Fragen eines Neulings

Plattform für technische und gestalterische Fragen und Antworten zu m.objects, der Hersteller beteiligt sich gerne...
Antworten
Gast

Fragen eines Neulings

Beitrag von Gast »

Hallo allerseits,
wir sind ein Fotoclub und haben noch einige ältere Leitz CA2500 Projektoren, mit denen wir bisher händisch mit dem DU24 unsere Überblendprojektoren gesteuert haben..

In Anbetracht der tollen Gestaltungsmöglichkeiten am Computer ist nun die Frage, was man alles braucht, um die Projektoren weiter zu benutzen, aber die Überblendung zur perfekten Show zu gestalten. Dabei sollte der technische Aufwand so gering wie möglich gehalten werden.
Neue Projektoren sind zur Zeit finanziell nicht machbar.

Wenn ich aus den Infos auf der m.objects homepage klug werde, dann gestaltet man mit der Software die Show und brennt dann eine CD die auf einem CD Spieler abläuft, und der hängt dann an einem m-link modul, und daran kann man die Projektoren betreiben?
Für jede Hilfe dankbar,
herzlichen Gruss
Volker Rein
Dirk Rosenthal
Beiträge: 1491
Registriert: 23.06.02, 23:22
Wohnort: Siegerland

Beitrag von Dirk Rosenthal »

Hallo Volker,

die Leitz CA 2500 Projektoren kenne ich nicht, aber ich denke die dürften bauähnlich mit den Leica P2002 sein und somit keine seriellen Schnittstellen haben, die aber sind Voraussetzung für den Betrieb mit dem m.link.

Für die Ansteuerung mittels PC muß dazu ein Steuergerät zwischengeschaltet werden welches an die konventionelle AV-Buchse des CA Projektors angeschlossen wird.
Von Bässgen z.B. gibt es Steuergeräte für die Ansteuerung von zwei, drei o. vier Projektoren, wobei sich diese Steuergeräte untereinander verketten lassen und sich somit auch mehr als vier Projektoren über PC ansteuern lassen.
Diese Steuergeräte bedienen Projektoren mit konventionellen als auch seriellen Schnittstellen und lassen sich auch vom CD-Spieler ansteuern, diese CD-Spieler müssen aber für die Ausgabe des Steuersignals geeignet sein, d.h. am digitalen Ausgang des CD-Spielers muß das auf der CD eincodierte Signal unverfäscht ausgegeben werden.

Ich hoffe ich konnte schon mal weiterhelfen


Schöne Grüße
Dirk
Michael in Hamm
Beiträge: 334
Registriert: 13.10.02, 9:47
Wohnort: 59xxx Hamm

Antworten für einen Neuling

Beitrag von Michael in Hamm »

Hallo Volker,

auch ich kenne Deine Projektoren nicht, doch glaube, sie bereits in öffentlichen Shows gesehen zu haben.

Ich besitze für meine Shows folgende Ausrüstung:
- 2 Projektoren Leica P600
- 1 Steuergerät Stumpfl SD202 (Das ist meine Schnittstelle zwischen Computer und Projektor)
- 1 (mittlerweile stark veraltetes) Notebook

Für die Produktion einer Show gehe ich wie folgt vor:
1. Vorbereitung:
- grober Script erstellen
- Dias in geringer Qualität einscannen
- Musik auswählen und auf den Notebook kopieren
2. Produktion am PC
- Dias in geplanter Reihenfolge in die Show einarbeiten
- Musik den Dias zuordnen
- Musik und Dias am PC zueinander synchronisieren
- Dabei Dias verschieben, entfernen oder hinzufügen
3. Optimierung mit Hilfe der Projektoren
- Dias in die Magazine sortieren
- Show vom PC aus starten
- Übergänge und Zeiten direkt am PC optimieren
4. Spaß haben

Der Spaß an m.objects ist die Produktion der Show am PC. Man kann beliebig die Dias hin- und herschieben, hinzufügen oder entfernen. Man kann die Überblendungen perfekt zur Musik synchronisieren, sozusagen auf den Schlag genau. Parallel kann man die Veränderungen auf der virtuellen Leinwand beurteilen und schon einmal die Show auf sich wirken lassen.
Erst wenn man damit fertig ist, muß man die Dias einsortieren und kann die Show optimieren.

Wie Du an meiner Ausrüstung erkennen kannst, arbeite ich ohne m.links. Für die Präsentation der Show kann man auch mit einem PC arbeiten.
Unter der Annahme, daß Ihr einen Computer habt, benötigt Ihr lediglich das oben genannte Steuergerät. Diese sind für relativ kleines Geld auch gebraucht zu bekommen.
Die Arbeit mit PC hat den Vorteil, die Show ständig aktualisieren zu können. Desweiteren kann man damit auf einfache weise Speakers Support machen: Die Show steuert automatisch eine bestimmte Sequenz von Bildern, zu denen ein Sprecher live sprechen kann. Am Ende der Sequenz wartet der Computer bis der Sprecher fertig ist und das Signal zum Fortfahren gibt. Zusätzlich kann Hintergrund-Musik vom CD-Laufwerk eingeblendet werden.
Das alles klingt sehr viel komplizierter als es ist. Der Vorteil bei m.objects besteht darin, daß Herr Richter über dieses Forum immer schnell mit Tipps und Unterstützung ereit steht.

Der Computer muß absolut keine Rennmaschine sein. Mein Notebook hat 666MHz, 128 MByte RAM und eine Festplatte 8 GByte. Notebooks reduzieren das Reisegepäck, wer seine Projektoren nicht auf Reise schickt, kann natürlich auch mit einem ganz normalen PC arbeiten.

So, das wars. Ich freue mich, mal wieder von Nostalgikern zu hören, die nicht auf Digital-Projektion stehen, sondern auf die guten alten Magazin-Projektoren. Wo steckt denn Euer Fotoclub. Ich bin noch auf der Suche im PLZ-Bereich 59065.

Viele Grüße aus Hamm
Michael
Antworten