Nach dim Einlesen eines Audiotracks von einer gemafreien CD musste ich feststellen, dass das resultierende Tonsample streckenweise übersteuert ist. Und es klingt auch so. Es nutzt auch nichts, die Wiedergabelautstärke zurückzunehmen - die Spitzenpegel bleiben beschnitten (siehe Ausschnitt aus dem Screenshot). Beim Einlesen wird ein Peaklevel von -0,1 db angezeigt.
Soweit ich feststellen konnte, ist nur ein Track der CD betroffen, der allerdings auch der lauteste auf dieser CD ist. Auf der Stereoanlage abgespielt, klingt der fragliche Track einwandfrei.
Ob auf andren CDs ähnliche Fehler auftreten, kann ich nicht ausschließen, aber beobachtet habe ich das noch nie.
Wo ist der Fehler zu suchen?
Andreas
Tonübersteuerung beim Einlesen von CD
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Tonübersteuerung beim Einlesen von CD
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Re: Tonübersteuerung beim Einlesen von CD
Das bemerke ich auch schon lange ! Vielleicht sind diese Musikstücke ja wirklich so hochpegelig abgemischt worden ?! Auch bei nichtgemafreien CD´s kenne ich das Thema schon länger.
Ich habe auch noch ein "TON-PROBLEM" :
Von meiner zuletzt gekauften Highland GEMAfrei DVD "flying times" kann ich keine Titel direkt in mob einlesen. Ich muss erst die Daten der DVD "öffnen", dann den gewünschten Titel als "wav-Datei" in mein Musikverzeichnis kopieren, und erst dann in mob hereinholen. Vielleicht mache ich ja was falsch oder übersehe etwas - zumindest kriege ich den/die benötigten Titel nur so in die Audiospuren meiner Show´s. Sonst wäre es ärgerlich, wenn man die gekaufte gemafreie Musik nicht in die Show bekäme.
Gruß
frederico
Ich habe auch noch ein "TON-PROBLEM" :
Von meiner zuletzt gekauften Highland GEMAfrei DVD "flying times" kann ich keine Titel direkt in mob einlesen. Ich muss erst die Daten der DVD "öffnen", dann den gewünschten Titel als "wav-Datei" in mein Musikverzeichnis kopieren, und erst dann in mob hereinholen. Vielleicht mache ich ja was falsch oder übersehe etwas - zumindest kriege ich den/die benötigten Titel nur so in die Audiospuren meiner Show´s. Sonst wäre es ärgerlich, wenn man die gekaufte gemafreie Musik nicht in die Show bekäme.
Gruß
frederico
Re: Tonübersteuerung beim Einlesen von CD
Hallo ihr Beiden!
Das Problem von Andreas hatte ich - noch - nicht.
Sehr vertraut war mir aber jenes von frederico. Das Einlesen der Musik von den neuen Highland-DVDs gestaltet sich grundlegend anders gegenüber den altvertrauten CDs desselben Herstellers.
Statt der m.objects-Option "Tondatei aufnehmen / einfügen" ist hier die Option "Tondatei suchen / einfügen" angesagt. Und während bei ersterem die Datei dann automatisch im Soundordner des m.objects-Projektes landet, ist sie bei der DVD-Version nur verknüpft!
Also nicht vergessen, vor dem Entnehmen der DVD die m.objects-Option Mediendaten verwalten. Hier ist sie wieder besonders wertvoll!
Beste Grüße von
Bernhard
Das Problem von Andreas hatte ich - noch - nicht.
Sehr vertraut war mir aber jenes von frederico. Das Einlesen der Musik von den neuen Highland-DVDs gestaltet sich grundlegend anders gegenüber den altvertrauten CDs desselben Herstellers.
Statt der m.objects-Option "Tondatei aufnehmen / einfügen" ist hier die Option "Tondatei suchen / einfügen" angesagt. Und während bei ersterem die Datei dann automatisch im Soundordner des m.objects-Projektes landet, ist sie bei der DVD-Version nur verknüpft!
Also nicht vergessen, vor dem Entnehmen der DVD die m.objects-Option Mediendaten verwalten. Hier ist sie wieder besonders wertvoll!
Beste Grüße von
Bernhard
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Re: Tonübersteuerung beim Einlesen von CD
Hochpegelig schon. Entscheidend für den Problemstatus finde ich den Unterschied zwischen HiFi-CD-Player und dem Abspielen aus mobjects heraus. Wobei die Problemursache möglicherweise bis wahrscheinlich ja beim CD-Laufwerk(DVD-Brenner) im Computer zu suchen ist. Direktes Abspielen via Media-Player bringt genau so schräge Töne. Es ist als ob ein Bit "vergessen" würde.frederico hat geschrieben:Vielleicht sind diese Musikstücke ja wirklich so hochpegelig abgemischt worden ?!
Leider bin ich im Moment hardwaremäßig etwas "gehandicapt" und habe kein zweites CD-Laufwerk zur Verfügung. Andererseits kann selbiges ja keinen Fehler haben, wenn Programme und Dateien sowohl auf CD als auch auf DVD problemlos schreib- und lesbar sind. Es sei denn, die Codierung wäre bei Musik und Daten unterschiedlich.
...und tatsächlich scheint da was Prinzipielles vorzuliegen.frederico hat geschrieben:Das bemerke ich auch schon lange !
Immer noch ratlos
Andreas
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Re: Tonübersteuerung beim Einlesen von CD
Hallo Herr Beck,
der Grund für die scheinbar oben gekappte Dynamikkurve dürfte sein, dass das Audiomaterial vom Produzenten beim Mastering durch einen recht "aggressiv" eingestellten Kompressor lief. Das ist tatsächlich bei aktuellen Titeln recht häufig der Fall. Um den Hintergrund dafür zu verstehen, empfehle ich das Lesen des folgenden Beitrages auf Wikipedia (oder andere Quellen zum Stichwort "Loudness War"):
Wikipedia: Loudness War
Das erklärt allerdings nicht, dass bei der Wiedergabe aus dem PC Verzerrungen hörbar werden, die bei der Wiedergabe der selben CD in einem Standalone-Player nicht auftreten. Beim Einlesen von Audiomaterial von CD mittels der entspr. Funktion in m.objects werden die Daten 1:1 und ohne jede Signalverarbeitung von der silbernen Scheibe auf den Datenträger übertragen (WAV) oder on-the-fly als MP3 codiert. Eine konstante Übersteuerung kann an dieser Stelle praktisch nicht entstehen. Die MP3-Kompression fällt als mögliche Ursache aus, da Sie die gleichen Probleme ja bei der Wiedergabe per Media Player hören können, und dieser führt beim Abspielen keine MP3-Kompression durch.
Ich vermute hier daher eher
- ein Qualitätsproblem des Wandlers im Soundchip (heute sehr selten) oder
- ein Problem der Anpassung des verwendeten Ausgangs der Soundkarte an den Eingang des Verstärkers bzw. der Aktivboxen (Pegel/Impedanz) oder auch eine Überlagerung des Ausgangssignals mit einem Gleichspannungsanteil (DI-Box oder Ground Loop Isolator verwenden) oder
- ein in den Soundeinstellungen des PCs aktiviertes Signal Processing wie z.B. Equalizer, was m.E. die häufigste Ursache für solche Probleme sein dürfte.
Ein einfacher Test eignet sich übrigens zum Ausschluss des CD-Laufwerks als Ursache: Kopieren Sie die von m.objects erstellte Sounddatei auf einen USB-Stick und spielen Sie diese dann direkt und ohne PC über eine geeignete HiFi Komponente ab. Ich vermute, dass diese Verzerrungen dann nicht zu hören sind.
@frederico: Wie hier schon richtig gesagt wurde handelt es sich bei diesen Highland-DVDs nicht um Audio-CDs, sondern um Daten-DVDs. Daher ist die CD-Aufnahmefunktion nicht das richtige Mittel. Sie sollten entweder so vorgehen wie von Bernhard empfohlen. Manche Anwender kopieren sich den Inhalt der DVDs auch zunächst komplett auf einen Datenträger, z.B. in ein Musik-Archiv auf einem großen NAS-Laufwerk oder ähnliches.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
der Grund für die scheinbar oben gekappte Dynamikkurve dürfte sein, dass das Audiomaterial vom Produzenten beim Mastering durch einen recht "aggressiv" eingestellten Kompressor lief. Das ist tatsächlich bei aktuellen Titeln recht häufig der Fall. Um den Hintergrund dafür zu verstehen, empfehle ich das Lesen des folgenden Beitrages auf Wikipedia (oder andere Quellen zum Stichwort "Loudness War"):
Wikipedia: Loudness War
Das erklärt allerdings nicht, dass bei der Wiedergabe aus dem PC Verzerrungen hörbar werden, die bei der Wiedergabe der selben CD in einem Standalone-Player nicht auftreten. Beim Einlesen von Audiomaterial von CD mittels der entspr. Funktion in m.objects werden die Daten 1:1 und ohne jede Signalverarbeitung von der silbernen Scheibe auf den Datenträger übertragen (WAV) oder on-the-fly als MP3 codiert. Eine konstante Übersteuerung kann an dieser Stelle praktisch nicht entstehen. Die MP3-Kompression fällt als mögliche Ursache aus, da Sie die gleichen Probleme ja bei der Wiedergabe per Media Player hören können, und dieser führt beim Abspielen keine MP3-Kompression durch.
Ich vermute hier daher eher
- ein Qualitätsproblem des Wandlers im Soundchip (heute sehr selten) oder
- ein Problem der Anpassung des verwendeten Ausgangs der Soundkarte an den Eingang des Verstärkers bzw. der Aktivboxen (Pegel/Impedanz) oder auch eine Überlagerung des Ausgangssignals mit einem Gleichspannungsanteil (DI-Box oder Ground Loop Isolator verwenden) oder
- ein in den Soundeinstellungen des PCs aktiviertes Signal Processing wie z.B. Equalizer, was m.E. die häufigste Ursache für solche Probleme sein dürfte.
Ein einfacher Test eignet sich übrigens zum Ausschluss des CD-Laufwerks als Ursache: Kopieren Sie die von m.objects erstellte Sounddatei auf einen USB-Stick und spielen Sie diese dann direkt und ohne PC über eine geeignete HiFi Komponente ab. Ich vermute, dass diese Verzerrungen dann nicht zu hören sind.
@frederico: Wie hier schon richtig gesagt wurde handelt es sich bei diesen Highland-DVDs nicht um Audio-CDs, sondern um Daten-DVDs. Daher ist die CD-Aufnahmefunktion nicht das richtige Mittel. Sie sollten entweder so vorgehen wie von Bernhard empfohlen. Manche Anwender kopieren sich den Inhalt der DVDs auch zunächst komplett auf einen Datenträger, z.B. in ein Musik-Archiv auf einem großen NAS-Laufwerk oder ähnliches.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
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Re: Tonübersteuerung beim Einlesen von CD
Super! Test positiv!m.objects hat geschrieben: Ein einfacher Test eignet sich übrigens zum Ausschluss des CD-Laufwerks als Ursache: Kopieren Sie die von m.objects erstellte Sounddatei auf einen USB-Stick und spielen Sie diese dann direkt und ohne PC über eine geeignete HiFi Komponente ab. Ich vermute, dass diese Verzerrungen dann nicht zu hören sind.
Offensichtlich bin ich einem Konglomerat von Fehlern bzw. Missverständnissen aufgesessen. So weit ich das im Moment sehe:
1. Die flächig abgeschnittenen Spitzen in der Grafik der Audiospur sind kein Zeichen für Übersteuerung, sondern so gewollt und möglich durch synthetische Musikerzeugung (Maximierung der Lautheit).
2. Die "analoge" Soundkarte hatte sich aufgehängt. Nach Rücksetzen und Wiederherstellen der vorherigen Einstellung klingt der vorher verzerrte Track über Kopfhörer jetzt einwandfrei (Lautsprecher, die ich anschließen könnte, habe ich nicht).
3. Meine USB-Lautsprecher sind durch extremen Bass an den kritischen Stellen des Soundtracks schlicht überfordert. Wenn man sie sehr leise stellt, verschwindet die Verzerrung tatsächlich.
Vielen Dank an Steffen Richter: Ich habe wieder was dazugelernt. Das fing übrigens vor ca. 20 Jahren damit an, dass er mir zeigte, wie man besseren Frühstückskaffe hinbekommt - mache ich heute noch so. Aber anderes Thema...
Eine Schwierigkeit hat sich in diesem Zusammenhang noch ergeben: Mein U2A-Waveterminal, mit dem ich den Ton aus dem Computer über USB direkt an die HiFi-Anlage geben konnte, läuft unter Win10 nicht mehr - wie so vieles. Das hätte das Problem schnell geklärt.
Was da heute an USB-Audiokonvertern angeboten wird, kostet keine 10 Euro, meist sogar weniger als fünf - Mini-Plastikteile, die auf mich einfach keinen vertrauenserweckenden Eindruck machen. Sehe ich da was falsch? Oder braucht man so etwas heute gar nicht mehr und verbindet Klinkenausgang der Soundkarte (in meinem Fall: Realtek HD Audio) direkt mit der Hifi-Anlage ohne Qualitätseinbußen?
Andreas
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Re: Tonübersteuerung beim Einlesen von CD
Das war wohl am schönen Donau-Oberlauf, richtig? :-)Vielen Dank an Steffen Richter: Ich habe wieder was dazugelernt. Das fing übrigens vor ca. 20 Jahren damit an, dass er mir zeigte, wie man besseren Frühstückskaffe hinbekommt - mache ich heute noch so. Aber anderes Thema...
Das gute, alte Waveterminal U2A bekommt man übrigens auch unter Win10 noch ans Laufen, dazu muss jedoch über den Geräte-Manager manuell aus der Liste der verfügbaren Treiber jener für "USB-Verbundgerät" gewählt werden anstelle des Treibers vom Hersteller.
Tatsächlich bieten heute selbst viele "billige" Wandler schon eine ganz ordentliche Qualität, an die des U2A und ähnlich hochwertiger Systeme dürften sie aber kaum herankommen.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter