Bildschirmeinstellungen

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Oliver Richter
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Bildschirmeinstellungen

Beitrag von Oliver Richter »

Hallo zusammen,

ich lese ich hier regelmäßig mit und konnte durch den einen oder anderen Beitrag einiges mitnehmen, danke!
Vielleicht hilft nun mein Erlebnis vom Wochenende dem einen oder anderen User.
Folgende Sachverhalte:
Eine Präsentation über unseren Winterurlaub auf den Lofoten ist fertiggestellt und soll auf einem 4K-Beamer von Sony präsentiert werden. Die Leinwandeinstellungen sind 3840 x 2160, Hardwaredekodierung auf Standard und alle anderen Einstellungen auf „Empfohlen“.
Der Bildschirm unter Windows wird wie immer auf „Erweitert“ gestellt. Der Schenker Laptop mit I7 7700, m2 SSD und GTX 1070 ist via HDMI-Kabel (echte 4K 60fps Spezifikation) an einem Yamaha Receiver RX 2070 angeschlossen.
Alle Videos haben 4K-Auflösung und sind zum Teil lange miteinander überblendet. Der Laptop allein schafft die Präsentation problemlos. Der Receiver, bei dem ich das Durchschleifen der Videosignale eingestellt habe, kann jedoch keine ruckelfreie Wiedergabe der Videos realisieren.
Verbinde ich den Laptop mit dem Beamer direkt, läuft die Show ohne Ruckler. Somit könnte der Receiver die limitierende Stelle darstellen, was m.E. aber auch wieder keinen Sinn macht bei folgender (Teil)Lösung:
Ich verbinde nun den Laptop via HDMI-Kabel mit dem HDMI-In-Eingang des UHD-Players OPPO 203, der auch via HDMI mit dem Reveiver verbunden ist. Die Show läuft ruckelfrei. Somit wäre ein (Teil)Problem gelöst. Fazit: Entweder den Umweg über den UHD-Player gehen oder Beamer mit Laptop direkt verbinden, Ton hier dann via Chinch/ Klinke.
Warum Teillösung? Bei erweitertem Bildschirm unter Windows habe ich über den Weg Laptop-OPPO und auch Laptop-Beamer eine Art Schmutzflecken und Bildstörungen auf den Nordlichtfotos, hier vor allem im Grün. Schön sieht anders aus! Alle Einstellungen im Beamermenü (HDR, Kontrastverstärker aus, Sättigungsminderungen) wurden getestet – ohne Erfolg.
Die Lösung war folgende: Ich habe einfach den Bildschirm unter Windows dupliziert, was ja eigentlich kontraproduktiv ist und bei mobjects mit berechtigtem Hinweis (Bildwiederholraten) quittiert wird.
Das Ergebnis des Duplizierens der Bildschirme ist aber eine hervorragende und wirklich brillante Bilddarstellung mit ausgewogenen Farben sowie fast keinem Banding. Nun kann ich zwar meine mobjects-Oberfläche nicht sehen wegen des nicht erweitertem Bildschirm, was ich aber auf Grund des perfekten Bild und Tones verkraften kann.
Ist der Rechenaufwand beim Erweitern der Bildschirme größer und kann es dadurch zu fehlerhaften (Farb)darstellungen kommen? Vielleicht gibt es ein paar Ideen?
Danke fürs Mitlesen!
Viele Grüße
Oli
m.objects
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Re: Bildschirmeinstellungen

Beitrag von m.objects »

Hallo Herr Richter,

treten denn die Bildstörungen auch auf, wenn Sie den Projektor im erweiterten Desktop direkt am Notebook betreiben?
Falls nein, so kann man ein grundsätzliches Problem auf Seiten des Notebooks ja bereits ausschließen.
Falls diese Störungen jedoch auch dann auftreten, so sind die Einstellungen der Signalaufbereitung in der NVidia Systemsteuerung einmal zu prüfen (RGB vs. YCbCr, Farbtiefe, Dynamikbereich, mögliche Verstellung der Farbwerte).

Mit freundlichem Gruß
Steffen Richter
1Ernie
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Re: Bildschirmeinstellungen

Beitrag von 1Ernie »

Oliver Richter hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich lese ich hier regelmäßig mit und konnte durch den einen oder anderen Beitrag einiges mitnehmen, danke!
Vielleicht hilft nun mein Erlebnis vom Wochenende dem einen oder anderen User.
Folgende Sachverhalte:
Eine Präsentation über unseren Winterurlaub auf den Lofoten ist fertiggestellt und soll auf einem 4K-Beamer von Sony präsentiert werden. Die Leinwandeinstellungen sind 3840 x 2160, Hardwaredekodierung auf Standard und alle anderen Einstellungen auf „Empfohlen“.
Der Bildschirm unter Windows wird wie immer auf „Erweitert“ gestellt. Der Schenker Laptop mit I7 7700, m2 SSD und GTX 1070 ist via HDMI-Kabel (echte 4K 60fps Spezifikation) an einem Yamaha Receiver RX 2070 angeschlossen.
Alle Videos haben 4K-Auflösung und sind zum Teil lange miteinander überblendet. Der Laptop allein schafft die Präsentation problemlos. Der Receiver, bei dem ich das Durchschleifen der Videosignale eingestellt habe, kann jedoch keine ruckelfreie Wiedergabe der Videos realisieren.
Verbinde ich den Laptop mit dem Beamer direkt, läuft die Show ohne Ruckler. Somit könnte der Receiver die limitierende Stelle darstellen, was m.E. aber auch wieder keinen Sinn macht bei folgender (Teil)Lösung:
Ich verbinde nun den Laptop via HDMI-Kabel mit dem HDMI-In-Eingang des UHD-Players OPPO 203, der auch via HDMI mit dem Reveiver verbunden ist. Die Show läuft ruckelfrei. Somit wäre ein (Teil)Problem gelöst. Fazit: Entweder den Umweg über den UHD-Player gehen oder Beamer mit Laptop direkt verbinden, Ton hier dann via Chinch/ Klinke.
Warum Teillösung? Bei erweitertem Bildschirm unter Windows habe ich über den Weg Laptop-OPPO und auch Laptop-Beamer eine Art Schmutzflecken und Bildstörungen auf den Nordlichtfotos, hier vor allem im Grün. Schön sieht anders aus! Alle Einstellungen im Beamermenü (HDR, Kontrastverstärker aus, Sättigungsminderungen) wurden getestet – ohne Erfolg.
Die Lösung war folgende: Ich habe einfach den Bildschirm unter Windows dupliziert, was ja eigentlich kontraproduktiv ist und bei mobjects mit berechtigtem Hinweis (Bildwiederholraten) quittiert wird.
Das Ergebnis des Duplizierens der Bildschirme ist aber eine hervorragende und wirklich brillante Bilddarstellung mit ausgewogenen Farben sowie fast keinem Banding. Nun kann ich zwar meine mobjects-Oberfläche nicht sehen wegen des nicht erweitertem Bildschirm, was ich aber auf Grund des perfekten Bild und Tones verkraften kann.
Ist der Rechenaufwand beim Erweitern der Bildschirme größer und kann es dadurch zu fehlerhaften (Farb)darstellungen kommen? Vielleicht gibt es ein paar Ideen?
Danke fürs Mitlesen!
Hallo Oliver,
hatte vor einigen Tagen ein ähnliches Problem.
Nagelneuer Panasonic UB 900 4K Player u. Optoma UHD60-Beamer sowie hochwertige Denon AV Anlage.

Habe recht schnell rausgefunden, das die Denon Anlage das Durchschleifen nicht schafft.

Also den Panasonic UB900 Player mit HDMI Ausgang Nr. 1 an UHD60 und mit HDMI Nr.2 Ausgang an den Denon AV verbunden und schon läuft es rund.
Der Pana hat 2 HDMI Ausgänge einen davon für Ton. HDMI-Ton ist nach meiner Einschätzung besser als andere Verbindungen.

Vom PC direkt zum UHD60 keine Probleme. Es muß natürlich der Ton vom PC per Klinke oder anders an den Receiver.
HDMI überträgt aber auch den Ton an den Beamer, wenn der denn Lautsprecher hat. Wer denn damit zufrieden ist.

Über meinen Denon AV Receiver ist der Ton jedenfalls in beiden Versionen (Panasonic Player oder PC) hervorragend.

Gruß
1Ernie
mk-will
Beiträge: 165
Registriert: 22.05.15, 13:18

Re: Bildschirmeinstellungen

Beitrag von mk-will »

Hallo, Oliver,

der Yamaha-Receiver hat 8 HDMI-Eingänge und 2 HDMI-Ausgänge.
Wieviele Kombinationen hast Du getestet?

Hast Du in der GUI des Receivers nachgeschaut, ob es möglich ist, das HDCP abzuschalten (für einige oder alle HDMI-Anschlüsse)?
Es könnte sein, daß der Receiver immer wieder versucht, mit Deinem PC ein HDCP-Handshake auszuhandeln.

Vielleicht kann das HDMI-Passthrough auch explizit für eine bestimmte HDMI-Eingangs- und -Ausgangs-Kombination angegeben werden.

Gruß
Stephan
Oliver Richter
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Re: Bildschirmeinstellungen

Beitrag von Oliver Richter »

Vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Gestern wollte ich die geposteten Vorschläge testen.
Also noch schnell einmal den Istzustand prüfen...
Im erweitertem Bildschirmmodus hatte ich plötzlich exakt das gleiche, fehlerfreie! Bild wie beim Duplizieren. Laptop per Hdmi im Oppo UHD-Player, der wiederum im AV-Receiver. Dann folgten 3 Updates: mobjects, Windows 10 und Oppo 203. Auch danach lief alles einwandfrei.
Es ist sicher schwer nachzuvollziehen, dass es nun passt. Seit meiner Fehlermeldung hatte ich keinerlei Änderungen vorgenommenen und plötzlich läuft alles - das verwirrt und verunsichert schon.
Viele Grüße
Oli
1Ernie
Beiträge: 287
Registriert: 12.02.06, 17:23

Re: Bildschirmeinstellungen

Beitrag von 1Ernie »

Hallo Oliver,

mich würde nochmal interessieren, welchen Sony 4K Beamer du hast ?
Den neuen VPL-VW 260ES oder VW 360ES ?

Ich habe den Optoma UHD60 zurück gegeben. Der hat zwar ein sehr scharfes Bild aber wenig Kontrast und der LensShift ist wahrlich jämmerlich.
Außerdem wirkt das Gerät insgesamt sehr billig.

Bei den beiden o.a. Sonys bin ich auch noch etwas skeptisch.
Im aktuellen fotoforum-Test wird denen nur "gut bis befriedigend" bei Überblendungen bescheinigt.

In einem anderen Test habe ich folgendes gelesen: "Schade, bei 4K gibt es bei Sony in dieser Klasse noch keine Zwischenbildberechnung, und bei UltraHD/4K mit 50-60Hz gibt es Einschränkungen für die Farbauflösung.

Diese Einschränkungen sind dann erst bei noch teureren Sony Projektoren nicht mehr vorhanden.

Bei Geräten, die 4.990,- oder 6.990,- Euro kosten, finde ich das schon etwas frech von Sony.

Da ich 4K nur in meinem Heimkino auf 3 Meter Leinwand nutzen will, ist solch ein Gerät für mich 5.000,- Euro maximal wert.
(für einmal in der Woche mit meiner Frau einen Bluray Film zu schauen)

Für öffentliche Vorträge bzw. größere Veranstaltungen halte ich 4K Präsentationen sowieso für nicht geeignet. Die Zuschauer setzen sich immer noch vorzugsweise in die hinteren Reihen, da kann man denen sagen was man will. Auch wenn der Saal voll ist, könnten nur die vorderen Reihen von 4K profitieren. (bis ca. doppelte Leinwandbreite) Und danach ist es nix mehr mit 4K !

Denke, für öffentliche Veranstaltungen sind immer noch die Canon´s 6000, 6010 oder 6500 das Maß der Dinge.

Für meinen privaten Heimkinobereich würde mich aber deine Einschätzung zum Oppo u. Sony sehr interssieren. (ist ja bald Weihnachten)

Gruß
1Ernie
Oliver Richter
Beiträge: 3
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Re: Bildschirmeinstellungen

Beitrag von Oliver Richter »

Eine neuerliche Vorführung vor Freunden am Wochenende war sehr erfreulich. Die Variante Laptop an UHD-Player gepaart mit erweitertem Bildschirm lief fehlerfrei. Alle 4K-Videos, zum Teil lange miteinander überblendet, wurden ruckelfrei dargestellt, ebenso die Nordlichtaufnahnen. Sehr gut finde ich übrigens auch, dass nun Flacdateien im mobjects genutzt werden können.
@1Erni: Danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich habe den VPL 260 ES. Den Mehrpreis zum 360er hab ich mir erspart, da der Unterschied für mich nicht relevant war. Der 260er ist ein guter Allrounder, der 1080p Material hervorragend auf 4K darstellt. Planet Erde II in nativem 4K ist eine Offenbarung. Die fehlende Zwischenbildberechnung für 4K wünschte ich mir (manchmal) auch, zumal ich letztens im Direktvergleich den VPL 760 gesehen habe. Da geht noch was, aber dieser Mehrpreis tut schon weh. Apropos UHD mit HDR: Meiner Meinung nach gibt es nur wenige UHD-Scheiben, die den Mehrwert gegenüber sehr guten Blu-rays rechtfertigen. Insofern kann ich noch mit der fehlenden Zwischenbildberechnung leben.
Zurück zum 260: Ich veranstaltete seit 8 Jahren Fototreffen, bei denen ca. 40-45 Personen auf eine 3,20 m Breite Leinwand schauen. Wir sitzen dabei in nur 3-4 Reihen, so dass der Abstand zur Leinwand klein bleibt und die Mehrpixel halbwegs sichtbar sind. Ruhige Kamerafahrten bei 4K-Videos und Fotos in voller Auflösung, die mit dezenten Zoomfahrten aufwarten, stellen im mobject eine schöne Bereicherung dar.
Angefangen hatte alles mit Leihbeamern, dann einem VW 55 und nun ein 260. Alle sind sich einig, dass Helligkeit, Kontrast, Schwarzwert, Auflösung und Farbdarstellung sehr gut sind. Die Räume sind fast komplett abgedunkelt, so dass die Lichtleistung locker reicht. Im hohen Lampenmodus könnte man sicher bis 4m Leinwandbreite gehen. Bei einer anderen Präsentation vor 100 Personen in einem großen Saal kam der 260er auch zum Einsatz. Ich bin meist sehr pingelig, war aber mit Projektionsergebnis rundum zufrieden. Lensshift, Fokus sowie Zommeinstellung funktionieren beim Sony per Fernbedienung. Das ruhige und farblich ausgewogene Bild gefällt mir sehr gut. Blu-rays erlebe ich nach und nach neu. Deine Einschätzung zu 4K bei Großveranstaltungen teile ich. Allerdings gehen mit den 4K-Geräten auch erfreuliche Neuerungen wie größere Farbräume oder überarbeitete Optiken einher. Im Kino werden auch 4K Geräte eingesetzt, obwohl man ab Reihe X keinen Pixelmehrwert hat.
Es ist immer schwierig, ein Statement abzugeben, zumal ich den Optoma nicht gesehen habe und mich ein wenig auf Sony eingefahren habe. Den 260er kann ich aus eigenen Erfahrungen empfehlen. Bis auf den frechen Preis finde ich das Gesamtpaket ansprechend. Nach der sehr guten Bilddarstellung sind Verarbeitung und Lüfterlautstärke im niedrigen Lampenmodus sehr gut.
Wenn du weitere Fragen hast, gern per PM.
Viele Grüße
Oli
1Ernie
Beiträge: 287
Registriert: 12.02.06, 17:23

Re: Bildschirmeinstellungen

Beitrag von 1Ernie »

Hallo Oli,

vielen Dank für deinen Sony Erfahrungsbericht.

Da ich wie schon gesagt 4K/UHD nur in meinem Heimkino (mit meiner Frau, oder max. 5 Freunde) für Filme nutzen will, werde ich wohl noch etwas warten, bis Sony sich mal herablässt bei Projektoren bis 5.000,- Euro eine Zwischenbildberechnung zu integrieren.

Für öffentliche Veranstaltungen kommt für mich 4K wohl niemals in Frage, da meine Zuschauer manchmal bis 30 Meter von der 5 oder 6 Meter Leinwand entfernt sitzen. Da kommt nach meiner Einschätzung an Canon 6000 Serie nichts ran.

Gruß
1Ernie
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