Welche Exporteinstellungen

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Britta
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Welche Exporteinstellungen

Beitrag von Britta »

Hallo zusammen,
ich fertige gerade mein erstes Video über meine Motorradreise Südamerika 2019 an, habe schon einiges erlernt.
Nun will ich mein Entwurf exportieren und finde soviele Einstellungen.

Welche würdet ihr mir empfehlen?
Mein PC hat ganz viel Power aber die Dateien werden riesig groß.

Danke und freundlichen Gruß
Arno
AB-AndreasBeck
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Re: Welche Exporteinstellungen

Beitrag von AB-AndreasBeck »

Nun, große Dateien sind zunächst einmal kein Nachteil. Große Speicher sind ja heute nicht mehr der entscheidende Kostenfaktor (in der Regel).

Ich möchte die Frage aber noch um eine Zusatzfrage ergänzen: Hat der (Grafik-)Prozessor eigentlich bei der Wiedergabe mehr zu rechnen, wenn die Videodatei stärker komprimiert wurde? Ich habe da schon Vergleiche angestellt, aber kein eindeutiges Ergebnis herausbekommen. Die Lesegeschwindigkeit von Festplatten kommt ja da - in umgekehrter Richtung - auch noch ins Spiel (Datenstrom höher, wenn weniger komprimiert). Letzteres dürfte aber bei H.264-Kompression (egal welcher Grad) eigentlich nicht der Flaschenhals sein.

Andreas
m.objects live v8.0 Build 2408; Windows 10, Windows 7
mk-will
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Re: Welche Exporteinstellungen

Beitrag von mk-will »

Hallo, Arno,

für zielführende Hinweise braucht es nähere Informationen.

1. Welche MO-Version, welches Betriebssystem (Version)
2. Welche Einstellungen hast Du bisher bei Deinem Video verwendet (x264, x265, wmv?).
3. Wie lautet Deine Zielvorgabe für Dein Video: Qualität vor Größe oder möglichst klein, weil das Video über das Internet geladen werden soll.
4. Was verstehst Du unter "die Dateien werden riesig groß".

zu 4
Ein Video in 1920*1080 mit Laufzeit 5 Minuten und 5GB Größe, wäre riesig.
Ein Video in 3840*2160 mit Laufzeit 5 Stunden und 5GB Größe, wäre nicht riesig.

Gruß
Stephan
mk-will
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Re: Welche Exporteinstellungen

Beitrag von mk-will »

Hallo, Andreas,

ja, die GPU hat mehr zu rechnen, wenn stärker komprimiert wurde.
Allerdings hängt das sehr von der Art der Komprimierung ab.

Nur, als normalsterblicher Anwender merkt man keinen Unterschied, da wir nicht mitkriegen, ob die GPU mit 500 FPS oder nur mit 300 FPS (theoretisch) dekodiert, schließlich sehen wird das Video mit 25, 30, 50 pder 60 FPS am Monitor/Projektor.

Und moderne Festplatten liefern Daten mit mehr als 80 MB/s. Das ist weit mehr als nötig, selbst bei 4K-Video.
Von SSD/NvME-Medien ganz zu schweigen.

Einzig extern angeschlossene Medien können ein Problem sein, falls diese per USB1/2 oder über langsame USB3-Chipsätze angeschlossen sein sollten.

Gruß
Stephan
AB-AndreasBeck
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Re: Welche Exporteinstellungen

Beitrag von AB-AndreasBeck »

Hallo Stephan,

ich habe die Beobachtung gemacht, dass die "klassische" Überblendung detailreicher Motive die Hardware eines mittelprächtigen Rechners doch ganz schön herausfordert. Noch mehr, wenn vollbewegte Videobilder (z.B. Schwenks) überblendet werden.

Nicht jeder hat das Einkommen, sich zum gerade eingespielten Video den passenden Rechner kaufen zu können. Da muss man schon mal aus dem vorhandenen herausholen, was geht.

Manchmal hat es funktioniert, die Kompressionsrate zu verringern. Manchmal (bei ganz ähnlichen Bildern aber auch nicht. Deshalb die Frage. Ob Theorie und Praxis immer so übereinstimmen, ist auch ein Ding.

Andreas
m.objects live v8.0 Build 2408; Windows 10, Windows 7
mk-will
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Re: Welche Exporteinstellungen

Beitrag von mk-will »

Hallo, Andreas,

es geht doch um die Wiedergabe von Videos, oder?

Videos - selbst mit allen Schikanen - sind problemlos auch auf 10-15 Jahre alten PCs lauffähig - grundsätzlich (ist ja nur eine Abfolge von fertigen Bildern).
Wie immer gab es und gibt es natürlich Mindestanforderungen an die Hardware.
Ausreichend RAM, damit schon mal das OS überhaupt flüssig arbeiten kann.
Und es ist natürlich ein Problem, wenn man das neueste Betriebssystem auf 10 Jahre alter Hardwareausstattung nutzen will. Klappt selten.

Ein PC mit Atom-CPU oder Pentium-CPU war (ist) erst dann in der Lage, Videos ruckelfrei wiederzugeben, wenn die eingebaute GPU ausreichend Unterstüzung liefert. Eine Intel-GPU von vor 10 Jahren war dafür nicht geeignet. Eine AMD oder Nvidia GPU schon.

Ein PC mit i3 CPU oder besser hatte vor 10 jahren (eigentlich) genügend Kraft, um ein Video ausreichend schnell zu decodieren (auch ohne GPU-Hilfe), so daß die Videos auch mit Schwenks, Zooms etc. ruckelfrei liefen.

Und damit sind wir beim nächsten Punkt: dem Video-Player.
Wenn bspw. VLC so eingestellt ist, daß er Videos per Hardware-Unterstüzung decodieren soll (die eben mangelhaft sein kann) und evtl. noch Skalieren und Deinterlacen soll, wird die Wiedergabe gerne mal ruckelig.
Dann muß man die Einstellungen des Videoplayers prüfen und anpassen.

Es gilt wie immer:
1. Die wenigsten Dinge bei PC/Software funktionieren einfach so auf Knopfdruck. Man muß schon grundlegend wissen, was man tut.
2. Allgemeine Fragen können nur allgemeine Antworten bringen. Anderfalls muß man die Randbedingungen nennen.
3. Von 500 EUR PCs darf man nach 10 Jahren keine Wunder erwarten.

Gruß
Stephan
1Ernie
Beiträge: 292
Registriert: 12.02.06, 16:23

Re: Welche Exporteinstellungen

Beitrag von 1Ernie »

Hallo,
der Fragesteller Arno hat schon recht, wenn er sagt, das es viele Möglichkeiten zum Export einer M.objects-Show gibt.
z.B. ja auch als exe.
Fragesteller sollte uns aber auch mal erzählen was und wofür er das erstellen möchte. Wenn die Show angeblich schon fertig ist, sollten eigentlich alle von M.objects angebotenen Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Zwecke funktionieren.

Technisch sind diese Möglichkeiten schon OK.
Wenn man´s denn benötigt.

z.B. eine exe als einige Minuten Trailer für eine live Show. Oder ein kurzes Youtube Video.

Wobei ich persönlich finde, das das alles (meistens) Konserven werden, die mit einer echten M.Objekts-Live Schau niemals mithalten können.

Gruß
1Ernie
_Andreas_
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Registriert: 30.12.14, 11:38

Re: Welche Exporteinstellungen

Beitrag von _Andreas_ »

Hallo Zusammen,
ich glaube dieses Thema ist und bleibt eine "never ending story".

Ich würde ganz pragmatisch folgende Reihenfolge vorschlagen:
1- Vimeo FHD Export 60fps wenn es auf Top Qualität ankommt, da spezielle Dinge mit 60fps einfach besser aussehen
2- Vimeo FHD Export 30fps wenn die Schau keine speziellen Dinge hat
3- Vimeo HD Export 30fps wenn es auf eine kleine Dateigröße ankommt. Denn HD auf FHD betrachtet - kann man sich angucken.

Alles als Mp4 mit H264 Kompression, da es die größte Kompatibilität hat und recht zügig per GPU-Unterstützung exportiert werden kann.
Mp4 als H265 dauert im Export deutlich länger und die Dateien sind kleiner. Aber man braucht den Codec zum Abspielen und es fordert den Rechner mehr.
Grüße aus dem Bergischen Land, Andreas | Mitglied im www.av-dialog.de
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