Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

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Reisefotograf
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Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von Reisefotograf »

Ich habe m.objects noch nicht in Verwendung und möchte gerne wissen, wie 2 Stereobilder zu den 2 Beamern gelangen.

Brauche ich da einen Splitter, der einen Bildschirm mit 2 Windows-Fenstern auf 2 Bildschirme/Beamer aufteilt?
Der linke Bildschirm/Beamer zeigt dann das linke Fenster, der rechte Bildschirm/Beamer zeigt dann das rechte Fenster?

Oder benötige ich einen Laptop mit 2 Ausgängen und die Software steuert beide Ausgänge an?

Oder wie geht das?

Geht das auch mit einer Videobrille? (D.h. kann ich den Vortrag mittels einer Videobrille erstellen und dann mittels 2 Beamern präsentieren?)
Reisefotograf
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von Reisefotograf »

...oder wird ein 6:2 jpg-Bild aus dem linken 3:2 und rechten 3:2 Bild zusammengesetzt und auf einmal auf 2 Bildschirmen/Beamern dargestellt?
mk-will
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von mk-will »

Hallo, Reisefotograf,

Du schließt 2 Monitore, 2 Projektoren oder eine Videobrille (die stereoskopische Wiedergabe beherrscht) an Dein Laptop an.
Monitore/Projektoren kann man entweder per Splitter oder über zwei Monitor-Ausgänge anschließen, je nachdem, was der Laptop bietet.
Eine Videobrille hat ein eigenes System dafür.

Das System kann nun die beiden Monitore entweder als zwei einzelne Monitore (1+2) oder als einen einen großen Monitor (erweiterter Desktop) ansprechen. Das hängt u.a. auch von der verwendeten Grafikkarten/Treiber-Konstellation ab.
Die verwendete Grafikkarte muß ausreichend Power haben, um das Bild ruckelfrei auf beide Monitore zu bringen.

Werden nur Standbilder ohne große Spielerei gezeigt, könnte eine Intel-Grafiklösung reichen.
Werden umfangreichere Überblendungen/Masken etc. und Videos in der Show verwendet, ist eine echte Grafikkarfte von AMD/Nvidia nötig, damit das vernünftig angezeigt wird.

Damit eine Stereobild ensteht, muß die Show mit den richtigen Einstellungen (beide Bilder in voller Auflösung nebeneinander auf einen oder eben zwei Monitore) wiedergegeben werden.
Das muß die Abspielsoftware leisten, sei es m.obejcts selbst (aus dem Programm oder als EXE-Show) oder bei einem Video die Abspielsoftware.

m.obejcts kann mit jeder Konstellation umgehen.

Soweit klar?

Gruß
Stephan
Reisefotograf
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von Reisefotograf »

Mir schwebt eine Präsentation vor, wo sich auch ein Mono-Bild (von beiden Augen) in ein Stereo-Bild verwandelt, der "Wow-Effekt".

Das ginge so, dass, sagen wir, sich nur das rechte Bild ändert oder ein 6:2 Doppelbild (wobei das linke 3:2 Bild dasselbe bleibt und das neue rechte 3:2 Bild die Stereo-Ergänzung ist).

Ich habe derzeit einen 17"-Bildschirm neben meinem Laptop stehen, mit der Einstellung. dass beide Bildschirme denselben Inhalt zeigen. Und ich weiß, wie man umschaltet, als ob man 2 getrennte Bildschirme nebeneinander hätte und der Mauszeiger wäre einmal am linken oder am rechten Bildschirm. Dann muss man 2 Fenster/Programme im Windows öffnen. Und m objects steuert beide Fenster???!?

Auch die Sache mit dem Splitter checke ich noch nicht. Der splittet nur ein Signal auf 2 idente Signale. Damit sehe ich das gesamte 6:2 Doppelbild auf beiden Monitoren oder Beamern, aber keine 2 Halbbilder? Hat ein Laptop 2 HDMI-Ausgänge, ist doch nur der Splitter im Laptop eingebaut, beide Ausgänge erhalten dasselbe Signal, oder?

Benötige ich da nicht besondere Hardware?
mk-will
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von mk-will »

Hallo, Reisefotograf,

Deiner Antwort entnehme ich, daß Du Dich noch nicht intensiv mit der stereoskopischen Wiedergabe auseinandergesetzt hat.
Ich hätte meine Antwort besser formulieren sollen.

Die Wiedergabe von stereoskopischen Bildern über 2 nebeneinanderstehende Monitore funktioniert nur dann, wenn für den Betrachter ein Hilfsmittel vorhanden ist, das dafür sorgt, daß das linke Bild nur vom linken Auge gesehen wird und das rechte Bild nur vom rechten Auge.
Wenn Du kein solch spezielles Hilfsmittel hat (wie einen Guckkasten), funktioniert das nicht.

Normalerweise wird die Trennung der beiden Bilder per Polarisation oder per Shutter-Technik mit entsprechenden Brillen realisiert.

Im Kino wird in den meisten Fällen per Pol-Filter getrennt.
Es werden beide Bilder übereinander auf die Silber-Leinwand projiziert und aufgrund der unterschiedlichen Polarisation sehen die Augen mit Hilfe der Polfilter-Brille das jeweils passende Bild.

Bei 3D-TV oder Computer-Monitoren kommt häufiger die Shutter-Technik zum Einsatz.
Linkes und rechtes Bild werden abwechselnd auf dem TV/Monitor angezeigt und der Betrachter trägt eine Brille, die synchron zum Bildwechsel auf dem TV/Monitor das Brillen-Glas des jeweils anderen Auges dunkel schaltet.

Am Computer-Monitor funktioniert die Shutter-Technik mit Nvidia-Karten, die Nvidia 3D-Vision unterstützen.


Der Splitter sorgt dafür, daß sich zwei Monitore an einem Monitor-Ausgang anschließen lassen.
Allerdings muß der Splitter in der Lage, diese zwei Monitore als zwei unabhängige Monitore anzusteuern.
Ein reines Verdoppeln des Monitor-Bildes reicht nicht.
Außer den Matrox-Splittern DualHead oder TripleHead kenne ich keine Splitter, die das machen.


Deine beschriebene Vorgehensweise (zweiten Monitor danebenstellen) funktioniert nur mit spezieller zusätzlicher Betrachtungshilfe.


Wenn Du Dich intensiver mit der stereoskopischen Technik (Aufnahme und Wiedergabe) beschäftigen willst, kannst Du bei der DGS-Website (http://www.stereoskopie.org/) vorbeischauen.

Gruß
Stephan
Reisefotograf
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von Reisefotograf »

Hast mich falsch verstanden. Wie man stereoskopisch projiziert und sieht (Polfilter, Auslöschung, Silberleinwand, DLP statt LCD, etc.) weiß ich.

Als Beginner will ich mit Linear-Polfiltern starten und mich später zu Zircular-Polfilter-Brillen hocharbeiten, es gibt zwar preisgünstige Shutterbrillen um € 16,95, aber das ist auch noch um den Faktor 10 teurer als Linear-Polfilter-Kartonbrillen (1,29). Ergo brauche ich 2 Projektoren (ist günstiger als irgendwelche Polfilterräder vorm Objektiv eines einzigen Projektors wie in manchen Kinos, die zudem schwierig mit der Bildwechselfrequenz der Datenquelle abzugleichen sind). Unklar war mir, wie 2 Fenster (mit je einem 3:2 Bild) auf einem Bildschirm (resp. gesplittet auf 2 Bildschirmen) dargestellt werden, da müssten ja 2 Programme gleichzeitig laufen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollte ich 6:2 Bilder erzeugen, und sozusagen eine Zweibildschirmlösung anstreben (Matrox DualHead2Go) und statt Bildschirme Beamer anschließen.

Wenn ich mit m.objects 2 Datensignale erzeuge, bräuchte ich eine Grafikkarte mit 2 verschiedenen HDMI-Ausgängen, deshalb soll m.objects nur 1 Datensignal (mit besagten 6:2) Bildern erzeugen, ja? Oder kann m.objects in einem Run-Modus 2 Fenster nebeneinander anzeigen?
m.objects
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von m.objects »

@Stephan: Stellvertretend für "Reisefotograf" bedanke ich mich zunächst einmal für die ausführlichen und zutreffenden Erläuterungen.

Zur Klärung der verbleibenden Unklarheiten möchte ich noch hinzufügen:

m.objects ist in der Lage, nahezu beliebiges stereoskopisches Eingangsmaterial (Bilder, Videos) unabhängig von dessen Format (side-by-side, over-and-under, L/R separat) in verschiedenen Modi stereoskopisch auszuspielen, also z.B. auch L und R separat in zwei Fenstern.

Viele aktuelle Notebooks verfügen über 2 oder mehr digitale Ausgänge (z.B. HDMI + DisplayPort) und hinreichend Grafikleistung. Bei einem solchen ist also ein externer Splitter wie Matrox DualHead2Go oder ähnlich nicht notwendig, stattdessen werden die beiden Projektoren mit je einem der digitalen Ausgänge gekoppelt.

Vollkommen unabhängig davon, ob Sie nun 2 Ausgänge nutzen oder ein Bild doppelter Breite ausgeben und extern splitten, können Sie als Input Bilder und Videos verarbeiten, die für L und R separat oder side-by-side montiert vorliegen, wahlweise auch gemischt. Ebenso ist die Verarbeitung von MPO-Dateien (Bilder) und Multistream-AVI (Video) möglich.

Für weitere Fragen stehen wir gerne auch telefonisch zur Verfügung, die Rufnummern finden Sie auf unserer Website.

Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
mk-will
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von mk-will »

@Steffen: Danke.

@Reisefotograf:
In m.objects arbeitest/plazierst Du Dein stereoskopisches Material wie üblich.
m.objects muß lediglich wissen, daß es sich um solches handelt.
In m.objects liegen die Bilder dann als lr-Bilder nebeneinander, aus zwei 3:2-Bildern wird ein stereoskopisches 6:2-Bild.


Die Ausgabe auf die Projektoren erfolgt abhängig von der Konstellation der Projektoren.

Werden die zwei Projektoren als 1 großer Monitor mit erweitertem Desktop angesteuert (bei FullHD also mit 3840*1080), gibt m.objects das Bild in voller Breite aus. Da die beiden Projektoren 1920*1080 haben, wird das Bild genau in der Mitte geteilt und das linke Bild erscheint auf dem einen Projekor und das rechte Bild auf dem zweiten.
Voraussetzung für problemloses Gelingen ist, daß in m.objects die Show in der Größe des erweiterten Desktops (hier 2xFullHD) angelegt ist.
Von FullHD abweichendes Material (3:2, 4:3 etc.) sollte also angepaßt werden, da das auf die Projektoren geschickte Gesamt-Bild exakt der Auflösung des erweiterten Desktops (hier 3840*1080) entsprechen sollte.
Andernfalls erfolgen Skalierungen durch die Grafikkarte bzw. das Bild wird nicht in der Mitte getrennt.

Sind die beiden Projektoren als zwei unabhängige Monitore 1+2 im System eingebunden, übernimmt m.obejcts das Splitten des Bild-Materials bei der Wiedergabe. Dafür muß m.objects wissen, welcher Monitor das linke Bild erhalten soll (im Normalfall ist das Monitor 1). Der nächst folgende Monitor/Projektor erhält das rechte Bild.
Die Monitor-Ansteuerung kann man in m.objects und in einer m.objects-EXE einstellen.
Das Einstellen wird wichtig, falls 3 Monitore/Projektoren angeschlossen sein sollten.

Wird für die Wiedergabe nicht m.objects verwendet, muß das Aufteilen des Bildmaterials vom verwendeten Anzeigeprogramm geleistet werden, bei einem Video bspw. durch den StereoscopicPlayer.

Gruß
Stephan
mk-will
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von mk-will »

@Reisefotograf
Ergänzung:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollte ich 6:2 Bilder erzeugen, und sozusagen eine Zweibildschirmlösung anstreben (Matrox DualHead2Go) und statt Bildschirme Beamer anschließen.
Ja.

Wenn ich mit m.objects 2 Datensignale erzeuge, bräuchte ich eine Grafikkarte mit 2 verschiedenen HDMI-Ausgängen, deshalb soll m.objects nur 1 Datensignal (mit besagten 6:2) Bildern erzeugen, ja? Oder kann m.objects in einem Run-Modus 2 Fenster nebeneinander anzeigen?
Hier verstehe ich nicht wirklich, was Du meinst.

Die Grafikkarte hat nichts mit m.objects zu tun und tritt auch nicht in Wechselwirkung.
m.objects sieht entweder einen Monitor (erweiteter Desktop) oder 2 Monitore. Wie die angeschlossen sind, ob über 2 Monitor-Ausgänge (per HDMI oder DisplayPort oder DVI) oder an einem Monitor-Ausgang per Matrox-SplitterBox, ist völlig egal.
m.objects bereitet das Video-Signal entsprechend auf (siehe meinen vorigen Post).

Gruß
Stephan
Reisefotograf
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von Reisefotograf »

Alle Unklarheiten sind beseitigt, vielen Dank an die Helfer!

Vielleicht könnt ihr mir noch die Frage beantworten. Im Netz habe ich gefunden "Die maximale Auflösung, die über VGA übertragen werden kann, ist 1920 × 1200 Pixel". Mein Beamer schafft 1280x800, also kann ich ihn über VGA betreiben?

Ich habe derzeit nur einen Beamer und brauche für Stereoprojektion ohne Shutterbrillen einen zweiten. Ich habe öfter gelesen, beide sollten mit derselben Auflösung betrieben werden. Was ist nun, wenn der eine andere Auflösung hat. Im Prinzip sollte das eine Auge wegen der Polfilter-Lichtauslöschung nichts von der anderen Auflösung sehen. Oder bekommt da der Zuseher Kopfschmerzen?
mk-will
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von mk-will »

Hallo, Reisefotograf,
Mein Beamer schafft 1280x800, also kann ich ihn über VGA betreiben?
Ja.

Ich habe öfter gelesen, beide sollten mit derselben Auflösung betrieben werden. Was ist nun, wenn der eine andere Auflösung hat. Im Prinzip sollte das eine Auge wegen der Polfilter-Lichtauslöschung nichts von der anderen Auflösung sehen. Oder bekommt da der Zuseher Kopfschmerzen?
Beide Projektoren sollten (eigentlich "müssen") mit derselben Auflösung gefahren werden.
(Betrachtungen zur Problematik der Einrichtung des Bildes auf der Leinwand bei unterschiedlicher Auflösung lasse ich mal weg.)

Wenn Projektor 1 mit 1280*800 betrieben wird und Projektor 2 mit 1920*1080, mit welcher Größe soll denn die Show-/Bildgröße in m.objects angelegt werden?
Entweder ist die Show zu groß oder zu klein angelegt und das führt zu Problem bei der Betrachtung, da durch die bei einem Projektor nötige Skalierung der Bilder eine Verschlechterung der Bildqualität eintritt (Weichzeichner, Verlust von Schärfe und Einzelheiten bei einem Bild usw.).
Ein knackscharfes Bild gibt es nur, wenn der Projektor mit seiner nativen Auflösung genutzt wird.

Wenn jetzt das eine Bild scharf und das andere weniger scharf ist (wg. der Skalierung), werden vielleicht nicht alle, aber viele Zuschauer das merken.
Ob das zu Kopfschmerzen führt? Bei längerer Dauer vermutlich, da der menschliche Sehapparat auf Ungewohntes empfindlich reagiert.

Und die Polfilter-Lichtauslöschung funktioniert selten während der gesamten Vorführung über zuverlässig zu 100%. Fast immer gibt es im Verlauf einer Vorführung Bild-Übersprechungen von einer Seite zur anderen.

Daher sollten (müssen) beide Projektoren das Bild mit derselben Auflösung auf die Leinwand werfen.

(Edit)
Die beiden projizierten Bilder der Projektoren müssen auf der Leinwand identisch groß sein, da zwar die Augen nur jeweils ein Bild sehen, aber das Gehirn beide Bilder "sieht" und auswertet.
Wenn das eine Bild größer als das andere ist, gibt es zu 100% Kopfschmerzen und zwar innerhalb kürzester Zeit.

Gruß
Stephan
Reisefotograf
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von Reisefotograf »

Danke nochmals.

Einen zweiten (gebrauchten) Beamer mit derselben Auflösung zu bekommen, stelle ich mir nicht leicht vor (der erste war wirklich ein Schnäppchen). Und einen Beamer mit derselben Auflösung und Lichtleistung noch schwieriger.

Wenn der zweite Projektor dieselbe Auflösung hat, aber eine schwächere Lichtleistung, bekommt wohl ein Auge ein dunkleres Bild.

Oder kann man bei Beamern oder per m.objects die Lichtleistung dimmen? (ich weiß, alle wollen lieber stärkere Projektoren...)

Es gibt ja hunderte Beamer-Lampen und -Lampenfassungen. Könnte man einfach eine stärkere Lampe einbauen? Haben die alle genormte Sockel? (Ich kann mir schon denken, die Lüftung ist auf eine bestimmte Hitze abgestimmt...) Bei Neugeräten würde die Garantie erlöschen, aber bei einem Gebrauchtgerät wäre mir das egal. Ginge das?
mk-will
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Re: Vom Laptop zu 2 Beamern für Stereoprojektion

Beitrag von mk-will »

Einen zweiten (gebrauchten) Beamer mit derselben Auflösung zu bekommen, stelle ich mir nicht leicht vor (der erste war wirklich ein Schnäppchen). Und einen Beamer mit derselben Auflösung und Lichtleistung noch schwieriger.
Einen Projektor mit identischer Auflösung zu bekommen, sollte eigentlich ohne größere Schwierigkeiten möglich sein.
Eine passende Lichtleistung zu bekommen, könnte evtl. schwieriger sein.

Wenn der zweite Projektor eine höhere native Auflösung bietet als der erste, läßt sich der zweite auch mit einer geringeren Auflösung ansteuern (also bspw. 1280*800 statt nativ 1920*1080).
Führt wie bereits angemerkt zu einem mehr oder weniger stark "verschlechtertem" Bild.
Wie "schlimm" (im Vergleich zum ersten Projektor) läßt sich nur im realen Betrieb feststellen.

Wenn der zweite Projektor dieselbe Auflösung hat, aber eine schwächere Lichtleistung, bekommt wohl ein Auge ein dunkleres Bild.
Ja.
Wie groß der Unterschied tatsächlich ist, hängt von diversen Faktoren ab.
Die vom Hersteller genannte Lumen-Zahl ist meist eine theoretische Angabe, die mit der Realität nur bedingt harmoniert.

Oder kann man bei Beamern oder per m.objects die Lichtleistung dimmen? (ich weiß, alle wollen lieber stärkere Projektoren...)
Bei Projektoren: ja, wenn es der Hersteller vorgesehen hat (je günstiger der Projektor, desto weniger Eingriffsmöglickeiten).
Aus m.objects: vermutlich nein, aber das kann m.objects besser beantworten.

Könnte man einfach eine stärkere Lampe einbauen?
Sofern die Fassung paßt, ja, ABER ... (Genormt ist da nichts, nicht einmal innerhalb eines Herstellers.)

Ich gehe davon aus, daß die gesamte Elektronik/Steuerung/Stromversorgung auf die Original-Lampe ausgerichtet ist.
Eine stärke Lampe leuchtet dann evtl. schwächer, da nicht genügend Stromleistung geliefert wird (Glück gehabt).
Oder die Lampe leuchtet zu hell und brennt schnell aus.
Oder die Elektronik des Projektors wird überlastet und zerstört.
Oder ...

Ich würde das nicht ausprobieren.

Gruß
Stephan

edit: Schreibfehler korrigiert
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