Transportzeit beim P600

Plattform für technische und gestalterische Fragen und Antworten zu m.objects, der Hersteller beteiligt sich gerne...
Antworten
Guido

Transportzeit beim P600

Beitrag von Guido »

Hallo,

ich präsentiere meine AV-Shows mittels m-Objects (V2.2), eines SD202 und zweier P600.

Nun bastel ich an einer Sequenz, bei der ein schneller (und häufiger) Diawechsel von Vorteil wäre (um eine Bewegung zu simulieren). m-Objects hat da aber meiner Meinung nach eine kleine Bremse eingebaut. Zwischen dem Abblenden und dem erneuten Aufblenden nach einem Diawechsel vergehen rund 2,5 sec, obwohl der P600 dafür nur ca. 1,2 sec braucht.

Zwar ist es möglich, die minimale Zeit (ca. 1,5 sec) zwischen dem Transportereignis und dem Aufblenden zu verkürzen, aber das ist m.E. nicht zielführend, da das die Zeit ist, die der Projektor auch zum Transport braucht.

ABER: zwischen dem vollständigen Abblenden und dem Start des Transportereignisses, läßt m-Objects ca. eine Sekunde vergehen. Das ist m.E. *Zeitverschwendung*. Diesen Zeitraum würde ich gerne verkürzen, ohne dass ich bisher eine Möglichkeit dafür gefunden habe.

Hat jemand von Euch Vorschläge oder Anregungen?

Schoneinmal herzlichen Dank

Guido
Werner Hoffmann
Beiträge: 32
Registriert: 21.10.03, 9:24
Wohnort: Bern

Beitrag von Werner Hoffmann »

Hallo Guido

als Zeitverschwendung würde ich das sicher nicht bezeichnen, denn diese Verzögerung dient dazu, dass das "Herausfahren" des Dias aus der Bildbühne nicht sichtbar wird. Dies hängt mit der Nachleuchtdauer der Projektionslampe zusammen; eine Glühlampe produziert ihr Licht ja mittels Erwärumg des Glühdrahtes, und der braucht nach dem Ausschalten des Stroms einfach eine gewisse Zeit, bis sein Licht so dunkel geworden ist, dass man es auf der Leinwand nicht mehr sieht.

Ich kenne den P600 gut, und nach meiner Erfahrung benötigt er diese eine Sekunde wirklich, wenn man vermeiden will, dass der Diawechsel zu sehen ist. Allerdings kann es natürlich schon Situationen geben (z.B. beim Abblenden nach einem sehr dunklen Dia ohne helle Bildteile), wo eine etwas kürzere Zeit auch noch reichen würde. Wenn man damit experimentieren will, gibt es eine sehr einfache Möglichkeit: Unter dem Menu Einstellungen - Treibereinstellungen und dann unter dem Punkt "Überblendung" kann man die Einstellungen der Projektoren wählen. Unter den "Erweiterten Einstellungen" findet man dort das Feld "Lampennachleuchtdauer". Standardmässig ist dort 100 eingetragen. Man kann aber jeden beliebigen Wert (immer in Hunderstelsekunden gemessen) eintragen, worauf der standardmässige (und zugleich kürzestmögliche) Zeitabstand zwischen dem Ende der Lichtkurve und dem Transportereignis auf diese neue Zeit eingestellt wird. Aber eben, man muss in diesem Falle bei kritischen Stellen (helle Dias!) durch manuelle Einstellung des Transportereignisses auf einen späteren als den vom System vorgegebenen Zeitpunkt dafür sorgen, dass das Herausfahren des Dias unsichtbar bleibt.

Viel Glück beim Experimentieren!

Werner Hoffmann
m.objects
Site Admin
Beiträge: 1284
Registriert: 20.06.02, 15:27
Wohnort: Münster (Westf.)
Kontaktdaten:

Beitrag von m.objects »

Hallo Guido!

Herr Hoffmann beschreibt ganz richtig die Möglichkeit, die Nachleucht- und Transportdauer grundsätzlich zu modifizieren. Danach dann das Timing an kritischen Stellen wieder fallweise entschärft werden.

Eine zweite Möglichkeit ist, das von m.objects für diesen Projektortyp vorgegebene Timing nur für Einzelfälle zu unterschreiten.
Drücken Sie dafür einfach die Großschreibtaste (Shift) während des Verschiebens des Transportbefehls an die Abblendung. So kommen Sie auch in den "verbotenen Bereich". m.objects wird das Ende der Abblendung und den Transportpfeil nun rot markieren, um Sie auf das potentielle Timing-Problem an der Stelle aufmerksam zu machen. Ausgeführt wird der Transport aber nun eher, denn Sie sind schließlich der Chef...

Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
Guido

Beitrag von Guido »

Lieber Herr Hoffmann,
lieber Herr Richter,

herzlichen Dank für die schnellen und kompetenten Antworten. Sie haben mir damit sehr weitergeholfen.

Viele Grüße

Guido Kritzler
Antworten