Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Gerne möchte ich mal über das Modul „DMX-Lichtsteuerung“, das es in m.objects gibt, berichten.
„Lichtsteuerung“ ist eigentlich der falsche Begriff, denn mit m.objects kann man nicht nur Licht sondernd auch unterschiedlichste Geräte steuern und demonstriert damit noch einmal den professionellen Charakter des Programms. Die Ausbaustufe „Ultimate“ hat das Modul bereits implementiert und da ich nur die Ausbaustufe „creativ“ mein Eigen nenne, habe ich das Modul zusätzlich erworben.
Was wird benötigt, um mit dem Modul via „DMX“ Vorhänge, Scheinwerfer, Nebelmaschinen, Movingheads oder ähnliches zu steuern? Ich versuche das mal alles als Laie darzustellen.
m.objects ist, wenn das Modul freigeschaltet wurde, in der Lage, über einen USB-Anschluss des Rechners Befehle an eine USB-DMX-Schnittstelle auszuspielen. Hier sollte man sich bei Herrn Richter erkundigen, welche Schnittstellen (Interface) aktuell unterstützt werden. Leider habe ich zu Beginn aus Unwissenheit im Internet einen sehr preiswerten Umwandler erworben, der nicht unterstützt wurde, bis ich dann zum „USBDMX-ONE“ von Soundlight gegriffen habe. Er macht einen sehr robusten Eindruck und arbeitet seit mehreren Jahren absolut zuverlässig.
Diese Schnittstelle generiert aus dem USB-Signal das standardisierte Signal „DMX512“, das heute auf fast jeder Bühne weltweit genutzt wird.
Das DMX-Signal beinhaltet 512 Kanäle, wobei jeder Kanal einen Wert von 0 bis 255 haben kann.
Was bedeutet das?
Grundsätzlich ist das Signal in der Lage, 512 Adressen zu verwalten und somit bis zu 512 Geräte anzusteuern. Jeder Adresse kann ich einen Wert von 0 bis 255 geben.
Und wie geht das?
Am Ausgang der o.g. Schnittstelle gibt es einen 5poligen Stecker („XLR“). Von hier aus führe ich ein Kabel zur Lampe 1, von dort zur Lampe 2, von dort z.B. zur Nebelmaschine, von dort wieder zu den RGB-Scheinwerfern usw. Das Kabel (bzw. Signal) wird also durchgeschleift und lediglich am letzten Gerät dieser Kette wird ein Blindstecker (Widerstand) eingestöpselt. Theoretisch sind wie erwähnt bis zu 512 Lampen/Geräte möglich.
Das ist aber nur theoretisch, da verschiedene Lampen und Geräte unterschiedliche Anzahl von Kanälen benötigen. Einfache Geräte nutzen z.B. nur 1 Kanal, RGB-Lampen (das sind Scheinwerfer, die mit LED ausgestattet sind und durch Mischung alle Farben darstellen können) benötigen in der Regel schon drei oder vier Kanäle und Moving-Heads (das sind die Lampen, die man von der Bühne kennt, die sich in fast alle Richtungen drehen können und gelegentlich auch als „kopfbewegte Scheinwerfer“ oder „Wackellampen“ bezeichnet werden) nutzen sogar 13 oder mehr Kanäle.
Zunächst adressiere ich die RGB-Lampen oder die DMX-fähige Nebelmaschine usw., d.h. ich gebe dem Gerät eine Adresse zwischen 1 und 512. Das erfolgt entweder durch die eingebauten winzig kleinen DIP-Schalter, die diese Geräte mitbringen, oder aber in der etwas höheren Preisklasse bieten die Geräte häufig Displays.
Sind Lampen (z.B. normale Scheinwerfer, Halogenlampen) nicht DMX-fähig gibt es sog. „Switch-Packs“ oder „Dimmer-Packs. Erstgenannte können Lampen/Geräte nur ein- und ausschalten; Dimmer-Packs sind hingegen in der Lage, Lampen in der Helligkeit zu steuern. D.h. die Switch- und Dimmerpacks haben meist als Ausgang Schuko-Steckdosen, an die ich dann meine normalen Lampen anschließen kann.
Habe ich alles angeschlossen und die Geräte adressiert kommt nun der kreative Teil, den ich in m.objects vornehme:
Parallel zu meinen Bild-, Ton- und ggf. Kommentarspuren öffne ich nun auch den Bereich „Lichtsteuerung“. Hier lege ich nun so viele Spuren an, wie ich als Adressen vergeben habe. Nutze ich eine überschaubare Anzahl von Lampen dann benötige ich vielleicht nur 5 oder 10 Spuren. Keine Angst, weitere Spuren können ganz einfach nachträglich angelegt werden, wie das nun mal bei m.objects üblich ist.
Nutzt man die volle Bandbreite von DMX und m.objects, dann können es bis zu 512 Spuren werden und dann ist die Übersichtlichkeit nicht immer gewährt. Hier ist es ratsam, sich eine Tabelle zu erstellen, welche Adressen für welche Geräte vergeben sind.
Wie arbeite ich in m.objects?
Nun, die Spuren in der Lichtsteuerung nutze ich genauso wie die Bild- und Tonspuren.
Habe ich beispielsweise das Dimmerpack für das Saallicht auf die Adresse 1 eingestellt, dann positioniere ich auf Spur 1 der Lichtsteuerung an der gewünschten Stelle synchron zu Bild und Ton eine Auf- oder Abblendung und dementsprechend hellt das Saallicht auf oder es verdunkelt sich.
Vier typische Auf-/Abblendungen schlägt mir m.objects bereits als Marcos vor: Vom Cut bis zu 4 sekündigen Auf-/Abblendungen.
Die Möglichkeit, aus den einmal gesetzten Auf-Abblendungen Macros zu erstellen ist übrigens ratsam, wenn man die selben Lichtstimmungen häufiger verwendet. Mal ein konkretes Beispiel: Ich nutze vier Moving-Heads, die während des Einlasses oder während der Pausen exakt die Tische im Raum beleuchten. Jedes meiner Moving Heads nutzt 13 Kanäle (DMX-Adressen), z.B. für Farbe, Helligkeit, Geschwindigkeit der Bewegung oder Gobos. Das sind bei vier Moving Heads allein schon insgesamt 52 Kanäle. Über Kurven auf den entsprechenden Kanälen bestimme ich die Position des Moving Heads und deren Farben.
Müsste ich jedes Mal all diese Daten wieder eingeben, würde das vermutlich genauso lange dauern wie die Erstellung einer ganzen Show. Also positioniere ich die Moving Heads ein einziges Mal und erstelle von dieser Position ein Macro, so, wie man es auch von den Bildspuren ggf. kennt.
Nun brauche ich für die nächste Pause oder ggf. am Ende der Show nur noch das entsprechende Macro auf die entsprechenden Spuren zu ziehen. Das ist alles.
Und was passiert jetzt?
Synchron zu Bild und Ton verlischt das Saallicht, die Tischbeleuchtungen schalten sich aus, der Vorhang geht auf usw. usw.
Fazit:
Für den professionellen Einsatz insbes. in einer Festinstallation ist die DMX-Lichtsteuerung vermutlich unabdingbar. Ob man es als Privatmann benötigt ist sicherlich eine Frage des Geschmacks und vor allem der Bereitschaft, sich mit etwas mehr Technik auseinanderzusetzen. Die Möglichkeiten sind riesig und lassen mit den 512 Adressen sehr viel Spielraum für spätere Ergänzungen.
Das Signal und die angeschlossenen Geräte arbeiten zuverlässig, allerdings musste ich mich als Laien ohne Erfahrung erstmal in die Materie einarbeiten.
Für mich war aber dieses Feature u.a. ausschlaggebend, mich damals für m.objects zu entscheiden.
Letztlich hat mich der hervorragende Support von Herrn Richter in dieser Entscheidung bestätigt:
So habe ich vor einiger Zeit zwei Lightbars angeschafft, die aufgrund bestimmter IC aus chinesischer Fertigung nicht ordnungsgemäß angesteuert werden konnten.
Wie zugesagt hat Herr Richter dies im nächsten Update mit der Version 7.5 berücksichtigt.
Ergeben sich Fragen hierzu, bin ich jederzeit ansprechbar und sollten Sachverhalte laienhaft und nicht ganz fachmännisch dargestellt sein, so bitte ich das jetzt schon zu entschuldigen.
„Lichtsteuerung“ ist eigentlich der falsche Begriff, denn mit m.objects kann man nicht nur Licht sondernd auch unterschiedlichste Geräte steuern und demonstriert damit noch einmal den professionellen Charakter des Programms. Die Ausbaustufe „Ultimate“ hat das Modul bereits implementiert und da ich nur die Ausbaustufe „creativ“ mein Eigen nenne, habe ich das Modul zusätzlich erworben.
Was wird benötigt, um mit dem Modul via „DMX“ Vorhänge, Scheinwerfer, Nebelmaschinen, Movingheads oder ähnliches zu steuern? Ich versuche das mal alles als Laie darzustellen.
m.objects ist, wenn das Modul freigeschaltet wurde, in der Lage, über einen USB-Anschluss des Rechners Befehle an eine USB-DMX-Schnittstelle auszuspielen. Hier sollte man sich bei Herrn Richter erkundigen, welche Schnittstellen (Interface) aktuell unterstützt werden. Leider habe ich zu Beginn aus Unwissenheit im Internet einen sehr preiswerten Umwandler erworben, der nicht unterstützt wurde, bis ich dann zum „USBDMX-ONE“ von Soundlight gegriffen habe. Er macht einen sehr robusten Eindruck und arbeitet seit mehreren Jahren absolut zuverlässig.
Diese Schnittstelle generiert aus dem USB-Signal das standardisierte Signal „DMX512“, das heute auf fast jeder Bühne weltweit genutzt wird.
Das DMX-Signal beinhaltet 512 Kanäle, wobei jeder Kanal einen Wert von 0 bis 255 haben kann.
Was bedeutet das?
Grundsätzlich ist das Signal in der Lage, 512 Adressen zu verwalten und somit bis zu 512 Geräte anzusteuern. Jeder Adresse kann ich einen Wert von 0 bis 255 geben.
Und wie geht das?
Am Ausgang der o.g. Schnittstelle gibt es einen 5poligen Stecker („XLR“). Von hier aus führe ich ein Kabel zur Lampe 1, von dort zur Lampe 2, von dort z.B. zur Nebelmaschine, von dort wieder zu den RGB-Scheinwerfern usw. Das Kabel (bzw. Signal) wird also durchgeschleift und lediglich am letzten Gerät dieser Kette wird ein Blindstecker (Widerstand) eingestöpselt. Theoretisch sind wie erwähnt bis zu 512 Lampen/Geräte möglich.
Das ist aber nur theoretisch, da verschiedene Lampen und Geräte unterschiedliche Anzahl von Kanälen benötigen. Einfache Geräte nutzen z.B. nur 1 Kanal, RGB-Lampen (das sind Scheinwerfer, die mit LED ausgestattet sind und durch Mischung alle Farben darstellen können) benötigen in der Regel schon drei oder vier Kanäle und Moving-Heads (das sind die Lampen, die man von der Bühne kennt, die sich in fast alle Richtungen drehen können und gelegentlich auch als „kopfbewegte Scheinwerfer“ oder „Wackellampen“ bezeichnet werden) nutzen sogar 13 oder mehr Kanäle.
Zunächst adressiere ich die RGB-Lampen oder die DMX-fähige Nebelmaschine usw., d.h. ich gebe dem Gerät eine Adresse zwischen 1 und 512. Das erfolgt entweder durch die eingebauten winzig kleinen DIP-Schalter, die diese Geräte mitbringen, oder aber in der etwas höheren Preisklasse bieten die Geräte häufig Displays.
Sind Lampen (z.B. normale Scheinwerfer, Halogenlampen) nicht DMX-fähig gibt es sog. „Switch-Packs“ oder „Dimmer-Packs. Erstgenannte können Lampen/Geräte nur ein- und ausschalten; Dimmer-Packs sind hingegen in der Lage, Lampen in der Helligkeit zu steuern. D.h. die Switch- und Dimmerpacks haben meist als Ausgang Schuko-Steckdosen, an die ich dann meine normalen Lampen anschließen kann.
Habe ich alles angeschlossen und die Geräte adressiert kommt nun der kreative Teil, den ich in m.objects vornehme:
Parallel zu meinen Bild-, Ton- und ggf. Kommentarspuren öffne ich nun auch den Bereich „Lichtsteuerung“. Hier lege ich nun so viele Spuren an, wie ich als Adressen vergeben habe. Nutze ich eine überschaubare Anzahl von Lampen dann benötige ich vielleicht nur 5 oder 10 Spuren. Keine Angst, weitere Spuren können ganz einfach nachträglich angelegt werden, wie das nun mal bei m.objects üblich ist.
Nutzt man die volle Bandbreite von DMX und m.objects, dann können es bis zu 512 Spuren werden und dann ist die Übersichtlichkeit nicht immer gewährt. Hier ist es ratsam, sich eine Tabelle zu erstellen, welche Adressen für welche Geräte vergeben sind.
Wie arbeite ich in m.objects?
Nun, die Spuren in der Lichtsteuerung nutze ich genauso wie die Bild- und Tonspuren.
Habe ich beispielsweise das Dimmerpack für das Saallicht auf die Adresse 1 eingestellt, dann positioniere ich auf Spur 1 der Lichtsteuerung an der gewünschten Stelle synchron zu Bild und Ton eine Auf- oder Abblendung und dementsprechend hellt das Saallicht auf oder es verdunkelt sich.
Vier typische Auf-/Abblendungen schlägt mir m.objects bereits als Marcos vor: Vom Cut bis zu 4 sekündigen Auf-/Abblendungen.
Die Möglichkeit, aus den einmal gesetzten Auf-Abblendungen Macros zu erstellen ist übrigens ratsam, wenn man die selben Lichtstimmungen häufiger verwendet. Mal ein konkretes Beispiel: Ich nutze vier Moving-Heads, die während des Einlasses oder während der Pausen exakt die Tische im Raum beleuchten. Jedes meiner Moving Heads nutzt 13 Kanäle (DMX-Adressen), z.B. für Farbe, Helligkeit, Geschwindigkeit der Bewegung oder Gobos. Das sind bei vier Moving Heads allein schon insgesamt 52 Kanäle. Über Kurven auf den entsprechenden Kanälen bestimme ich die Position des Moving Heads und deren Farben.
Müsste ich jedes Mal all diese Daten wieder eingeben, würde das vermutlich genauso lange dauern wie die Erstellung einer ganzen Show. Also positioniere ich die Moving Heads ein einziges Mal und erstelle von dieser Position ein Macro, so, wie man es auch von den Bildspuren ggf. kennt.
Nun brauche ich für die nächste Pause oder ggf. am Ende der Show nur noch das entsprechende Macro auf die entsprechenden Spuren zu ziehen. Das ist alles.
Und was passiert jetzt?
Synchron zu Bild und Ton verlischt das Saallicht, die Tischbeleuchtungen schalten sich aus, der Vorhang geht auf usw. usw.
Fazit:
Für den professionellen Einsatz insbes. in einer Festinstallation ist die DMX-Lichtsteuerung vermutlich unabdingbar. Ob man es als Privatmann benötigt ist sicherlich eine Frage des Geschmacks und vor allem der Bereitschaft, sich mit etwas mehr Technik auseinanderzusetzen. Die Möglichkeiten sind riesig und lassen mit den 512 Adressen sehr viel Spielraum für spätere Ergänzungen.
Das Signal und die angeschlossenen Geräte arbeiten zuverlässig, allerdings musste ich mich als Laien ohne Erfahrung erstmal in die Materie einarbeiten.
Für mich war aber dieses Feature u.a. ausschlaggebend, mich damals für m.objects zu entscheiden.
Letztlich hat mich der hervorragende Support von Herrn Richter in dieser Entscheidung bestätigt:
So habe ich vor einiger Zeit zwei Lightbars angeschafft, die aufgrund bestimmter IC aus chinesischer Fertigung nicht ordnungsgemäß angesteuert werden konnten.
Wie zugesagt hat Herr Richter dies im nächsten Update mit der Version 7.5 berücksichtigt.
Ergeben sich Fragen hierzu, bin ich jederzeit ansprechbar und sollten Sachverhalte laienhaft und nicht ganz fachmännisch dargestellt sein, so bitte ich das jetzt schon zu entschuldigen.
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Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Ich habe diesen Beitrag erst jetzt gefunden.
Ausgesprochenen Dank Harry für diese interessante Darstellung!
Ausgesprochenen Dank Harry für diese interessante Darstellung!
Gruß
Thomas
Thomas
Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Da schließe ich mich Thomas gerne an:
ein sehr interessanter Beitrag (obwohl ich in meinem Umfeld sicher nicht diese Möglichkeiten nutzen werde).
Vielen Dank Harry!
Gruß
Andreas
ein sehr interessanter Beitrag (obwohl ich in meinem Umfeld sicher nicht diese Möglichkeiten nutzen werde).
Vielen Dank Harry!
Gruß
Andreas
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Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Falls hier nochmal wer reinschaut:
Ich habe heute mein USBDMX-ONE angeschlossen, den Treiber installiert und der wird in m.objects auch angezeigt.
An meinem DMX-Strahler habe ich als DMX-Adresse 001 eingestellt da er ja der Einzige ist.
Dann fünf Spuren in der Lichtsteuerung angelegt.
Bisher kommt das Signal aber am LED-Strahler nicht an.
Weiß jemand ob es ausreicht einfach die Spuren anzulegen, oder müssen die auch irgendwie adressiert werden?
Ich habe heute mein USBDMX-ONE angeschlossen, den Treiber installiert und der wird in m.objects auch angezeigt.
An meinem DMX-Strahler habe ich als DMX-Adresse 001 eingestellt da er ja der Einzige ist.
Dann fünf Spuren in der Lichtsteuerung angelegt.
Bisher kommt das Signal aber am LED-Strahler nicht an.
Weiß jemand ob es ausreicht einfach die Spuren anzulegen, oder müssen die auch irgendwie adressiert werden?
Gruß
Thomas
Thomas
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Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Wenn die Licht-Steuerspuren eine rote Grundlinie zeigen, so fehlt noch die Zuordnung des Treibers.
Über "Einstellungen -> Treibereinstellungen" wird das DMX-Interface eingerichtet (zu finden im Zweig "Soundlight").
Mittels "Ansicht -> Treiberzuordnung" bekommen Sie angezeigt, welcher Kanal den jeweiligen Spure zugeordnet ist, bzw. können diese Zuordnung per Anklicken/Entfernen und Drag&Drop ändern.
Sollten Sie da nicht weiterkommen, so rufen Sie bitte unsere Hotline an (+49 251 97 43 63 13), während Sie vor dem PC sitzen.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
Über "Einstellungen -> Treibereinstellungen" wird das DMX-Interface eingerichtet (zu finden im Zweig "Soundlight").
Mittels "Ansicht -> Treiberzuordnung" bekommen Sie angezeigt, welcher Kanal den jeweiligen Spure zugeordnet ist, bzw. können diese Zuordnung per Anklicken/Entfernen und Drag&Drop ändern.
Sollten Sie da nicht weiterkommen, so rufen Sie bitte unsere Hotline an (+49 251 97 43 63 13), während Sie vor dem PC sitzen.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
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Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Mit den beiden Hinweisen war das Problem sofort erledigt.
Besten Dank Herr Richter!
Ich habe die Lösung recht lang eher im Bereich des USBDMX-ONE, bzw. der Lichtquelle gesucht.
Besten Dank Herr Richter!
Ich habe die Lösung recht lang eher im Bereich des USBDMX-ONE, bzw. der Lichtquelle gesucht.
Gruß
Thomas
Thomas
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Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Ich denke darüber nach noch das ein oder andere DMX-Licht zu kaufen.
Zuvor wäre es gut besser zu wissen was mit dem DMX-Modul möglich ist.
Evtl. gibt es für folgende Anforderungen schon eine Lösung die ich nicht gefunden habe.
1. Erkennen der Zuordnung der Spuren
Es wäre sehr hilfreich, wenn die R G B Spuren markiert/eingefärbt werden könnten.
Wenn mehrere DMX-Lichter verwendet werden ist es sonst sehr schwer den Überblick zu behalten.Noch etwas mehr, wenn es Lichter von unterschiedlichen Herstellern sind mit untersch. Reihenfolge oder untersch. Anzahl von Spuren.
Da R G B nach meiner Kenntnis bei allen in der gleichen Reihenfolge ist, wäre die Einfärbung von Rot schon ein grosser Vorteil (+ Haupt-Dimmer).
2. Mischen einer bestimmten Farbe
Oft will man ja eine bestimmte Farbe. Ich zeige z.B. nach der eigentl. Präsentation (im Freien/Spanien) noch Videos/Fotos von Pop-Konzerten. Da ist die Bühne mal für einige Sekunden Hellblau, dann Grasgrün, dann Lila und dann kräftig Gelb ausgeleuchtet. Ich würde gerne "das Drumherum", oft ein weisses Gebäude im Hintergrund, gleich beleuchten damit die Leinwand grösser erscheint. Aber wie komme ich zu dem kräftigen Gelb?
(markiert man in Office Word eine Textstelle, Rechtsklick auf Markierung, Klick auf das "A" mit Farbbalken darunter, weitere Farben, Benutzerdefiniert, dann erscheint ein Farbenquadrat. Spätestens wenn man rechts den kleinen Pfeil verschiebt werden die Werte für z.B. ein kräftiges Gelb angezeigt. Z.B. R 247, G 236, B 17.
Gut wäre es, wenn man auf der Timline in m.objects eine Zeit anklicken könnte, so ein Farbenquadrat öffnen könnte um dann eine Farbe im Quadrat anzuklicken und zu übernehmen. Ganz toll wäre eine Farbe auf der Leinwand anklicken zu können und zu übernehmen.
3. Kontrolle der Farben
Bisher habe ich die zwei DMX-Lichter neben mir und sie scheinen eine leider nicht weiße Wand im Nebenraum an um durch die offene Tür die Farben etwas zu kontrollieren. Das geht auf die Dauer wohl kaum. Wesentlich besser wäre, wenn jede Lichteinheit ein kleines Farbquadrat auf dem Monitor hätte um die gerade ablaufende Farbe zu sehen. Oder wie macht Ihr das, speziell bei mehreren Lichtern?
Gibt es irgend wo eine Anleitung zum DMX-Modul? Ohne das Forum wäre es schon schwierig geworden die grundlegende Treiberzuordnung der Spuren haraus zu finden.
Zuvor wäre es gut besser zu wissen was mit dem DMX-Modul möglich ist.
Evtl. gibt es für folgende Anforderungen schon eine Lösung die ich nicht gefunden habe.
1. Erkennen der Zuordnung der Spuren
Es wäre sehr hilfreich, wenn die R G B Spuren markiert/eingefärbt werden könnten.
Wenn mehrere DMX-Lichter verwendet werden ist es sonst sehr schwer den Überblick zu behalten.Noch etwas mehr, wenn es Lichter von unterschiedlichen Herstellern sind mit untersch. Reihenfolge oder untersch. Anzahl von Spuren.
Da R G B nach meiner Kenntnis bei allen in der gleichen Reihenfolge ist, wäre die Einfärbung von Rot schon ein grosser Vorteil (+ Haupt-Dimmer).
2. Mischen einer bestimmten Farbe
Oft will man ja eine bestimmte Farbe. Ich zeige z.B. nach der eigentl. Präsentation (im Freien/Spanien) noch Videos/Fotos von Pop-Konzerten. Da ist die Bühne mal für einige Sekunden Hellblau, dann Grasgrün, dann Lila und dann kräftig Gelb ausgeleuchtet. Ich würde gerne "das Drumherum", oft ein weisses Gebäude im Hintergrund, gleich beleuchten damit die Leinwand grösser erscheint. Aber wie komme ich zu dem kräftigen Gelb?
(markiert man in Office Word eine Textstelle, Rechtsklick auf Markierung, Klick auf das "A" mit Farbbalken darunter, weitere Farben, Benutzerdefiniert, dann erscheint ein Farbenquadrat. Spätestens wenn man rechts den kleinen Pfeil verschiebt werden die Werte für z.B. ein kräftiges Gelb angezeigt. Z.B. R 247, G 236, B 17.
Gut wäre es, wenn man auf der Timline in m.objects eine Zeit anklicken könnte, so ein Farbenquadrat öffnen könnte um dann eine Farbe im Quadrat anzuklicken und zu übernehmen. Ganz toll wäre eine Farbe auf der Leinwand anklicken zu können und zu übernehmen.
3. Kontrolle der Farben
Bisher habe ich die zwei DMX-Lichter neben mir und sie scheinen eine leider nicht weiße Wand im Nebenraum an um durch die offene Tür die Farben etwas zu kontrollieren. Das geht auf die Dauer wohl kaum. Wesentlich besser wäre, wenn jede Lichteinheit ein kleines Farbquadrat auf dem Monitor hätte um die gerade ablaufende Farbe zu sehen. Oder wie macht Ihr das, speziell bei mehreren Lichtern?
Gibt es irgend wo eine Anleitung zum DMX-Modul? Ohne das Forum wäre es schon schwierig geworden die grundlegende Treiberzuordnung der Spuren haraus zu finden.
Gruß
Thomas
Thomas
Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Hallo Thomas,
leider muss ich zu allen Anfragen ein klares "Nein" sagen, zumindest ist mir keine Möglichkeit bekannt, deine nachvollziehbaren Wünsche umzusetzen.
Mein erster Wunsch wäre es, dass man die Beschriftung der Spuren individuell bezeichen könnte, z.B. "Movinghead 1" usw.
Wie bereits oben beschrieben mache ich alles "händisch", habe eine umfangreiche Tabelle, auf der alle Geräte mit den dazugehörigen Spuren vermerkt sind, und bei den Farben der RGB- oder RGBW-Lampen arbeite ich nach gut Glück und Geschmack.
Trotz aller Möglichkeiten der Optimierung bin ich dennoch mit dem Lichtsteuermodul sehr zufrieden, weil es ausbaufähig ist und es recht zuverlässig läuft. (sichere und störungsfreie Verdrahtung selbstverstzändlich vorausgesetzt)
Gruß Hartmuth
leider muss ich zu allen Anfragen ein klares "Nein" sagen, zumindest ist mir keine Möglichkeit bekannt, deine nachvollziehbaren Wünsche umzusetzen.
Mein erster Wunsch wäre es, dass man die Beschriftung der Spuren individuell bezeichen könnte, z.B. "Movinghead 1" usw.
Wie bereits oben beschrieben mache ich alles "händisch", habe eine umfangreiche Tabelle, auf der alle Geräte mit den dazugehörigen Spuren vermerkt sind, und bei den Farben der RGB- oder RGBW-Lampen arbeite ich nach gut Glück und Geschmack.
Trotz aller Möglichkeiten der Optimierung bin ich dennoch mit dem Lichtsteuermodul sehr zufrieden, weil es ausbaufähig ist und es recht zuverlässig läuft. (sichere und störungsfreie Verdrahtung selbstverstzändlich vorausgesetzt)
Gruß Hartmuth
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Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Bei der Beschreibung der Ultimate-Lizenz wird das DMX-Modul oft als wesentliches Kaufargument aufgeführt. Ich finde auch, dass es im Gegensatz zu anderen Modulen wie die Verwendung mehrerer Projektoren mit relativ geringen Ausgaben viel Spaß machen kann und großen Effekt erzielt. Für mich war es zentraler Grund für die Anschaffung von Ultimate.
Daher habe ich bei weitem nicht so viel Verständnis, dass man zu dem DMX-Modul praktisch keine Informationen findet und grundlegende Dinge anscheinend nicht möglich sind.
Mir ist durchaus klar, dass es sich bei m.objects in erster Linie um eine Software zur Präsentation von Fotos handelt. Mir ist auch klar, dass sowohl für die Anbieter als auch die Anwender mit Video ein sehr mächtiges und vielseitiges Medium dazu gekommen ist das viele Herausforderungen mit sich bringt. Mir ist auch einigermassen klar, dass das hohen Aufwand in der Programmierung verursacht, insbesondere wenn man die Anwendung stabil halten will. Ich bin aber der Meinung, entweder biete ich ein DMX-Modul an, dann gehören auch ein paar Zeilen in der Bedienungsanleitung und ein paar grundsätzliche Anwendbarkeiten dazu ... oder ich lass es weg. Was schade wäre denn durch die Bindung an die Zeitachse kann es ja auch durch keine externe Software ersetzt werden. Zudem ist für mich Multimedia und AV halt auch Licht!
Mich wundert, dass in der Beschreibung von m.objects an vielen Stellen darauf verwiesen wird, dass nicht nur Licht, sondern auch Relais, Vorhänge, Nebelmaschinen, ... angesteuert werden können. Bei so einem weiten Anwendungsfeld in dem die Lichtsteuerung wohl immer noch das meist verwendete ist, hätte ich doch erwartet, dass sich diese Auflistung von Funktionalitäten auch etwas im manual wieder findet. Das Verhältnis von 13 Seiten zu "Stereoskopie" und Null Zeilen zu "DMX" verwundert mich auch. Dazu gibt es anscheinend weltweit kein Video zu einer DMX-Anwendung in m.objects. Zudem: wenn ich in einer Kamerafahrt Probleme habe, dann suche ich das Problem in m.objects. Wenn ich in einem Umfeld mit so vielen Schnittstellen wie DMX (DMX-Interface, DMX-Treiber, Lichter) ein Problem habe ist zunächst nicht klar an wen sich zu wenden. Daher wäre es aus meiner Sicht umso wichtiger eine solche Funktion zumindest grundlegend zu dokumentieren.
Da es in der Bedienungsanleitung keine Zeile zu DMX gibt bin ich davon ausgegangen, dass in m.objects nur das USBDMX-One angeschlossen werden muss und der Treiber installiert werden muss, sonst nichts. Sonst würde es ja im manual stehen.
Das hat dazu geführt, dass z.B.
- Soundlight mir nach zwei Telefonaten den neuesten Treiber und ein Testprogramm geschickt hat
- das Musikhaus Thomann ein Video erstellt hat über die Einstellung ihres DMX-Lichtes
- ca. eine Stunde Telefonate von Extremadura nach Deutschland
- mehrmals Abbruch von DMX-Anwendungsversuchen in der Vergangenheit
- nicht Anwendung der Ultimate-Funtionalität für mehr als ein Jahr
Ich würde mir grundsätzlich so etwas wie ein "advanced handbook" für Ultimate-Anwender wünschen. In dem auf Themen eingegangen wird ... weswegen Ultimate gekauft wird.
Nun ist es lange her, dass ich selbst einfache Dinge programmiert habe, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schwierig ist die Möglichkeit zu eröffnen, dass eine DMX-Kurve irgendwie gekennzeichnet werden kann um dieses Chaos bei mehreren Lichtquellen zu beheben.
Noch kenne ich keine anderen DMX-Programme, aber mein Verstand sagt mir, dass es nicht normal sein kann, dass ich vor zwei hochwertigen ColorEdge EIZO-Bildschirmen sitze und gleichzeitig um mich stunden- und tagelang eine Lichtdisco laufen habe. Das kann doch nicht die zeitgemässe Anwendung auch einer einfachsten DMX-Applikation sein, oder? Mit einer "Tapete" neben dem Monitor auf der mit Bundstiften die Zuordnung der Spuren zu den Farben markiert ist?
Ich würde mich freuen wenn mir jemand sagen könnte wie ich mir eine grundsätzliche DMX-Anwendung unter m.objects vorzustellen habe. Und sei es m.objects selbst!
Wie angesprochen bin ich in einer etwas ungewöhnlichen Situation. Ich bin seit Jahren im Ausland und aktuell in Extremadura. Früher war ich oft auf den Festivals z.B. Laupheim (find ich toll!), Fürstenfeldbruck, ... da bestand noch Kontakt zu anderen Anwendern, das hat vieles aufgefangen. Das ist heute nicht mehr so. Daher ist bei mir, der ich Fotografie und Video mit sehr hohem Aufwand betreibe, es aber nicht als Lebensgrundlage habe, oft ein Punkt erreicht in dem es einfach zu aufwendig ist bei m.objects an einfache Informationen zu kommen.
Zudem finde ich es zwar schön wenn eine letztlich doch kleinere Anwendergruppe ein eher "familiäres Verhältnis" pflegt, ich meine aber auch, dass es gut ist wenn da ein paar Leute sind welchen die Sache wichtiger ist als die "Wohlfühloase". In diesem Sinne bin ich durchaus bereit die Rolle des "bad guy" zu übernehmen und Dinge so offen anzusprechen wie es aus meiner Sicht nötig ist.
Zum Abschluss noch ein Anwendungsbeispiel:
Ich übernachte zwei Tage im Tarnzelt bei Frost um über 1.000 Kraniche am Schlafplatz zu filmen. Die Vorbereitungen (Beobachten, Tarnzelt-Atrappe, ...) dauerten zehn Tage. Audio wird mit zwei Sennheiser-Mikros aufgenommen und geht über einen Wendt X3 Verstärker zu einem Zoom H5 und dann in die Kamera. Mikros, Kabel, ... sind am Morgen gefroren. Es kommt zu schönen Fotos und Videos zur "blauen Stunde" und ich komm auf den Gedanken DMX wieder einmal "anzufassen" um das Umfeld der Leinwand zu diesen Aufnahmen mit schöner Musik ohne Kommentar blau zu beleuchten. Dann komm ich endlich Heim und brauch für simpelste Fragen zu DMX fast so viel Zeit wie für die Aufnahmen. Dafür habe ich wenig Verständnis.
Nun habe ich gerade 5-mal die nachfolgende Bilder aus Lightroom exportiert weil selbst 268KB bei weniger als 1000 pix horizontal noch zu gross waren. Solche Fotos sind nicht zwingend nötig, aber in einem "Forum für Fotografen" wären Sie zumindest eine Auflockerung.
Gut fände ich auch, wenn es neben dem reinen Forumsbereich für "Anwendungsprobleme im Programm" so was wie "Dies und Das" geben würde, dann müsste man kein schlechtes Gewissen haben wenn man mal ne Frage zu Projektoren stellt. Es liegt ja nahe, dass man sich gerne im Kreis der eigenen Anwendergruppe nach sowas erkundigt.
Ich würde auch sofort 50 € im Jahr zahlen, für ein Forum, das eine umfangreichere Anwendung erlaubt, bei dem sich mehr als einer zu DMX äussert und weiterhin m.objects selbst Ratschlag gibt.
Daher habe ich bei weitem nicht so viel Verständnis, dass man zu dem DMX-Modul praktisch keine Informationen findet und grundlegende Dinge anscheinend nicht möglich sind.
Mir ist durchaus klar, dass es sich bei m.objects in erster Linie um eine Software zur Präsentation von Fotos handelt. Mir ist auch klar, dass sowohl für die Anbieter als auch die Anwender mit Video ein sehr mächtiges und vielseitiges Medium dazu gekommen ist das viele Herausforderungen mit sich bringt. Mir ist auch einigermassen klar, dass das hohen Aufwand in der Programmierung verursacht, insbesondere wenn man die Anwendung stabil halten will. Ich bin aber der Meinung, entweder biete ich ein DMX-Modul an, dann gehören auch ein paar Zeilen in der Bedienungsanleitung und ein paar grundsätzliche Anwendbarkeiten dazu ... oder ich lass es weg. Was schade wäre denn durch die Bindung an die Zeitachse kann es ja auch durch keine externe Software ersetzt werden. Zudem ist für mich Multimedia und AV halt auch Licht!
Mich wundert, dass in der Beschreibung von m.objects an vielen Stellen darauf verwiesen wird, dass nicht nur Licht, sondern auch Relais, Vorhänge, Nebelmaschinen, ... angesteuert werden können. Bei so einem weiten Anwendungsfeld in dem die Lichtsteuerung wohl immer noch das meist verwendete ist, hätte ich doch erwartet, dass sich diese Auflistung von Funktionalitäten auch etwas im manual wieder findet. Das Verhältnis von 13 Seiten zu "Stereoskopie" und Null Zeilen zu "DMX" verwundert mich auch. Dazu gibt es anscheinend weltweit kein Video zu einer DMX-Anwendung in m.objects. Zudem: wenn ich in einer Kamerafahrt Probleme habe, dann suche ich das Problem in m.objects. Wenn ich in einem Umfeld mit so vielen Schnittstellen wie DMX (DMX-Interface, DMX-Treiber, Lichter) ein Problem habe ist zunächst nicht klar an wen sich zu wenden. Daher wäre es aus meiner Sicht umso wichtiger eine solche Funktion zumindest grundlegend zu dokumentieren.
Da es in der Bedienungsanleitung keine Zeile zu DMX gibt bin ich davon ausgegangen, dass in m.objects nur das USBDMX-One angeschlossen werden muss und der Treiber installiert werden muss, sonst nichts. Sonst würde es ja im manual stehen.
Das hat dazu geführt, dass z.B.
- Soundlight mir nach zwei Telefonaten den neuesten Treiber und ein Testprogramm geschickt hat
- das Musikhaus Thomann ein Video erstellt hat über die Einstellung ihres DMX-Lichtes
- ca. eine Stunde Telefonate von Extremadura nach Deutschland
- mehrmals Abbruch von DMX-Anwendungsversuchen in der Vergangenheit
- nicht Anwendung der Ultimate-Funtionalität für mehr als ein Jahr
Ich würde mir grundsätzlich so etwas wie ein "advanced handbook" für Ultimate-Anwender wünschen. In dem auf Themen eingegangen wird ... weswegen Ultimate gekauft wird.
Nun ist es lange her, dass ich selbst einfache Dinge programmiert habe, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schwierig ist die Möglichkeit zu eröffnen, dass eine DMX-Kurve irgendwie gekennzeichnet werden kann um dieses Chaos bei mehreren Lichtquellen zu beheben.
Noch kenne ich keine anderen DMX-Programme, aber mein Verstand sagt mir, dass es nicht normal sein kann, dass ich vor zwei hochwertigen ColorEdge EIZO-Bildschirmen sitze und gleichzeitig um mich stunden- und tagelang eine Lichtdisco laufen habe. Das kann doch nicht die zeitgemässe Anwendung auch einer einfachsten DMX-Applikation sein, oder? Mit einer "Tapete" neben dem Monitor auf der mit Bundstiften die Zuordnung der Spuren zu den Farben markiert ist?
Ich würde mich freuen wenn mir jemand sagen könnte wie ich mir eine grundsätzliche DMX-Anwendung unter m.objects vorzustellen habe. Und sei es m.objects selbst!
Wie angesprochen bin ich in einer etwas ungewöhnlichen Situation. Ich bin seit Jahren im Ausland und aktuell in Extremadura. Früher war ich oft auf den Festivals z.B. Laupheim (find ich toll!), Fürstenfeldbruck, ... da bestand noch Kontakt zu anderen Anwendern, das hat vieles aufgefangen. Das ist heute nicht mehr so. Daher ist bei mir, der ich Fotografie und Video mit sehr hohem Aufwand betreibe, es aber nicht als Lebensgrundlage habe, oft ein Punkt erreicht in dem es einfach zu aufwendig ist bei m.objects an einfache Informationen zu kommen.
Zudem finde ich es zwar schön wenn eine letztlich doch kleinere Anwendergruppe ein eher "familiäres Verhältnis" pflegt, ich meine aber auch, dass es gut ist wenn da ein paar Leute sind welchen die Sache wichtiger ist als die "Wohlfühloase". In diesem Sinne bin ich durchaus bereit die Rolle des "bad guy" zu übernehmen und Dinge so offen anzusprechen wie es aus meiner Sicht nötig ist.
Zum Abschluss noch ein Anwendungsbeispiel:
Ich übernachte zwei Tage im Tarnzelt bei Frost um über 1.000 Kraniche am Schlafplatz zu filmen. Die Vorbereitungen (Beobachten, Tarnzelt-Atrappe, ...) dauerten zehn Tage. Audio wird mit zwei Sennheiser-Mikros aufgenommen und geht über einen Wendt X3 Verstärker zu einem Zoom H5 und dann in die Kamera. Mikros, Kabel, ... sind am Morgen gefroren. Es kommt zu schönen Fotos und Videos zur "blauen Stunde" und ich komm auf den Gedanken DMX wieder einmal "anzufassen" um das Umfeld der Leinwand zu diesen Aufnahmen mit schöner Musik ohne Kommentar blau zu beleuchten. Dann komm ich endlich Heim und brauch für simpelste Fragen zu DMX fast so viel Zeit wie für die Aufnahmen. Dafür habe ich wenig Verständnis.
Nun habe ich gerade 5-mal die nachfolgende Bilder aus Lightroom exportiert weil selbst 268KB bei weniger als 1000 pix horizontal noch zu gross waren. Solche Fotos sind nicht zwingend nötig, aber in einem "Forum für Fotografen" wären Sie zumindest eine Auflockerung.
Gut fände ich auch, wenn es neben dem reinen Forumsbereich für "Anwendungsprobleme im Programm" so was wie "Dies und Das" geben würde, dann müsste man kein schlechtes Gewissen haben wenn man mal ne Frage zu Projektoren stellt. Es liegt ja nahe, dass man sich gerne im Kreis der eigenen Anwendergruppe nach sowas erkundigt.
Ich würde auch sofort 50 € im Jahr zahlen, für ein Forum, das eine umfangreichere Anwendung erlaubt, bei dem sich mehr als einer zu DMX äussert und weiterhin m.objects selbst Ratschlag gibt.
Gruß
Thomas
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Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Liebe DMX-Anwender,
die Idee einer individuellen Spurbeschriftung für DMX-Spuren habe ich bereits auf der Liste für ein kommendes Update. Den Vorschlag, Spuren ggf. zudem individuell einfärben zu können, finde ich gut und werde ihn ebenfalls aufgreifen.
Eine Möglichkeit zu schaffen, direkt mit einem Farbwähler oder sogar einer Leinwand-Pipette für die Farbmischung zu arbeiten scheint mir dagegen kaum sinnvoll umsetzbar. Die effektiv resultierende Farbe ist erfahrungsgemäß stark vom verwendeten Gerät abhängig. RGB-Geräte sind oftmals trotz der Verfügbarkeit der drei Primärfarben nicht einmal näherungsweise in der Lage, neutrales (weißes) Licht zu erzeugen. Bei RGBA und RGBW sieht das mitunter anders aus, die zu mischenden Farbanteile variieren aber sehr.
Bei Moving Heads werden hingegen oftmals weiße Lichtquellen (UHP-Lampen oder LEDs) verwendet, die Auswahl weniger vordefinierter Farben ist dort nur durch Einschwenken von Farbfiltern mittels eines separaten DMX-Kanals möglich.
Ich empfehle daher, für den verwendeten Gerätetyp die gewünschten Farben einmal zu ermitteln und einzustellen und aus den entsprechenden Objektkonstellation der 3 bzw. 4 DMX-Anfasser dann je ein Makro zu erstellen. Dieses kann dann mit wenigen Mausklicks bei Bedarf immer wieder verwendet werden.
Tatsächlich war der Einsatz der DMX-Funktionalität innerhalb von m.objects in der Vergangenheit eine eher seltene Anwendung. Fragestellungen bei der Einrichtung klären wir im Bedarfsfall durch unseren Support. Da der Einsatz jedoch im Laufe der letzten Jahre - nicht zuletzt durch den starken Preisverfall bei DMX-Hardware - häufiger wird, werden entsprechende Einrichtungshinweise sicher auch in absehbarer Zeit in die Dokumentation mit aufgenommen.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
die Idee einer individuellen Spurbeschriftung für DMX-Spuren habe ich bereits auf der Liste für ein kommendes Update. Den Vorschlag, Spuren ggf. zudem individuell einfärben zu können, finde ich gut und werde ihn ebenfalls aufgreifen.
Eine Möglichkeit zu schaffen, direkt mit einem Farbwähler oder sogar einer Leinwand-Pipette für die Farbmischung zu arbeiten scheint mir dagegen kaum sinnvoll umsetzbar. Die effektiv resultierende Farbe ist erfahrungsgemäß stark vom verwendeten Gerät abhängig. RGB-Geräte sind oftmals trotz der Verfügbarkeit der drei Primärfarben nicht einmal näherungsweise in der Lage, neutrales (weißes) Licht zu erzeugen. Bei RGBA und RGBW sieht das mitunter anders aus, die zu mischenden Farbanteile variieren aber sehr.
Bei Moving Heads werden hingegen oftmals weiße Lichtquellen (UHP-Lampen oder LEDs) verwendet, die Auswahl weniger vordefinierter Farben ist dort nur durch Einschwenken von Farbfiltern mittels eines separaten DMX-Kanals möglich.
Ich empfehle daher, für den verwendeten Gerätetyp die gewünschten Farben einmal zu ermitteln und einzustellen und aus den entsprechenden Objektkonstellation der 3 bzw. 4 DMX-Anfasser dann je ein Makro zu erstellen. Dieses kann dann mit wenigen Mausklicks bei Bedarf immer wieder verwendet werden.
Tatsächlich war der Einsatz der DMX-Funktionalität innerhalb von m.objects in der Vergangenheit eine eher seltene Anwendung. Fragestellungen bei der Einrichtung klären wir im Bedarfsfall durch unseren Support. Da der Einsatz jedoch im Laufe der letzten Jahre - nicht zuletzt durch den starken Preisverfall bei DMX-Hardware - häufiger wird, werden entsprechende Einrichtungshinweise sicher auch in absehbarer Zeit in die Dokumentation mit aufgenommen.
Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
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Re: Möglichkeiten und Erfahrungen mit der DMX-Lichtsteuerung
Werter Herr Richter
und liebe DMX-Anwender,
dass es in Zukunft eine bessere Möglichkeit der Kennzeichnung und Erkennung der DMX-Spuren geben soll ist eine sehr gute Nachricht. Das würde sehr helfen sich innerhalb des Moduls zu orientieren. Damit wäre ein Teil der von mir angesprochenen Punkte deutlich verbessert.
Mir ist klar, dass meine Kritik sowohl in Umfang wie in Art für manchen „grenzwertig“ erscheinen mag. Mir erscheint das aber logischer, als dass jeder einzelne Anwender alleine vor den gleichen Problemen steht.
Mir ist auch klar, dass nicht alles kurzfristig verbessert werden kann. Ich gebe aber offen zu, dass ich mir – als ich die Ultimate-Version vor über einem Jahr vor allem wegen der DMX-Steuerung gekauft habe – nicht ansatzweise vorstellen konnte, mit welchen Einschränkungen dieses Modul verbunden ist. Vor allem weil m.objects ja ansonsten in vielen Bereichen eine sehr weit und auch ins Detail entwickelte Anwendung ist. Dann erwartet man einfach bei einem Modul, das der Ultimate-Version vorbehalten ist, mehr! Deutlich mehr!
Aber nicht einmal das ist es was ich zentral bemängele. Was mich stört ist, dass durch das Fehlen jeglicher Beschreibung dieses Moduls überhaupt nicht klar ist wozu es eigentlich verwendet werden kann? Dadurch kommt man in die Situation, dass man gar nicht weiß welche LED-Lichter es sich zu kaufen lohnt und ohne Lichter kann man es ja nicht ausprobieren. Mich stört, dass man nach dem Kauf von Ultimate bezüglich DMX praktisch vor dem NICHTS steht. Jede Information muss einzeln gesucht werden, jeder Schritt einzeln ausprobiert. Es gibt im „Handwerkskoffer“ für Tausend Euro nicht ein Set von Schraubenziehern, sondern ein Stück Eisen, einen Plastikgriff und eine Feile … und damit kann man sich jetzt einen Schraubenzieher basteln. Entschuldigung! Aber so empfinde ich das. Nicht als Vorwurf, sondern als Feedback! Nicht um unendlich viel zu fordern, sondern um erst mal zu wissen: was gibt es eigentlich? Wofür ist dieses DMX-Modul?
(es geht nicht um DMX-Grundwissen, das kann man sich z.B. auf der Thomann-Seite anlesen)
Und es wäre aus meiner Sicht auch kein Problem, wenn ein umfangreicheres DMX-Modul dann eben extra kostet. Dann kann sich jeder so, oder so entscheiden.
Mir ist immer noch nicht klar wofür das DMX-Modul gedacht ist und sinnvoll eingesetzt werden kann.
Neben ein paar grundlegenden Bedienhinweisen im manual fände ich daher einleitend einen solchen Text (nur als Beispiel) sinnvoll: (kein Anspruch auf technische Richtigkeit)
„Werter DMX-Anwender,
wir freuen uns, dass Sie sich für dieses Modul interessieren. Bitte bedenken Sie, dass es sich bei m.objects um eine Präsentationssoftware und nicht vordergründig um eine Lichtsteuersoftware handelt. Wir sind mit dem DMX-Modul vor allem der Anforderung von einigen wenigen m.objects-Anwendern nachgekommen z.B. mit einem einzelnen Licht die Beleuchtung des Sprechers entsprechend seinen Kommentarabschnitten automatisch steuern zu können. Auch die Steuerung der Raumbeleuchtung ist damit möglich, genauso wie anderer Geräte wie Nebelmaschinen, Vorhänge, … .
Sollten Sie mehrere LED-Scheinwerfer, oder eine sogenannte LED-Bar mit mehreren unabhängigen Lichteinheiten verwenden wollen und diese einzeln ansteuern, dann bedenken Sie bitte, dass das schnell zu einer gewissen Unübersichtlichkeit bei der dann höheren Anzahl von DMX-Spuren führen kann. Insbesondere wenn Sie Lichtquellen unterschiedlicher Modelle/Hersteller verwenden was dazu führen kann, dass je Lichtquelle eine andere Anzahl von Spuren belegt wird und auch die Reihenfolge der zu steuernden Signale sich ändern kann.
Einstellung bestimmter Farben:
Hierzu empfehlen wir Ihnen mit Ihren eigenen Lichtquellen eine gewisse Anzahl verwendeter Farben zu ermitteln und diese als Makro abzuspeichern. So können Sie immer wieder darauf zurückgreifen. Das bedeutet aber auch, dass Sie damit auf eine gewisse Anzahl von Farben beschränkt sind. Für schnellere Farbwechsel dazu bei mehreren Lichtquellen ist diese DMX-Steuerung weniger gedacht.
Die Möglichkeit einer Farbfestlegung durch die Auswahl aus einem Farbenquadrat, oder direkt von der Leinwand besteht nicht.
Wiedergabe und Kontrolle der eingestellten Farben:
Haben Sie zum Ablauf einer Präsentation eine gewisse Farbenfolge Ihrer DMX-Lichtquellen festgelegt, so wird diese während des Abspielens der Präsentation auf dem Monitor nicht dargestellt. Dies geht nur über den direkten Anschluss der DMX-Lichtquellen über das DMX-Interface an Ihren PC.
Im Nachfolgenden finden Sie die Angaben zur Auswahl des DMX-Interfaces sowie dessen Installation.“
Ein solcher Text hätte mir (egal ob im manual, im Praxis-Handbuch, oder einfach als Beipackzettel beim Kauf des DMX-Interfaces) schon sehr viel Aufwand erspart.
Die Darstellung der Probleme mit der unterschiedlichen Farbwiedergabe der LED-Strahler erscheint mir verständlich. Trotzdem frage ich mich wie andere Programme das machen, denn mit den Makros ist es natürlich schon eine recht starke Einschränkung.
Noch wesentlicher sehe ich fast den Punkt mit der Wiedergabe. Stellen wir uns vor, das Umfeld der Leinwand wird mit fünf kurzen LED-Bars ausgeleuchtet. Auf der Leinwand ist eine Bühne mit weißen und blauen Lichtern zu sehen. Entsprechend leuchtet nun Leuchte 1, 3 und 5 Blau. Leuchte 2 und 4 Weiss. Schaut man sich die Präsentation vier Wochen nicht an, geht dann an den PC und startet sie, dann ist es doch unmöglich während des Ablaufs die mindestens 25 DMX-Spuren so zu überschauen, dass man Weiß: was machen gerade eigentlich die Lichter?
Gäbe es ein kleines Fenster in dem für jede Lichteinheit ein kleines Quadrat erscheint (hier also fünf Quadrate nebeneinander) so würde man doch sehen: ah, im Moment drei Blau und zwei Weiß, ah, und jetzt zwei Blau und drei Weiß. Wie sehr man dann an die richtige Farbdarstellung kommt (besonders bei Mischfarben) ist dann aus meiner Sicht eher eine andere Frage.
Das Problem sehe ich aber aktuell darin, dass es für diese ganze hier dargestellte Diskussion eigentlich gar keine Grundlage gibt. Denn zwischen Anbieter und Verwender scheint mir überhaupt nicht geklärt zu sein: wofür ist dieses DMX-Modul gedacht?
Und ich hätte wesentlich weniger auszusetzen, wenn gleich erkennbar gewesen wäre, dass dieses Modul für meine Anwendungs-Idee einfach nicht geplant ist.
und liebe DMX-Anwender,
dass es in Zukunft eine bessere Möglichkeit der Kennzeichnung und Erkennung der DMX-Spuren geben soll ist eine sehr gute Nachricht. Das würde sehr helfen sich innerhalb des Moduls zu orientieren. Damit wäre ein Teil der von mir angesprochenen Punkte deutlich verbessert.
Mir ist klar, dass meine Kritik sowohl in Umfang wie in Art für manchen „grenzwertig“ erscheinen mag. Mir erscheint das aber logischer, als dass jeder einzelne Anwender alleine vor den gleichen Problemen steht.
Mir ist auch klar, dass nicht alles kurzfristig verbessert werden kann. Ich gebe aber offen zu, dass ich mir – als ich die Ultimate-Version vor über einem Jahr vor allem wegen der DMX-Steuerung gekauft habe – nicht ansatzweise vorstellen konnte, mit welchen Einschränkungen dieses Modul verbunden ist. Vor allem weil m.objects ja ansonsten in vielen Bereichen eine sehr weit und auch ins Detail entwickelte Anwendung ist. Dann erwartet man einfach bei einem Modul, das der Ultimate-Version vorbehalten ist, mehr! Deutlich mehr!
Aber nicht einmal das ist es was ich zentral bemängele. Was mich stört ist, dass durch das Fehlen jeglicher Beschreibung dieses Moduls überhaupt nicht klar ist wozu es eigentlich verwendet werden kann? Dadurch kommt man in die Situation, dass man gar nicht weiß welche LED-Lichter es sich zu kaufen lohnt und ohne Lichter kann man es ja nicht ausprobieren. Mich stört, dass man nach dem Kauf von Ultimate bezüglich DMX praktisch vor dem NICHTS steht. Jede Information muss einzeln gesucht werden, jeder Schritt einzeln ausprobiert. Es gibt im „Handwerkskoffer“ für Tausend Euro nicht ein Set von Schraubenziehern, sondern ein Stück Eisen, einen Plastikgriff und eine Feile … und damit kann man sich jetzt einen Schraubenzieher basteln. Entschuldigung! Aber so empfinde ich das. Nicht als Vorwurf, sondern als Feedback! Nicht um unendlich viel zu fordern, sondern um erst mal zu wissen: was gibt es eigentlich? Wofür ist dieses DMX-Modul?
(es geht nicht um DMX-Grundwissen, das kann man sich z.B. auf der Thomann-Seite anlesen)
Und es wäre aus meiner Sicht auch kein Problem, wenn ein umfangreicheres DMX-Modul dann eben extra kostet. Dann kann sich jeder so, oder so entscheiden.
Mir ist immer noch nicht klar wofür das DMX-Modul gedacht ist und sinnvoll eingesetzt werden kann.
Neben ein paar grundlegenden Bedienhinweisen im manual fände ich daher einleitend einen solchen Text (nur als Beispiel) sinnvoll: (kein Anspruch auf technische Richtigkeit)
„Werter DMX-Anwender,
wir freuen uns, dass Sie sich für dieses Modul interessieren. Bitte bedenken Sie, dass es sich bei m.objects um eine Präsentationssoftware und nicht vordergründig um eine Lichtsteuersoftware handelt. Wir sind mit dem DMX-Modul vor allem der Anforderung von einigen wenigen m.objects-Anwendern nachgekommen z.B. mit einem einzelnen Licht die Beleuchtung des Sprechers entsprechend seinen Kommentarabschnitten automatisch steuern zu können. Auch die Steuerung der Raumbeleuchtung ist damit möglich, genauso wie anderer Geräte wie Nebelmaschinen, Vorhänge, … .
Sollten Sie mehrere LED-Scheinwerfer, oder eine sogenannte LED-Bar mit mehreren unabhängigen Lichteinheiten verwenden wollen und diese einzeln ansteuern, dann bedenken Sie bitte, dass das schnell zu einer gewissen Unübersichtlichkeit bei der dann höheren Anzahl von DMX-Spuren führen kann. Insbesondere wenn Sie Lichtquellen unterschiedlicher Modelle/Hersteller verwenden was dazu führen kann, dass je Lichtquelle eine andere Anzahl von Spuren belegt wird und auch die Reihenfolge der zu steuernden Signale sich ändern kann.
Einstellung bestimmter Farben:
Hierzu empfehlen wir Ihnen mit Ihren eigenen Lichtquellen eine gewisse Anzahl verwendeter Farben zu ermitteln und diese als Makro abzuspeichern. So können Sie immer wieder darauf zurückgreifen. Das bedeutet aber auch, dass Sie damit auf eine gewisse Anzahl von Farben beschränkt sind. Für schnellere Farbwechsel dazu bei mehreren Lichtquellen ist diese DMX-Steuerung weniger gedacht.
Die Möglichkeit einer Farbfestlegung durch die Auswahl aus einem Farbenquadrat, oder direkt von der Leinwand besteht nicht.
Wiedergabe und Kontrolle der eingestellten Farben:
Haben Sie zum Ablauf einer Präsentation eine gewisse Farbenfolge Ihrer DMX-Lichtquellen festgelegt, so wird diese während des Abspielens der Präsentation auf dem Monitor nicht dargestellt. Dies geht nur über den direkten Anschluss der DMX-Lichtquellen über das DMX-Interface an Ihren PC.
Im Nachfolgenden finden Sie die Angaben zur Auswahl des DMX-Interfaces sowie dessen Installation.“
Ein solcher Text hätte mir (egal ob im manual, im Praxis-Handbuch, oder einfach als Beipackzettel beim Kauf des DMX-Interfaces) schon sehr viel Aufwand erspart.
Die Darstellung der Probleme mit der unterschiedlichen Farbwiedergabe der LED-Strahler erscheint mir verständlich. Trotzdem frage ich mich wie andere Programme das machen, denn mit den Makros ist es natürlich schon eine recht starke Einschränkung.
Noch wesentlicher sehe ich fast den Punkt mit der Wiedergabe. Stellen wir uns vor, das Umfeld der Leinwand wird mit fünf kurzen LED-Bars ausgeleuchtet. Auf der Leinwand ist eine Bühne mit weißen und blauen Lichtern zu sehen. Entsprechend leuchtet nun Leuchte 1, 3 und 5 Blau. Leuchte 2 und 4 Weiss. Schaut man sich die Präsentation vier Wochen nicht an, geht dann an den PC und startet sie, dann ist es doch unmöglich während des Ablaufs die mindestens 25 DMX-Spuren so zu überschauen, dass man Weiß: was machen gerade eigentlich die Lichter?
Gäbe es ein kleines Fenster in dem für jede Lichteinheit ein kleines Quadrat erscheint (hier also fünf Quadrate nebeneinander) so würde man doch sehen: ah, im Moment drei Blau und zwei Weiß, ah, und jetzt zwei Blau und drei Weiß. Wie sehr man dann an die richtige Farbdarstellung kommt (besonders bei Mischfarben) ist dann aus meiner Sicht eher eine andere Frage.
Das Problem sehe ich aber aktuell darin, dass es für diese ganze hier dargestellte Diskussion eigentlich gar keine Grundlage gibt. Denn zwischen Anbieter und Verwender scheint mir überhaupt nicht geklärt zu sein: wofür ist dieses DMX-Modul gedacht?
Und ich hätte wesentlich weniger auszusetzen, wenn gleich erkennbar gewesen wäre, dass dieses Modul für meine Anwendungs-Idee einfach nicht geplant ist.
Gruß
Thomas
Thomas