowie Farbraum und Farb-Unterabtastung (4:2:0, 4:2:2, 4:4:4) wurde das Video erstellt.
Bei x264 gibt es bspw. die Möglichkeit, durch den Einsatz von I-, P- und B-Frames eine sehr effiziente Komprimierung bei gleichbleibender Qualität zu erreichen, aber damit steigen die Anforderungen an Speicher, CPU-Leistung und Player-Software deutlich an, und zwar beim Erzeugen und beim Abspielen.
Falls es interessiert: https://encodingwissen.de/codecs/x264/t ... n-b-frames nähere Infos zu den x264-Frames.
Und jede VideoEditing-Software nutzt andere Parameter-Einstellungen beim Erzeugen von Videos.
Außer man stellt alle Parameter selbst ein, sofern möglich.
3. Welche Filter und Einstellungen der Player-Software nehmen zusätzlich Einfluß auf die Wiedergabe?
Sind evtl. Zwischenbild-Berechnungen aktiv, zusätzliches Blending oder sonstige Bild-Verschönerungen?
4. Hat der Player eine eigene Decoding-Software für das Video oder muß beim OS angefragt werden.
Also welcher Decoder wird tatsächlich verwendet (Stichwort: Merit-System in Windows zur Bestimmung welcher Decoder benutzt wird.)
5. Beherrscht der benutzte Decoder alle notwendigen Parameter für die Wiedergabe des Videos.
6. Was passiert auf der GPU, sind dort evtl. irgendwelche Video-Verbesserungen aktiv.
7. Was passiert im Projektor, sind dort evtl. irgendwelche Video-Verbesserungen aktiv.
Usw.
Eine weitere Ursache kann sein, daß für die Wiedergabe ein Laptop auf Batterie statt mit Stromanschluß verwendet wird.
Ein Laptop auf Batterie arbeitet praktisch immer langsamer (CPU und GPU), um die Batterie zu schonen.
Und dann gibt es noch den Fall, auf den man nicht kommt.
Bei einem Video trat mal ein regelmäßiges Ruckeln auf, es handelte sich um gerenderte Mandelbrot-Grafiken.
Wesentlich anspruchsvollere Videos liefen ohne jedes Ruckeln.
Hardware geprüft, Treibereinstellungen geprüft, nichts half.
Schlußendlich dieses Video Frame-für-Frame angesehen und dann war klar, was vorlag.
Die Mandelbrot-Render-Software arbeitete normalerweise mit 24 fps, ließ aber auch 25 fps als Export-Einstellung zu.
Es wurden aber nicht wirklich 25 fps berechnet, sondern der 24. Frame wurde einfach verdoppelt und auch als 25. Frame eingebaut.
Tja, was soll man dazu sagen.
Die Ursachen-Forschung bei ruckelnden Videos kann entweder sehr schnell erledigt sein oder auch sehr lange dauern und Nachdenken erfordern.
Gruß
Stephan
ps: Die Frage 50/60Hz ist heute nicht mehr relevant, da alle Videosignale digital verarbeitet werden und kein Monitor/TV/Projektor mehr auf die Berücksichtigung der Wechselstrom-Frequenz angewiesen ist.
bei der Frage "Warum ruckelt das Video" spielen leider sehr viele Faktoren eine Rolle.
Angefangen bei - wie Andreas schon schrieb - der Frage, welche Player-Software benutzt wird.
VLC bspw. ist sehr eigen bei der Wiedergabe von x264-Videos, die nicht zu 100% dem Standard entsprechen - so meine Erfahrung.
2. Mit welchem Codec mit welchen Parametern und welcher Bitrate sowie Farbraum und Farb-Unterabtastung (4:2:0, 4:2:2, 4:4:4) wurde das Video erstellt.
Bei x264 gibt es bspw. die Möglichkeit, durch den Einsatz von I-, P- und B-Frames eine sehr effiziente Komprimierung bei gleichbleibender Qualität zu erreichen, aber damit steigen die Anforderungen an Speicher, CPU-Leistung und Player-Software deutlich an, und zwar beim Erzeugen und beim Abspielen.
Falls es interessiert: https://encodingwissen.de/codecs/x264/t ... n-b-frames nähere Infos zu den x264-Frames.
Und jede VideoEditing-Software nutzt andere Parameter-Einstellungen beim Erzeugen von Videos.
Außer man stellt alle Parameter selbst ein, sofern möglich.
3. Welche Filter und Einstellungen der Player-Software nehmen zusätzlich Einfluß auf die Wiedergabe?
Sind evtl. Zwischenbild-Berechnungen aktiv, zusätzliches Blending oder sonstige Bild-Verschönerungen?
4. Hat der Player eine eigene Decoding-Software für das Video oder muß beim OS angefragt werden.
Also welcher Decoder wird tatsächlich verwendet (Stichwort: Merit-System in Windows zur Bestimmung welcher Decoder benutzt wird.)
5. Beherrscht der benutzte Decoder alle notwendigen Parameter für die Wiedergabe des Videos.
6. Was passiert auf der GPU, sind dort evtl. irgendwelche Video-Verbesserungen aktiv.
7. Was passiert im Projektor, sind dort evtl. irgendwelche Video-Verbesserungen aktiv.
Usw.
Eine weitere Ursache kann sein, daß für die Wiedergabe ein Laptop auf Batterie statt mit Stromanschluß verwendet wird.
Ein Laptop auf Batterie arbeitet praktisch immer langsamer (CPU und GPU), um die Batterie zu schonen.
Und dann gibt es noch den Fall, auf den man nicht kommt.
Bei einem Video trat mal ein regelmäßiges Ruckeln auf, es handelte sich um gerenderte Mandelbrot-Grafiken.
Wesentlich anspruchsvollere Videos liefen ohne jedes Ruckeln.
Hardware geprüft, Treibereinstellungen geprüft, nichts half.
Schlußendlich dieses Video Frame-für-Frame angesehen und dann war klar, was vorlag.
Die Mandelbrot-Render-Software arbeitete normalerweise mit 24 fps, ließ aber auch 25 fps als Export-Einstellung zu.
Es wurden aber nicht wirklich 25 fps berechnet, sondern der 24. Frame wurde einfach verdoppelt und auch als 25. Frame eingebaut.
Tja, was soll man dazu sagen.
Die Ursachen-Forschung bei ruckelnden Videos kann entweder sehr schnell erledigt sein oder auch sehr lange dauern und Nachdenken erfordern.
Gruß
Stephan
ps: Die Frage 50/60Hz ist heute nicht mehr relevant, da alle Videosignale digital verarbeitet werden und kein Monitor/TV/Projektor mehr auf die Berücksichtigung der Wechselstrom-Frequenz angewiesen ist.